/www.praktischarzt.de
  • Bewerber Login
  • Registrieren
/www.praktischarzt.de
  • Bewerber Login
  • Bewerber Registrierung
  • Stellenangebote
    • Stellenangebote
      • Assistenzarzt
      • Facharzt
      • Oberarzt
      • Chefarzt
      • Leitender Arzt
      • Ärztlicher Direktor
      • Alle Arztstellen
      • pharma
      • Famulatur
      • Praktisches Jahr
      • Leitender Arzt
      • Ärztlicher Direktor
      • Alle Arztstellen
      • Famulatur
      • Praktisches Jahr
  • Mein Lebenslauf
  • Arbeitgeber entdecken
  • Arztkarriere
    • Arztkarriere
      • Arzt
      • Medizinstudent
  • Magazin
  • Für Arbeitgeber

praktischArzt » Magazin » Ungesunde Ernährung im Klinikalltag

Dehydrierung und ungesunde Ernährung: Folgen für Klinikalltag

Dehydrierung und ungesunde Ernährung: Folgen für Klinikalltag

Der Alltag im Krankenhaus ist geprägt von Stress, Eile und Hektik und entspricht unserer heutigen sogenannten „High-Speed-Gesellschaft“. Die eigenen Bedürfnisse des medizinischen Personals werden zurückgesteckt und auf regelmäßige Pausen sowie Nahrung und Flüssigkeit verzichtet. Darunter kann nicht nur das eigene Wohlbefinden leiden, sondern auch die Patientensicherheit. Wissenswertes zu dem Thema hier zum Nachlesen.

Ernährungsgewohnheiten in Deutschland

Die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland haben sich gewandelt. Früher sind Familien zur Mittagszeit zusammengekommen und haben gemeinsam gegessen, heute sieht dies anders aus: Die gemeinsame Hauptmahlzeit ist für viele Menschen erst abends; das Abendessen fällt hierbei häufiger als warme Speise aus.

Dieser Wandel ist unter anderem der geforderten höheren Flexibilität in der Arbeitswelt geschuldet. Über den Tag hinaus und zur Mittagszeit greifen die Verbraucher/innen eher zu schnellen sogenannten Convenience-Produkten, die mehr als nur ein Snack für Zwischendurch sind und zu denen unter anderem fertige Salate, belegte Brote und Sandwiches oder gehaltvolle Smoothies zählen. Der Grund: Der fehlende Faktor Zeit.

Ernährung im Klinikalltag

Der fehlende Faktor Zeit und die geforderte höhere Flexibilität in der Arbeitswelt spiegeln sich auch im Klinikalltag von Ärztinnen und Ärzten wider. Häufig werden eigene Bedürfnisse vernachlässigt, um den Verpflichtungen der Arbeit nachzukommen bzw. ansatzweise gerecht zu werden: man gönne sich keine Pausen und auf gesunde Nahrung und Flüssigkeit werde verzichtet. Dies habe einen negativen Effekt.

In einem Artikel im „British Medical Journal (BMJ)“ wird berichtet, dass nicht das Maximum der Leistungsfähigkeit erreicht werden könne, wenn nicht gesund gegessen und getrunken werde. Anzeichen für Durst und Hunger zeigen sich sicherlich auch beim medizinischen Personal, aber aufgrund des Zeitdrucks bleiben diese Grundbedürfnisse ungeachtet.

Ergebnisse einer Studie haben gezeigt, dass insbesondere junge Ärzte, die auf Intensivstationen arbeiten, eine größere Wahrscheinlichkeit für Oligurie (= stark verminderte Harnausscheidung) aufweisen, als ihre Patienten.

Folgen von Dehydrierung und ungesundem Essen

Es scheint schon als normal betrachtet zu werden, dass es keine regelmäßigen Pausen im Alltag für Angestellte des medizinischen Bereichs gibt. Die Arbeitsbedingungen sind zudem nicht angenehm: Die Tage beginnen früh und enden spät.

Nicht genug Flüssigkeit trinken und Mahlzeiten weglassen führen dazu, dass Energie, Konzentration und Leistung nachlassen. Und: Das Risiko für menschliches Versagen nimmt zu. Eine logische Konsequenz, wenn die banalsten Grundbedürfnisse auf der Strecke bleiben.

Die Folgen von nur geringen Wasserdefiziten im Körper und zunehmender Dehydrierung sind unter anderem:

  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Apathie
  • Ungeduld

Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit

Untersuchungen an Piloten in der Luftfahrt hatten zudem ergeben, dass unter Dehydrierung auch eine Abnahme von Arbeitsgedächtnis, räumlicher Wahrnehmung und Fluggenauigkeit beobachtet werden konnte. Aspekte, die sich auch auf den medizinischen Bereich ableiten lassen.  Ungesundes Essen ist ebenfalls mit schlechter Leistung verknüpft.

