Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag im Verbund der ze:roPRAXEN und wo liegen die Besonderheiten? Das verrät Dr. Michael Rodenbach, Facharzt für Kardiologie, Innere Medizin und Notfallmedizin in der Facharztpraxis Mannheim-Schwetzingerstadt, im Interview mit praktischArzt.
Hier gibt es weitere Informationen zum Praxenverbund der ze:roPRAXEN!
Warum haben Sie sich nach vielen Jahren in der Klinik für die Arbeit im ambulanten Bereich entschieden?
Ich habe sehr gerne in der Klinik gearbeitet und habe die vielfältigen Herausforderungen auf meinem Weg vom Assistenz- zum Oberarzt genossen. Aus medizinischer Sicht halte ich das Krankenhaus für einen wunderbaren Arbeitsplatz: Man lernt stets dazu und sieht sich jeden Tag mit neuen, spannenden Aufgaben konfrontiert. Allerdings gehen mit dem Arbeitsalltag in der Klinik auch gewisse Rahmenbedingungen einher, die belastend sein können.
So habe ich nach zwölf Jahren den Entschluss gefasst, mich beruflich verändern zu wollen. Ich war auf der Suche nach einer Anstellung im ambulanten Bereich und bin dann 2019 über die Empfehlung eines Freundes zum haus- und fachärztlichen Verbund der ze:roPRAXEN gekommen.
Was unterschiedet die Arbeit bei den ze:roPRAXEN von der Arbeit in einer Einzelpraxis?
Wäre ich als Facharzt in eine Einzelpraxis gewechselt, dann hätte ich überwiegend allein oder mit einer Kollegin oder einem Kollegen zusammengearbeitet. Ich sehe mich selbst jedoch als Teamplayer. Ich brauche den Austausch mit anderen – möglichst jeden Tag. Daher habe ich einen Arbeitgeber gesucht, der dies möglich macht und vorlebt. Die ze:roPRAXEN zählen fast 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 100 Ärztinnen und Ärzte.
Bei uns hat man darüber hinaus die Möglichkeit, als Persönlichkeit zu wachsen. Ich kann zum Beispiel an internen Führungskräfteseminaren teilnehmen, was mir enorm in der täglichen Arbeit mit den MFAs hilft.
Wie gestaltet sich Ihr Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit mit anderen Ärztinnen und Ärzten?
Der Wechsel aus einer Klinik in die Praxis ist eine große Umstellung, denn das Arbeiten ist ganz anders. Da muss man sich selbst etwas Zeit zur Eingewöhnung geben. Doch ich habe schnell gemerkt, welche Möglichkeiten sich mir bei den ze:roPRAXEN bieten.
Ich arbeite aktuell als Kardiologe mit sieben anderen Kardiologen und zwei Pneumologen in einer Facharztpraxis. Wir arbeiten eng als Team zusammen. Der Arbeitsalltag in der Praxis besteht zum einen aus den gängigen Funktionsuntersuchungen und Patientengesprächen, zum anderen konnte ich aber auch meine Talente, die ich in der Klinik entwickelt hatte, mitnehmen in den Praxisalltag. So arbeite ich einen Tag die Woche im Herzkatheterlabor, betreue aber auch digitale Projekte, wie unsere eigene Plattform für Videosprechstunden „ze:roPRAXEN Online“. Wie zuvor in der Klinik verfüge ich also auch in der Praxis über einen bunten und abwechslungsreichen Arbeitsalltag.
Welche Vorteile bietet ein großer Praxenverbund für Nachwuchsmedizinerinnen und Nachwuchsmediziner?
Wenn junge Kollegeninnen und Kollegen zu uns in die Praxis kommen, befinden diese sich in der Regel in den letzten Zügen ihrer Facharztausbildung.Da profitieren sie sehr davon, dass bei den ze:roPRAXEN „Mentorship“ groß geschrieben wird. Wir begleiten und leiten an, nicht nur bei der Umstellung vom Stationären ins Ambulante, das ich bereits angesprochen habe.
Außerdem profitiert man bei uns stark von den individuellen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten – vom angestellten Arzt über den Standortleiter bis hin zum Gesellschafter.
Welche Arbeitszeitmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten die ze:roPRAXEN an?
Wir sind uns bewusst, dass die Mitarbeitenden der ze:roPRAXEN unterschiedliche Lebensphasen durchlaufen und dadurch verschiedene, individuelle Bedürfnisse haben, was die Arbeitszeit betrifft. Aus diesem Grund wollen wir auch die maximale Flexibilität bieten und bieten Anstellungen in Voll- oder Teilzeit. Darüber hinaus fallen die Wochenend- oder Nachtdienste, wie man sie in der Klinik kennt, bei uns im ambulanten Bereich weg.
Während der Weiterbildungszeit und danach bieten die ze:roPRAXEN die Möglichkeit, sich auf vielfältige Weise unternehmensintern weiterzubilden. Darüber hinaus werden die Kosten für externe Fortbildungstage (10 Tage für Ärzte in Weiterbildung, 5 für Fachärzte) übernommen.
An welchen aktuellen Projekten arbeiten Sie?
Neben meiner ärztlichen Tätigkeit in der Praxis arbeite ich in verschiedenen Projektgruppen mit dem Schwerpunkt „Digitale Medizin“. Die ze:roPRAXEN haben den Anspruch, im Alltag eine optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten. Konkret geht es für mich darum, zukunftsfähige Konzepte im Bereich der Telemedizin zu erarbeiten. Es handelt sich dabei um Pilotprojekte, wie die „Digitale Praxis“ und Ressourcenplanung.
Zur Person:
Dr. Michael Rodenbach ist Facharzt für Kardiologie, Innere Medizin und Notfallmedizin in der Facharztpraxis Mannheim-Schwetzingerstadt im Verbund der ze:roPRAXEN.
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