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praktischArzt » Magazin » Drogenkonsum bei Jugendlichen

Drogenkonsum bei Jugendlichen in Deutschland 2019

Drogenkonsum bei Jugendlichen in Deutschland 2019

Jeder Mensch mit Suchterfahrung weiß, wie schwer es ist, von einer Droge loszukommen. Oft braucht es Jahre, um die Sucht zu überwinden, manche schaffen es nie. Erste Drogenerfahrungen werden meist in der Jugend gesammelt. In dieser Zeit beginnt auch manche Suchtkarriere. Daher ist es wichtig, die Drogenaffinität Jugendlicher zu kennen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) untersucht dies regelmäßig.

Kürzlich hat die BzgA ihre neueste Studie zur Drogenaffinität Jugendlicher vorgelegt. Die erfreuliche Erkenntnis: bei vielen Alltagsdrogen ist der Gebrauch rückläufig. Exzesse sind die Ausnahme, nicht die Regel. Es gibt einen „Ausreißer“: den Cannabis-Konsum. Die aktuelle Untersuchung basiert auf einer Befragung von 7.000 Jugendlichen und jungen Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren. Sie wurde im Zeitraum April bis 2019 durchgeführt. Hier die wesentlichen Erkenntnisse zur Drogenaffinität Jugendlicher im Überblick:

1. Immer weniger Jugendliche rauchen

Rauchen galt in früheren Zeiten als Zeichen für Erwachsensein, Coolness und Lässigkeit. Dies hat sich gründlich geändert. Noch nie wurde in der Altersgruppe 12 bis 25 so wenig geraucht wie im Jahr 2019. Von den 12- bis 17jährigen haben 85,1 Prozent noch nie geraucht, nur 5,6 Prozent der Befragten gaben an, häufiger oder regelmäßig zu rauchen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den jungen Erwachsenen (18 bis 25). Hier sind immerhin noch 45,9 Prozent Nieraucher. 21,2 Prozent bezeichneten sich als Raucher. Das ist ebenfalls der niedrigste bisher festgestellte Wert. Aber: immerhin jeder Fünfte greift noch zur Zigarette.

2. Alternative Formen des Rauchens rückläufig

Ein etwas anderes Bild zeigt sich bei alternativen Formen des Rauchens wie Shisha, E-Zigarette, E-Shisha oder Tabakerhitzern. Hier sind die Konsumzahlen ebenfalls tendenziell rückläufig, zum Teil nach einem Anstieg zur Mitte des letzten Jahrzehnts. Am beliebtesten war und ist die Wasserpfeife. 7,2 Prozent der 12- bis 17jährigen gaben an, in den letzten 30 Tagen vor der Befragung Shisha geraucht zu haben, bei den jungen Erwachsenen waren es 15,2 Prozent. E-Zigaretten hatten 3,7 Prozent der Jugendlichen geraucht und 5,9 Prozent der jungen Erwachsenen.

3. Alkohol bleibt (nicht mehr ganz so) beliebt

Alkohol ist nach wie vor die gängigste Droge. 63,1 Prozent der Jugendlichen und 95,4 Prozent der jungen Erwachsenen haben in ihrem Leben schon mal Alkohol konsumiert. Regelmäßig Alkohol (mindestens einmal pro Woche) trinken 9,5 Prozent der 12- bis 17jährigen und 32,9 Prozent der jungen Erwachsenen. Erfreulich dabei: diese Zahlen sind rückläufig und bewegten sich 2019 auf einem Tiefststand. Relativ konstant ist die Lage beim Rauschtrinken. 5 oder mehr Gläser bei einer Gelegenheit in den letzten 30 Tagen getrunken zu haben, sagten 16,4 Prozent (männlich) bzw. 10,7 Prozent (weiblich) der befragten Jugendlichen. Bei den jungen Erwachsenen waren es 43,9 Prozent (männlich) bzw. 24,5 Prozent (weiblich).

4. Cannabis mit Abstand die häufigste illegale Droge

Während Zigaretten und Alkohol legal problemlos zugänglich sind, gilt das für illegale Drogen weniger. Zumindest bei Cannabis ist die Beschaffung aber offensichtlich nicht schwierig. Jeder zehnte 12- bis 17jährige hat schon mal eine Cannabis-Erfahrung gemacht. Bei den 18- bis 25jährigen ist es sogar fast die Hälfte. Andere illegale Drogen spielen bei Jugendlichen kaum eine Rolle. Etwas anders sieht es bei jungen Erwachsenen aus. Hier haben insgesamt 7,8 Prozent Ecstacy-Erfahrung, 6,8 Prozent kennen Amphetamine, 5,4 Prozent psychoaktive Pflanzen, 4,7 Prozent Kokain und 3,2 Prozent LSD. Die Neigung zum Cannabis-Konsum hat bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit 2011 stetig und unabhängig vom Geschlecht zugenommen.

Gründe für die Drogenaffinität Jugendlicher

Die Gründe für die Drogenaffinität Jugendlicher sind vielfältig. Gerade bei Erstkontakten mit Drogen spielen Neugierde, Gruppenzwang und Freunde, „Kick“-Bedürfnis aus Langeweile und die Nachahmung von Erwachsenen eine wichtige Rolle. In der Pubertät ist auch das Verlangen, Grenzen auszutesten und zu überschreiten von Bedeutung. Weitere Motive für die Drogenaffinität Jugendlicher sind Flucht vor Alltagsproblemen, Überwindung von „Hemmschwellen“, persönliche Krisen und Überlastungsgefühle. Auffällig ist, dass der Drogenkonsum ab der Volljährigkeit deutlich zunimmt. Das hängt unter Umständen mit dem Wegfall der Kontrolle durch die Eltern, der größeren Entscheidungsautonomie, besseren finanziellen Möglichkeiten, aber auch höheren Anforderungen und Belastungen in Ausbildung und Beruf zusammen.

Drogenaffinität Jugendlicher – wie gelingt Prävention?

Vorbeugung ist wohl das wirksamste Mittel gegen Sucht und sollte so früh wie möglich ansetzen. Deshalb ist es wichtig. die Drogenaffinität Jugendlicher in den Blick zu nehmen. Dass Warnung und Aufklärung hilfreich sind, zeigt das Beispiel Rauchen. Hier wird wohl am aktivsten gegen den Konsum vorgegangen. Anders beim Alkohol, der immer noch gesellschaftlich stark akzeptiert ist. Beim Cannabis zeigt die Entwicklung angesichts von Forderungen zur Legalisierung sogar eher in die entgegengesetzte Richtung. Ob so etwas hilfreich im Kampf gegen Drogen ist, kann angesichts des steigenden Konsums bezweifelt werden.

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Veröffentlicht am: 10.07.2020
Themen: Alle Themen, News und Politik
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