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praktischArzt Magazin CBD gegen Psychose
Cannabidiol, kurz CBD, ist eine von mehr als 100 chemischen Verbindungen, die in der Cannabispflanze vorkommen. Aus medizinischer Sicht ist CBD interessant, da Wissenschaftler bereits seit längerer Zeit von einem positiven Einfluss auf Psychosen ausgehen. Für eine Studie wurden nun erstmals die Gehirne von Patienten mit diagnostizierter Psychose gescannt und der Einfluss von CBD auf einzelne Hirnareale untersucht.
Mit der Studie wollten die Autoren herausfinden, ob sich CBD zur Behandlung psychotischer Schübe eignet. Herkömmliche Medikamente gehen oft mit Nebenwirkungen einher, einige Patienten sprechen auf die Mittel zudem nicht an. CBD könnte eine besser verträgliche Alternative sein. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler vom Londoner King’s College Anfang 2020 in der Fachzeitschrift “Psychological Medicine” veröffentlicht.
An der Doppelblind-Studie nahmen 13 von einer Psychose betroffene Probanden teil, ebenso wie eine Kontrollgruppe von 16 Personen. Die Probanden mit Psychose setzten während des Studienzeitraums ihre übliche Behandlung fort. Mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (MRT) maßen die Wissenschaftler die Gehirnaktivität der Teilnehmer.
Bei den Probanden mit Psychose, die während des Studienverlaufs ein Placebo erhielten, stellten die Forscher von der Kontrollgruppe abweichende Hirnaktivitäten in den präfrontalen und mediotemporalen Hirnarealen fest. Außerdem wirkten Hippocampus und Striatum stärker zusammen als bei nicht-psychotischen Studienteilnehmern. Bei den Betroffenen, die eine Dosis von 600 mg CBD einnahmen, näherte sich die Hirnaktivität der Kontrollgruppe an.
Die Studienergebnisse legen weiterhin den Schluss nahe, dass CBD die Symptome einer Psychose reduzieren kann. Die Autoren betonen allerdings, dass sich aus den Ergebnissen noch keine endgültigen Schlüsse ziehen lassen. Zum einen sei die Teilnehmerzahl der Studie sehr gering, zum anderen wurden die langfristigen Effekte des CBD-Konsums auf eine Psychose nicht untersucht.
Vielmehr sehen die Autoren in ihrer Studie eine Basis für weitreichendere Untersuchungen für die Auswirkung von CBD auf Psychosen und andere neuropsychologische Erkrankungen. Erstmals habe man im Scan untersucht, welche Hirnareale auf das CBD ansprechen, erklärt der leitende Studienautor Professor Sagnik Bhattacharyya.
Dabei habe sich gezeigt, dass CBD einen deutlichen Einfluss auf die Gehirne ausübt, die normalerweise eine ungewöhnliche Hirnaktivität aufweisen. Selbst eine einzelne Dosis Cannabidiol bewirke bereits einen Trend zur Verbesserung der Symptome. Bhattacharyya setzt daher Hoffnung in das antipsychotische Potenzial von CBD.
CBD kann zum Beispiel in Form von Öl eingenommen werden. Es ist rezeptfrei erhältlich und mit verschiedenen Prozentanteilen an CBD verfügbar. Wenn Kunden CBD-Öl kaufen, welches rein und mit nährstoffreichem Olivenöl versetzt ist, erhalten KonsumentInnen keine psychotropen Effekte von Cannabis.
CBD stimuliert den Vanilloid-Rezeptor Typ 1. Die Konsequenz ist eine schmerzhemmende Wirkung, was T. Bisogno et al. bereits 2001 in einer Studie nachweisen konnte. Zudem wirken Cannabinoide auf den Adenosin-Signalweg und können dadurch eine verstärke Ausschüttung der Neurotransmitter Noradrenalin und Adrenalin harmonisieren.
Darüber hinaus binden sie den GPR55-Rezeptor an, was die enzündungshemmende Wirkung von CBD-ÖL ergänzt. CBD und andere Cannabinoide wirken außerdem als starke Radikalfänger im Körper und schützen die Zellen.
Klinische Studien, bei welchen ein Wirkstoff sowohl bei kranken, als auch bei gesunden Menschen getestet wird, geben ebenso Aufschluss über folgende Wirkmechanismen:
CBD kann…
Einzelne klinische Analysen untersuchten überdies die Effekte der gemeinsamen Einnahme von CBD und THC: Bei Morbus Crohn, Nervenschmerzen, Krämpfen, Multipler Sklerose, Tumorschmerzen, Fibromyalgie, Cannabis-Abhängigkeit und Schlafstörungen. Da CBD regulatorische Eigenschaften auf das Immunsystem aufweist, kann es auch bei manchen Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise bei Morbus Hashimoto zum Einsatz kommen.
Nebenwirkungen können bei der Einnahme von CBD Öl allerdings ebenso auftreten, wie in Studien festgestellt wurde. Dazu gehören beispielsweise ein trockener Mund, Benommenheit, Schwindel und Schläfrigkeit. Benommenheit und Schwindel resultieren aus der blutdrucksenkenden Wirkung von CBD-Öl.
Mehr Informationen zu CBD-Öl hält der Artikel CBD-ÖL Testsieger 2022 bereit.
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