/www.praktischarzt.de
  • Bewerber Login
  • Registrieren
/www.praktischarzt.de
  • Bewerber Login
  • Bewerber Registrierung
  • Stellenangebote
    • Stellenangebote
      • Assistenzarzt
      • Facharzt
      • Oberarzt
      • Chefarzt
      • Leitender Arzt
      • Ärztlicher Direktor
      • Alle Arztstellen
      • Pharma
      • Famulatur
      • Praktisches Jahr
      • Leitender Arzt
      • Ärztlicher Direktor
      • Alle Arztstellen
      • Famulatur
      • Praktisches Jahr
  • Mein Lebenslauf
  • Arbeitgeber entdecken
    • Arbeitgeber entdecken
      • Alle Arbeitgeber
      • Kliniken
      • Unternehmen
      • Arztpraxen und MVZ
  • Arztkarriere
    • Arztkarriere
      • Arzt
      • Medizinstudent
  • Magazin
  • Für Arbeitgeber

praktischArzt Magazin Immer mehr ohne Krankenversicherung

In Deutschland sind 143.000 Menschen ohne Krankenversicherung

Immer Mehr Ohne Krankenversicherung
Zuletzt aktualisiert: 23.09.2020
Themen: News
Mail Icon WhatsApp Icon Instagram Icon Facebook Icon LinkedIn Icon

In Deutschland besteht Krankenversicherungspflicht. Dennoch leben rund 143.000 Menschen ohne einen entsprechenden Versicherungsschutz. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Damit hat sich die Zahl der Betroffenen seit 2015 fast verdoppelt. Die SPD und Die Linke fordern, einen Finanzierungsfonds für Personen ohne Krankenversicherung einzuführen.

Zahl der Personen ohne Krankenversicherung hat sich seit 2015 fast verdoppelt

Seit 2009 besteht in Deutschland allgemeine Krankenversicherungspflicht. Das bedeutet, jeder, der in Deutschland lebt, muss bei einer gesetzlichen Krankenkasse oder einer privaten Krankenversicherung versichert sein. Doch trotz Versicherungspflicht steigt die Zahl der Menschen in Deutschland, die nicht krankenversichert sind immer weiter an. Gab es im Jahr 2015 noch rund 79.000 Betroffene, waren es 2019 schon 143.000, fast doppelt so viele. Die Zahl der Krankenversicherten liegt bei 78,94 Millionen Personen.

Männer sind deutlich häufiger nicht krankenversichert als Frauen. Besonders groß ist die Gruppe der Menschen ohne Krankenversicherung unter den 20- bis 40-jährigen. Diese Zahlen gehen aus dem Mikrozensus 2019 hervor, den das Statistische Bundesamt Ende Juli 2020 veröffentlicht hat. Der Mikrozensus ist eine jährlich stattfindende, repräsentative Befragung von Haushalten in Deutschland. Die Daten zur Krankenversicherung werden alle vier Jahre erhoben.

Gründe für den fehlenden Krankenversicherungsschutz

Experten schätzen, dass vor allem Selbstständige, Arbeitssuchende und Obdachlose durch das Raster der Krankenversicherung fallen. Über die genauen Gründe ist wenig bekannt. Denn wer seine Krankenkassenbeiträge nicht begleichen kann, verliert nicht gleich den Versicherungsschutz. Die Kassen bemühen sich, für säumige Zahler individuelle Lösungen zu finden. Bei Zahlungsrückstand gilt allerdings ein eingeschränkter Leistungsumfang. Die Krankenversicherung übernimmt dann zum Beispiel nur Behandlungen akuter Krankheiten und Schmerzen oder Notfallbehandlungen nach Unfällen.

Die Verbraucherzentrale Hamburg schätzt, dass die relativ hohen Kosten der Krankenversicherung viele Menschen mit geringerem Einkommen abschrecken. Selbstständige können sich zwar ab etwa 160 Euro im Monat freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse versichern. Doch zu diesem Betrag kommen noch die Beiträge zur Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung hinzu. In der privaten Krankenversicherung zählt derweil nicht das Einkommen, sondern nur das Alter und der Gesundheitszustand. Vor allem ältere Versicherte kommen häufig in Schwierigkeiten, wenn ihre Beiträge im Laufe der Jahre immer weiter steigen.

Rückkehr in die Krankenversicherung ist oft teuer

Die Rückkehr in eine Krankenversicherung ist für Nicht-Versicherte teuer. Bei Rückkehr in die gesetzliche Krankenkasse müssen die entfallenen Beiträge nachgezahlt werden, inklusive Verzugszinsen und Säumniszuschläge. Dabei wird nicht immer der volle Betrag fällig: Für jeden Monat zwischen dem Beginn der Versicherungspflicht und der Anmeldung zahlen Betroffene einen ermäßigten Beitrag von unter 50 Euro. Hinzu kommen die Kosten für die Pflegeversicherung. Diese Konditionen gelten, wenn der Zeitraum ohne Versicherung mehr als drei Monate umfasst, keine Leistungen der Krankenkasse in Anspruch genommen wurden oder die Betroffenen die Kosten für Leistungen zurückzahlen.

