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praktischArzt Magazin Desorientierte Patienten: Was tun?

Desorientierte Patienten: Was tun?

Desorientierte Patienten
Zuletzt aktualisiert: 27.01.2025
Themen: Patientenmanagement
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In der komplexen Welt der medizinischen Versorgung sind Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und medizinisches Personal regelmäßig mit Patientinnen und Patienten konfrontiert, welche aufgrund einer physischen oder psychischen Erkrankung sowie einer unvorhersehbaren Situation desorientiert und eventuell aggressiv auftreten. In diesem Moment stellt sich auch gut ausgebildeten Fachkräften häufig die Frage: Was tun? Das Erleben einer solchen Desorientierung kann demnach sowohl für die Betroffenen als auch für die Betreuenden eine große Herausforderung darstellen. Eine einfühlsame Kommunikation, Beruhigungstechniken und eine den individuellen Bedürfnissen angepasste Betreuung sind von entscheidender Bedeutung, um den Betroffenen Sicherheit zu vermitteln. Aus diesem Grund ist das Wissen über den richtigen Umgang mit Patienten in schwierigen Situationen eine wichtige Grundvoraussetzung, um die Ruhe bewahren zu können.

Der folgende Beitrag erläutert zunächst, was mit einer Desorientierung im medizinischen Sinne überhaupt gemeint ist, und geht im Anschluss auf die wichtigsten Richtlinien und Empfehlungen für den richtigen Umgang mit desorientierten Patienten ein.

Definition Desorientierung

Der Begriff Desorientierung beschreibt im medizinischen Kontext einen Zustand, in welchem eine Person Verwirrung und Unsicherheit über ihre Umgebung, die Zeit und den Ort oder sogar die eigene Identität empfindet. Dieser Zustand kann durch verschiedene Faktoren wie neurologische Störungen und Infektionen oder Traumata und Medikamentennebenwirkungen, aber auch altersbedingte Konditionen und psychische Erkrankungen auftreten. Desorientierte Patienten haben dabei oft Schwierigkeiten, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden, Geschehnisse in der richtigen zeitlichen Abfolge zu rekonstruieren oder Personen zu erkennen. Die Frustration über diesen Zustand führt bei den betroffenen selbst häufig zu aggressiven Verhalten, welches in vielen Fällen überhaupt nicht zur eigentlichen Persönlichkeit der Personen passt.

Desorientierte Patienten – Was tun?

Der angemessene Umgang mit desorientierten Patienten erfordert von Ärzten und medizinischen Fachkräften ein hohes Maß an Sensibilität, Empathie und Kommunikationsfähigkeiten. Da die Betroffenen selbst ein einer solchen Situation oftmals mit einer tiefen Enttäuschung und Ängsten bezüglich ihrer Gesundheit und den Behandlungsergebnissen konfrontiert sind, ist es für die behandelnden Fachkräfte wichtig, sich einfühlsam in die Lage der Patienten/-innen versetzen zu können. Hierzu sollten sie zunächst aktiv und ohne große Unterbrechungen zuhören, um die Bedenken und Emotionen der Personen richtig verstehen zu können. Nur so ist es möglich auf den individuellen Zustand einer desorientierten Person zielführend und respektvoll reagieren zu können.

Während es dabei recht verlockend sein kann, ein Gefühl der Hoffnung aufrechtzuerhalten, ist Ehrlichkeit von großer Bedeutung. So sollten Ärzte die Situation realistisch darstellen, ohne jedoch die Möglichkeit einer positiven Entwicklung völlig auszuschließen. Dies kann den Betroffenen helfen, eine Vertrauensbasis aufzubauen und eine informierte und gut überlegte Entscheidung zu treffen.

Für den richtigen Umgang mit desorientierten Patienten ist es stets wichtig ein Gespür für die individuellen Bedürfnisse der Personen zu haben. So benötigen einige der Betroffenen beispielsweise ausreichend Raum für ihre Emotionen, wohingegen andere ein aktives Gespräch bevorzugen. In besonders schwierigen Momenten kann es zudem sinnvoll sein, psychosoziale Unterstützung anzubieten, sei es in Form einer therapeutischen Beratung oder Verweisen an unterstützenden Hilfegruppen.

Der Respekt vor der Autonomie der Patienten ist dabei immer unerlässlich. Die Ärzte sollten die Behandlungsoptionen und -ziele so weit wie möglich mit den Patienten besprechen, um Entscheidungen zu treffen, welche den Werten und Wünschen der betroffenen entsprechen. Letztlich sollte das Ziel sein, die Patienten sowohl in akuten auch in dauerhaften Zuständen der Desorientierung zu unterstützen, ihre Gefühle anzuerkennen und eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit zu schaffen.

10 Tipps im Umgang mit desorientierten Patienten

Im Folgenden werden einige der bereits genannten sowie weitere Punkte noch einmal zusammengefasst und können als übersichtlicher Wegweiser für den richtigen Umgang mit desorientierten Patienten/-innen dienen. Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass alle betroffenen Personen unterschiedlich sind und ein angemessenes Vorgehen in dieser Situation viel Fingerspitzengefühl erfordert.

  1. Aktives Zuhören, ohne den Patienten zu unterbrechen
  2. Empathisches Auftreten, um Verständnis und Mitgefühl zu signalisieren
  3. Realistische Erwartungen setzen, um Enttäuschungen zu vermeiden
  4. Behutsamer Realismus, um weder unrealistische Hoffnungen noch eine völlige Aussichtslosigkeit zu vermitteln
  5. Offene und ehrliche Kommunikation
  6. Kontinuierliche Kommunikation
  7. Individuelle Herangehensweisen, da jeder Patient unterschiedliche Bedürfnisse und Reaktionen hat
  8. Anbieten von Unterstützung: Selbsthilfegruppen, therapeutische Angebote oder Informationsmaterialien
  9. Multidisziplinäre Ansätze bei besonders schwierigen Fällen
  10. Respektieren der Entscheidungen der Patienten

Verhalten im Akutfall

In einer Akutsituation mit desorientierten Patienten ist ein schnelles Handeln und eine einfühlsame Kommunikation von größter Bedeutung. Dabei ist es besonders wichtig, dass die behandelnden Fachkräfte selbst Ruhe bewahren und die Betroffenen beruhigen, während sie gleichzeitig medizinische Maßnahmen ergreifen.

Klare, einfache Anweisungen und wiederholte Erklärungen können in solchen Momenten helfen, die Verwirrung zu reduzieren. Dabei ist es wichtig, Blickkontakt herzustellen und sich auf Augenhöhe mit dem Patienten zu befinden. Zudem sollte das Umfeld möglichst ruhig und reizarm gestaltet werden, um den stress zu minimieren. Falls möglich können auch Angehörige und Vertrauenspersonenberuhigend auf die Betroffenen wirken.

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Autor
Klara Eckhard
Klara Eckhard
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Veröffentlicht am: 12.01.2024
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