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Gelsenkirchen: Mehrere Babys mit Fehlbildung

Gelsenkirchen: Mehrere Babys mit Fehlbildung

In Gelsenkirchen sind innerhalb von zwölf Wochen drei Babys mit einer Fehlbildung an der Hand zur Welt gekommen. Welche Ursachen diese Häufung von Fällen hat, ist bislang noch unklar. Wie entsteht eine angeborene Fehlbildung eigentlich? Und welche präventiven Maßnahmen können Eltern ergreifen?

Gelsenkirchen: Babys ohne Hände geboren

Von Mitte Juni bis Anfang September 2019 sind im Sankt Marien-Hospital Buer in Gelsenkirchen drei Babys mit einer Fehlbildung der Hand geboren worden. An jeweils einer Hand der Babys sind Handteller und Finger unvollständig angelegt. Die Art der Fehlbildungen weckt Erinnerungen an den Contergan-Skandal der 1960er Jahre.

In den aktuellen Fällen sind die Ursachen aber noch vollkommen unbekannt. Das Krankenhaus bezeichnet den kurzen Zeitraum, in dem die drei Fälle auftraten, zwar als „auffällig“, Experten der Maizer Uniklinik warnen allerdings vor voreiligen Schlüssen. Es müsse erst einmal geprüft werden, ob es sich um eine tatsächliche Häufung oder um einen schlichten Zufall handele. Dafür sollen die Bundesländer bei Krankenhäusern abfragen, ob dort ähnliche Fälle aufgetreten sind.

Was bezeichnet man als angeborene Fehlbildung?

Als angeborene Fehlbildung oder Deformität bezeichnet die Medizin die Fehlgestaltung eines Organs oder Organsystems, die bereits während des Heranwachsens im Mutterleib entsteht. Eine derartige Deformität kann alle Körperbereiche und Organe betreffen.

Angeborene Fehlbildungen werden bei etwa drei bis vier Prozent aller Neugeborenen festgestellt. In den meisten Fällen handelt es sich nur um geringfügige Abweichungen, die sich gut behandeln lassen oder gar keiner Behandlung bedürfen. Zu den bekanntesten Deformitäten zählen zum Beispiel die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Fußfehlstellungen, Herzfehler, Hüftdysplasie und Skeletterkrankungen wie offene Wirbelsäulenenden (Spina bifida).

Lässt sich eine Fehlbildung im Ultraschall erkennen?

Während der Schwangerschaft sind drei Basis-Ultraschalluntersuchungen vorgesehen: zwischen der 8. und 11., zwischen der 18. und 21. sowie zwischen der 28. und 31. Schwangerschaftswoche. Dabei ermittelt der Arzt, wie groß das Ungeborene ist, wie es im Mutterleib liegt und ob es sich altersgerecht entwickelt.

Auch über Skeletterkrankungen, schwere Herzfehler, eine Erweiterung der Hirnkammern sowie schwerwiegende Veränderungen weiterer Organe kann der Ultraschall Aufschluss geben.

Viele Fehlentwicklungen lassen sich durch einen Basis-Ultraschall jedoch nicht erkennen. Werdende Mütter können daher für die zweite Ultraschalluntersuchung eine besondere Fehlbildungsdiagnostik in Anspruch nehmen. Ein unauffälliger Ultraschallbefund bietet jedoch noch keine Garantie, dass das Kind ohne Fehlbildung auf die Welt kommt.

Welche Ursachen gibt es?

Unterschiedliche Faktoren können die Entwicklung des Kindes im Mutterleib stören.

Mögliche Ursachen für eine Fehlbildung bei Babys sind zum Beispiel:

  • Fehler in der Erbinformation
  • Virusinfektion während der Schwangerschaft, insbesondere Röteln und Windpocken
  • Drogen- und Alkoholmissbrauch während der Schwangerschaft
  • Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft
  • Fehl- und Mangelernährung während der Schwangerschaft
  • Umwelteinflüsse und äußere Faktoren wie Röntgenstrahlung

In gut 60 Prozent aller Fälle lässt sich jedoch keine Ursache für die angeborene Fehlbildung feststellen.

Welche präventiven Maßnahmen können Eltern ergreifen?

Den größten Einfluss auf eine gesunde Entwicklung des Kindes hat die werdende Mutter. Durch eine gesunde Ernährung, eine ausreichende Versorgung mit Folsäure und Vitamin B12 und den Verzicht auf Nikotin, Alkohol und Drogen kann sie zu einer komplikationslosen Schwangerschaft beitragen.

Als präventive Maßnahmen empfehlen sich vor und während der Schwangerschaft die folgenden Schritte:

  • Impfungen gegen Röteln und Windpocken, um den Virusinfektionen vorzubeugen
  • Absprache jeder Medikamenteneinnahme mit dem Arzt
  • ausgewogene und gesunde Ernährung
  • Verzicht auf rohe Lebensmittel wie rohes Fleisch und Rohmilchkäse aufgrund der potenziellen Keimbelastung
  • Substitution von Folsäure, Jod und gegebenenfalls Vitamin B12

Diese Maßnahmen senken die Gefahr, das Ungeborene durch äußere Einflüsse zu schädigen. Vollständige Sicherheit vor einer Fehlbildung bei Babys bieten sie jedoch nicht, da zum Beispiel auch genetische Faktoren für die Deformität verantwortlich sein können.

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Redaktion
Jana Görgen
Jana Görgen
Medizinredakteurin
Veröffentlicht am: 20.09.2019
Themen: Alle Themen, News und Politik
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