
Bereits seit mehr als einem Jahr dreht sich vieles um das Coronavirus. Zur Eindämmung der Pandemie wurden verschiedene Regelungen verordnet, beispielsweise Kontaktbeschränkungen, Abstandsgebote und Maskenpflicht. Die Maßnahmen helfen scheinbar auch dabei, Erkältungen vorzubeugen, denn laut Studien waren die Deutschen in der Erkältungssaison wesentlich weniger krank als gewohnt. Man kann fast sagen, dass sie ausgefallen ist.
Erkältungssaison: 2021 gab es kaum Fälle
Das Coronavirus rückt andere Erkrankungen in den Hintergrund. Dies gilt nicht nur in Bezug auf die Berichterstattung, sondern auch, was die Zahlen der Erkrankten angeht, wie das Robert-Koch-Institut bestätigt hat. Schon nach dem erstmaligen Lockdown 2020 sollen die Fallzahlen, verglichen mit den Vorjahren, deutlich zurückgegangen sein. Mittlerweile ist 2021 in vollem Gange, sodass man eine aussagekräftige Bilanz ziehen konnte. Es besteht kein Zweifel, dass sie während der Pandemie zurückgegangen sind. Wie die DAK-Gesundheit angegeben hat, ist die Zahl der Krankmeldungen im ersten Halbjahr auf 3,7 Prozent gefallen. Bis Juni 2021 hatten versicherte Mitarbeiter der DAK im Durchschnitt 6,7 Fehltage. Dies sind mehr als 20 Prozent weniger als im Halbjahr 2020. Das hat sich ebenso bei den Verkäufen von Erkältungsmitteln gezeigt.
Erkältungssaison: Corona-Maßnahmen haben positiven Einfluss
Es gibt diverse Maßnahmen, die die Übertragung von Atemwegserkrankungen verhindern oder zumindest eindämmen können, wie es aktuell scheinbar der Fall ist und war, beispielsweise:
- Kita- und Schulschließungen
- Arbeiten im Homeoffice
- Abstandsregeln
- Kontaktbeschränkungen
- sorgfältige Handhygiene
Es wird sich dafür ausgesprochen, die geltenden strengeren Hygienemaßnahmen auch zukünftig beizubehalten, denn auf diese Weise werden alle Krankheitserreger abgetötet.
Psychische Erkrankungen haben zugenommen
Die Erkältungen sind zurückgegangen, aber fast ein Fünftel der Arbeitsausfälle wurde durch psychische Krankheiten verursacht, die nun der zweitmeiste Grund für Krankschreibungen waren. Im ersten Halbjahr 2020 belief sich der Anteil der seelischen Leiden auf rund 16 Prozent und befand sich damit an dritter Stelle. Die Corona-Pandemie hat psychische Erkrankungen daher verstärkt.
Fazit
Schon im Frühling 2020 hat sich gezeigt, dass der Lockdown der Grippewelle ein Ende bereitet. Im Herbst und Winter war es deutlich ersichtlich, dass Erkältungen seltener auftraten als in den vorherigen Jahren. In dem Zusammenhang sind auch die Krankschreibungen zurückgegangen. Dies wird zum Großteil den Schutzmaßnahmen, wie Schließungen, Kontaktbeschränkungen, Abstandsregeln, Homeoffice und sorgfältige Handhygiene, zugeschrieben. Letzteres behält man am besten bei, um diese niedrigen Zahlen halten zu können, denn viele Erreger überträgt man über die Hände. Die Erkältungssaison ist 2021 nahezu gänzlich ausgefallen. Doch psychische Erkrankungen sind mehr aufgetreten.