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praktischArzt » Magazin » Medizin im Gefängnis – Wie sieht der Alltag eines Gefängnisarztes aus?

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Gefängnisarzt

Medizin im Gefängnis – Wie sieht der Alltag eines Gefängnisarztes aus?

Das Berufsbild des Gefängnisarztes ist spätestens seit Serien wie Prison Break bekannt. Die dortige Gefängnisärztin heißt Dr. Sara Tancredi. Ihre persönliche Motivation basiert laut der Serie auf der Arbeit von Mahatma Gandhi und ihren eigenen Erfahrungen mit der Drogenabhängigkeit. Im Gefängnis geht ihr Engagement für die Patienten soweit, dass sie sich der Verschwörung der Hauptdarsteller anschließt und ihnen beim Ausbruch hilft.

Aufgaben und Arbeitsalltag im Gefängnis

So spektakulär wie in der Serie Prison Preak dargestellt, ist der Alltag im Gefängnis meist nicht. Gefängnisärzte sind hauptsächlich allgemeinmedizinisch tätig. Zum Arbeitsalltag gehört die Grunddiagnostik aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und Labor, sowie bildgebende Verfahren mittels Ultraschall (Sonografie) und Dopplersonographie. Zur weiteren Untersuchung stehen den Ärzten EKG-Geräte und Apparate der HNO und Augenheilkunde zur Verfügung. Die meisten Gefängnispraxen sind gut ausgestattet, damit die Patienten möglichst selten an andere Fachärzte überwiesen werden müssen. Falls ein Klinikbesuch nötig wird, werden die Patienten in nahegelegene Justizvollzugskrankenhäuser oder – mit Überwachung – in ein ziviles Krankenhaus gebracht.

Zu den Aufgaben der Gefängnisärzte gehört die medizinische Zugangsuntersuchung. Da viele Insassen vorher nicht regelmäßig beim Arzt waren, ist eine genau Anamnese und Untersuchung wichtig. Besonders viel Wert wird auf die Medikamentenanamnese und die Abklärung von Drogenkonsum und Infektionserkrankungen gelegt. Substitutionsbehandlungen werden empfohlen oder weitergeführt, die Sport- und Arbeitsfähigkeit wird festgestellt und die Notwendigkeit einer Einzelunterbringung abgeklärt.

Gefängnisärzte haben einen eigenen Behandlungsraum mit Wartezimmer. Allerdings sind diese videoüberwacht und die Fenster sind vergittert. Für die Sprechzeiten müssen sich die Gefangenen anmelden und es gibt meist eine Notfallsprechstunde. Auch „Hausbesuche“ in der Zelle können erforderlich sein.

Die Medikamentenausgabe erfolgt in der angeschlossenen Gefängnisapotheke. Anders als in der kassenärztlichen Versorgung, gibt es im Gefängnis kein Budget. Die Gefangenen müssen nicht für Medikamente zahlen, sondern das Land trägt die Kosten. Für viele Ärzte ist dies ein großer Vorteil, da sie ihre Patienten leitliniengerecht versorgen können, ohne auf das Budget zu achten.

Ausbildung zum Gefängnisarzt

Als einziger Ansprechpartner bei Krankheitsfällen tragen Gefängnisärzte viel Verantwortung. Sie müssen sich nicht nur umfassend in der Allgemeinmedizin auskennen. Die Arbeit erfordert Kenntnisse der Psychiatrie, Substitutionsmedizin, Infektiologie, Dermatologie, Orthopädie und Chirurgie.

Einstellungsvoraussetzungen beinhalten die ärztliche Approbation und eine abgeschlossene Facharztausbildung in der Allgemeinmedizin, Inneren Medizin oder Chirurgie. Auch Ärzte anderer Fachrichtungen mit entsprechenden Zusatzqualifikationen wie Suchtmedizin, Betriebsmedizin oder Reisemedzin können sich auf eine Stelle im Gefängnis bewerben.

Wer sich für die Arbeit im Gefängnis entscheidet muss kein Anhänger Mahatma Gandhis sein. Allerdings bedarf es einiger persönlicher Fähigkeiten wie eine dicke Haut bei Beschimpfungen und Beleidigungen. Der Ton im Gefängnis ist meist ein anderer als in der normalen allgemeinmedizinischen Praxis.

Arbeitsbedingungen und Gehaltsaussichten

Vom rauen Ton abgesehen suchen die Arbeitsbedingungen im Gefängnis ihresgleichen. Unbefristete Anstellung, keine Nacht-, Bereitschafts- oder Wochenenddienste und Gehälter ab 5.000 Euro aufwärts. Auch flexible Arbeitszeiten, Teilzeitstellen und die Arbeit auf Honorarbasis sind keine Seltenheit. Selbst der Aufstieg bis zu Verbeamtung – mit all ihren Vorteilen – ist möglich.

Gefängnisärzte werden händeringend gesucht. Vor allem in kleinen Städten scheint die Besetzung der freien Stellen schwierig. Für viele ist die geringere Bezahlung ausschlaggebend. Das liegt jedoch nicht am Grundgehalt, sondern am Wegfall der Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste.

Autor
Annina Catherine Behm
Medizinstudentin
Veröffentlicht am: 09.08.2019
Themen: Alle Themen, Karriere, Assistenzarzt, Facharzt

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