Patienten wirklich helfen – das können Ärzte nur in der Klinik oder Praxis. Soweit das klassische Bild. Aber stimmt das auch?
Auf den ersten Blick gehört die direkte Versorgung von Patienten zum Arztberuf wie das Feuerlöschen zur Feuerwehr. Auf den zweiten Blick bietet der ohnehin vielfältige Beruf des Mediziners auch außerhalb von Klinik und Praxis zahlreiche Möglichkeiten, einen Beitrag für die bestmögliche Versorgung von Patienten zu leisten. Ein Beispiel dafür ist die forschende Pharmaindustrie.
Die forschende Pharmaindustrie bietet Medizinern zahlreiche Jobchancen
In forschenden Pharmaunternehmen gibt es zahlreiche Jobchancen für Mediziner: Forschung und Entwicklung, klinische Studien sowie Zulassung sind nur einige der Bereiche, die für Mediziner hier in Frage kommen. Was alle Bereiche jedoch eint: der Einsatz für eine bessere Patientenversorgung.
Dr. Evgenia Movshovich ist eine der vielen Ärztinnen, die in Deutschland in der forschenden Pharmaindustrie tagtäglich daran arbeiten, Patienten die bestmöglichen Therapien zu ermöglichen. Als Country Medical Manager in der Immunologie beim forschenden Pharmaunternehmen Janssen hat sie die Chance, Patienten auf andere Art zu helfen als bei der Behandlung im Klinikalltag: „In der Klinik hilft man einzelnen Menschen häufig sehr schnell. Ich habe früh gemerkt, dass ich noch mehr wollte. Bei Janssen Deutschland arbeite ich daran, das Leben vieler Patienten langfristig zu verbessern und ihnen die bestmöglichen Therapien zu bieten. Ich habe das Gefühl, dass ich so als einzelne Person einen echten Unterschied machen kann.“
Bei Janssen, der Pharmasparte des Gesundheitskonzerns Johnson & Johnson, steht der Patientennutzen stets im Vordergrund. Im Austausch mit Ärzten aus Praxis und Wissenschaft arbeiten Mediziner bei Janssen so zum Beispiel an klinischen Studien, die die Wirksamkeit und Risiken von Medikamenten untersuchen – nicht nur, um neue Therapien zu entwickeln, sondern auch, um bestehende Medikamente auf ihre Wirksamkeit bei unterschiedlichen Krankheitsausprägungen und Personengruppen zu überprüfen. Klinische Studien liefern Ärzten wichtige Daten, auf deren Basis sie Therapieentscheidungen für ihre Patienten treffen.
Die Auswertung solcher Studien ist eine der Aufgaben von Dr. Movshovich. Sie stellt Forschungsergebnisse auf Kongressen vor Fachkollegen vor und wirkt zudem an der Entwicklung klinischer Studien mit. „Wir fragen uns im ersten Schritt, wo es noch Datenlücken gibt und welche Studien und Fragestellungen gebraucht werden, damit Ärzte Medikamente richtig und sicher einsetzen können. Auf dieser Basis entwickeln wir dann neue Ansätze für klinische Studien, deren Ergebnisse die Datenlage und damit schlussendlich die Versorgung der Patienten verbessern“, erklärt sie ihre Aufgaben. Wichtig sei dabei auch die vorausschauende Planung über mehrere Jahre: „Bei jeder Entscheidung müssen wir den Fokus darauf legen, was Patienten und Ärzten am meisten helfen würde. Und das nicht nur kurz- sondern vor allem langfristig.“
Den Patienten in den Mittelpunkt stellen
Der Patient im Mittelpunkt ist bei Janssen Teil der Unternehmensphilosophie. Für Janssen ist Gesundheit Teamarbeit. Eines der wichtigsten Team-Mitglieder ist dabei der Patient selbst. Denn Patienten sind die wichtigsten Partner in der Entwicklung von innovativen Medikamenten und therapieunterstützenden Services. Deswegen werden sie frühestmöglich eingebunden. Die meisten Patienten wollen heute alle Behandlungsoptionen verstehen und aktiv in ihre Therapie eingebunden werden. Informationen zu ihrer Erkrankung sind zwar jederzeit online verfügbar, allerdings sind nicht alle Quellen zuverlässig.
Deshalb entwickelt Janssen nicht nur Medikamente, sondern stellt Informationen für Patienten bereit. Darüber hinaus hat das Unternehmen gemeinsam mit Betroffenen und Ärzten verschiedene digitale Patienten-Unterstützungsprogramme erarbeitet, die den Patienten über die Krankheit informieren und ihm mit hilfreichen Tipps helfen, den Alltag zu meistern. Dies ist ein weiterer Bereich, in dem bei Janssen viele Mediziner arbeiten. Dabei fokussiert Janssen sich gemeinsam mit Patienten auf den tatsächlichen Bedarf, insbesondere hinsichtlich der jeweiligen Lebensrealität und -qualität.
Nur Patienten und ihre Angehörigen erfahren tagtäglich, was es bedeutet, mit (chronischen) Erkrankungen zu leben. Kurz gesagt: Sie wissen am besten, was sie brauchen. Deshalb tauscht sich das Unternehmen regelmäßig mit Patienten, Vertretern von Patienten- und Selbsthilfeorganisationen sowie Angehörigen(-verbänden) aus. Janssen hat hierfür als eines der ersten Pharmaunternehmen in Deutschland schon vor vielen Jahren eine Patientenbeauftragte im Unternehmen verankert, die gemeinsam mit ihrem Team im ständigen Austausch mit Betroffenen steht.
Dr. Movshovich hat als Country Medical Manager in der Immunologie bei Janssen den Beruf gefunden, in dem sie ihr Bedürfnis, wirklich etwas zu bewirken, integriert sieht und Veränderungen anstoßen kann: „Wir alle haben hier dasselbe Ziel: Patienten helfen. Die Kollegen sind großartig, es gibt viele Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und ich kann gemeinsam mit dem Unternehmen wirklich etwas bewegen. Um es zusammenzufassen: Ich fühle mich bei Janssen einfach wohl.“