Wenn das Hungergefühl aufkommt, greifen Ärztinnen und Ärzte zu folgenden „Notlösungen“:

  • Fertignahrungsmittel
  • Fastfood
  • Gummibärchen
  • Schokoriegel

Gesunde Ernährung in Krankenhäusern ist Mangelware. Eine abwechslungsreiche Auswahl an frischen, gesunden und ausgewogenen Lebensmitteln wird kaum angeboten. Dabei könnten Kliniken einen großen Beitrag für ihre Mitarbeiter leisten, wenn es zum Beispiel 24-Stunden geöffnete Kantinen gäbe und dadurch die Erhaltung der Gesundheit und das Wohlbefinden gefördert würde. Bedauerlicherweise verfügen aber die wenigsten Krankenhäuser über eine „richtige“ Küche.

Ärzte im Zustand von Disstress

Unabhängig von Alter, Fachbereich, Geschlecht, Dienstalter oder Ethnizität sei der Zustand von Disstress unter Ärztinnen und Ärzten überall verbreitet, wie nie zuvor. Die Folgen von Disstress sind unter anderem: Entstehung psychischer Erkrankungen, emotionale Erschöpfung und die Entstehung von Ängsten.

Die Ursache hierfür sind den Arbeitsbedingungen geschuldet, die folgende Eigenschaften mit sich bringen:

  • Zeitmangel (insbesondere am Patienten)
  • Verlust von Kontinuität
  • Industrialisierung des Gesundheitswesens („Fließbandarbeiten“)
  • wachsende Belastung
  • zunehmende Erwartung, mit weniger Ressourcen mehr zu leisten

Um das Wohlergehen von Mitarbeitern zu verbessern und gleichzeitig Patientensicherheit gewährleisten zu können, bedarf es ein Umdenken!

Es ist von großer Wichtigkeit, dass Ärztinnen und Ärzte die Möglichkeit haben, sich in komfortablen Bereitschafts- und Pausenräumen aufhalten zu können und sich die Pausen zu nehmen, die sie benötigen. Die eigenen Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken dürfen nicht auf Kosten der Patienten auf der Strecke bleiben.

Mehr zum Thema

Ranking 2023 Weltbeste Krankenhäuser
Ranking 2023: Das sind die besten Krankenhäuser der Welt

Die Krankenhäuser stehen vor großen Herausforderungen, wie sich seit langem im ...

zum Artikel
Arzt Kündigungswunsch Halten
Geh nicht! Wie Krankenhäuser ihre Ärzte/-innen mit Kündigungswunsch zum Bleiben bewegen

Das sogenannte „Retention-Management“ ist ein wichtiger Aspekt für Krankenhäuser, um ...

zum Artikel
Karriere Schwangerschaft
Ärztinnen: Karriere-Aus durch Schwangerschaft?

Ende des Jahres 2022 wurde die bisher wohl größte Umfrage unter (werdenden) Müttern ...

zum Artikel
Redaktion
pA Medien Gmbh
pA Medien Gmbh
Redaktionsteam
Veröffentlicht am: 03.06.2020
Themen: Alle Themen, Karriere, News und Politik
Vorheriger Artikel Nächster Artikel

Neueste Arztstellen

Neueste Arztstellen

Oberarzt oder Facharzt (m/w/d) für Ortho­pädie und Unfall­chirurgie oder Physi­kalische und Rehabili­tative Medizin
Orthopädie / Unfallchirurgie
Bernkastel-Kues
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (m/w/d) – Praxis Am Kurpark
Psychiatrie / Psychotherapie
Bad Tölz
Notarzt (m/w/d) im Rettungsdienst
Notfallmedizin / Notaufnahme
Karben
Alle Arztstellen ansehen >>

First Ad

Werbung

Newsletter

Newsletter Arzt und Karriere

Mit dem praktischArzt Newsletter aktuelle Infos zu Karriere und Beruf erhalten.

Registrierung Newsletter

Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung. Abmeldung jederzeit möglich.

Second Ad

 
praktischArzt
  • +49 69 400 30 101
  • mail kontakt@praktischArzt.de
Arbeitgeber
  • Stelle schalten
  • Preise
  • Mediadaten
Jobsucher
  • Arzt Karriere
  • Medizinstudium
  • Medizinische Berufe
Direktsuche
  • Assistenzarzt Jobs
  • Facharzt Jobs
  • Oberarzt Jobs
  • Chefarzt Jobs
Fachwissen
  • Untersuchungen
  • Krankheiten
  • Behandlungen
  • Ratgeber
©praktischArzt
  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Karriere