Wer freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse versichert ist, muss den vollen Betrag nachzahlen. Lediglich der Säumniszuschlag wird ermäßigt. Nach vier Jahren verjähren die Beitragsschulden in der gesetzlichen Versicherung, außer bei vorsätzlichem Vorenthalten. Der volle Versicherungsschutz tritt erst wieder in Kraft, wenn die säumigen Beiträge erstattet sind. Privatversicherte mit Beitragsrückständen können in den Notlagentarif eintreten. Der bietet allerdings nur beschränkte Leistungen.

Europäische Krankenversicherung als Lösung für Alle ohne Krankenversicherung

Menschen, die keine Krankenversicherung haben, können sich alternativ zur klassischen Krankenversicherung über die „Europäische Krankenversicherung“ absichern. Diese wurde speziell für Menschen geschaffen, die keine Krankenversicherung haben. Im Krankheitsfall soll die EUKV einen ersten Versicherungsschutz bieten und gleichzeitig vor finanziellen Schwierigkeiten durch hohe Arztkosten schützen. Die Europäische Krankenversicherung stellt eine kostengünstige Alternative zur PKV oder GKV dar, denn bei Vertragsabschluss kann der Leistungsumfang individuell festgelegt werden.

SPD und Linke fordern Finanzierungsfonds für Menschen ohne Krankenversicherung

Obwohl es Möglichkeiten zur Rückkehr in die Krankenversicherung gibt, sind die Hürden für viele Betroffene hoch. Ein Anspruch, die säumigen Beiträge in Raten zu begleichen, besteht nicht. Einige Kassen lassen sich bestenfalls für einen Zeitraum von sechs Monaten auf Ratenzahlungen ein. Die Linke-Sozialpolitikerin Sabine Zimmermann und die SPD-Fraktion im Bundestag fordern daher die Einrichtung eines Fonds, über den die Behandlung von Menschen ohne Krankenversicherung finanziert werden soll. Zimmermann fordert weiterhin, Selbstständige mit geringen Einkünften bei den Beitragszahlungen stärker zu entlasten. SPD-Fraktionsvize Bärbel Bas regt zudem eine bundesweite Clearing-Stelle an, bei der Betroffene ihren Versicherungsstatus klären können.

Mehr zum Thema

Krankenhauskosten in Deutschland im internationalen Vergleich niedrig
News
Krankenhauskosten in Deutschland im internationalen Vergleich niedrig
28.04.2025
Weiterlesen
Ärztedichte In Deutschland
News
Ärztedichte in Deutschland: Hier fehlen die meisten Mediziner
23.04.2025
Weiterlesen
Koalitionsvertrag 2025
News
Koalitionsvertrag 2025: Das plant die neue Regierung für die Krankenhäuser
10.04.2025
Weiterlesen
Redaktion
pA Medien Gmbh
pA Medien Gmbh
Redaktionsteam
Veröffentlicht am: 14.09.2020
Artikel teilen
Mail Icon WhatsApp Icon Instagram Icon Facebook Icon LinkedIn Icon

Themen

  • News
  • Weniger anzeigen
Mehr anzeigen
< Vorheriger Artikel Nächster Artikel >

Neueste Arztstellen

Neueste Arztstellen

Assistenzarzt (m/w/d) für die Klinik für Frauenheilkunde
Oberhausen
Oberarzt / Facharzt (m/w/d) in unserer Klinik für Innere Medizin
Bergen auf Rügen
Betriebsarzt (m/w/d)
Stade
Arzt (m/w/d) in Weiterbildung (Innere Medizin)
Rüdersdorf bei Berlin
Alle Arztstellen ansehen >>

Registrierung Newsletter

Newsletter abonnieren

Mit dem praktischArzt Newsletter aktuelle Infos zu Karriere und Medizin erhalten.

Bitte eine gültige E-Mail-Adresse eingeben
Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse bestätigen

Arzt Jobs

Arzt Stellenangebote

Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
Assistenzarzt/-ärztin Stellenangebote
Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
Facharzt/-ärztin Stellenangebote
Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
Oberarzt/ärztin Stellenangebote
Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
Chefarzt/ärztin Stellenangebote
Alle Arztstellen ansehen >>

Jobs per Mail erhalten

Jobs per Mail erhalten

Erhalten Sie die neuesten Job für jede Suchanfrage kostenlos per E-Mail.

Jetzt aktivieren

Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung. Abmeldung jederzeit möglich.

 
footer_logo
  • +49 621 180 64 150
  • kontakt@praktischarzt.de
Arbeitgeber
  • Warum praktischArzt?
  • Stelle schalten
  • Preise
  • Mediadaten
Jobsucher
  • Arzt Karriere
  • Medizinstudium
  • Medizinische Berufe
Direktsuche
  • Assistenzarzt Jobs
  • Facharzt Jobs
  • Oberarzt Jobs
  • Chefarzt Jobs
Fachwissen
  • Untersuchungen
  • Krankheiten
  • Behandlungen
  • Ratgeber

© 2025 praktischArzt
  • Impressum
  • Kontakt
  • AGB
  • Datenschutz
  • Gender-Hinweis
JETZT den praktischArzt Newsletter abonnieren

Erhalte alle 14 Tage

  • Aktuelle Karriere-Informationen
  • Neueste Jobangebote
  • News aus Gesundheitspolitik & Medizin
Bitte eine gültige E-Mail-Adresse eingeben
Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse bestätigen