Eine positive Unternehmenskultur kann für Arbeitgeber/innen im Gesundheitswesen ein ...

Ende 2017 waren in Deutschland 43,1 Prozent der Frauen[i] und 62,1 Prozent der Männer[ii] übergewichtig. Der adipöse Anteil lag bei 14,6 bzw. 18,1 Prozent. Doch nicht nur Adipositas, sondern vor allem die Folgeerkrankungen sind eine Gefahr für die Gesundheit der betroffenen Personen. Diabetes mellitus, Fettleber, Gelenkschäden und Herz-Kreislauf-Probleme als Folge von starkem Übergewicht sind nur einige Beispiele, mit denen Ärzte beinahe täglich in ihren Praxen konfrontiert werden.
Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, braucht es Lösungen, die funktionieren. Diäten mit Kohlsuppen oder dem kompletten Verzicht auf Kohlenhydrate versprechen schnelle Resultate, verschweigen aber das Wesentliche: Dem Körper fehlen wichtige Nährstoffe und am Ende der Diät lauert der berühmte Jo-Jo-Effekt. Wer langfristig und vor allem gesund abnehmen will, braucht eine Ernährungsumstellung – idealerweise mit ärztlicher Beratung und Begleitung.
Hier setzt Metabolic Balance an. Dabei handelt es sich um ein ganzheitliches Stoffwechselprogramm zur nachhaltigen Gewichtsreduzierung und -regulierung. Es stimmt die Ernährung auf Basis von einer Blutanalyse und persönlichen Angaben, individuell auf die Bedürfnisse und den Stoffwechsel des Patienten ab.
Metabolic Balance ist ein Ergebnis jahrelanger Forschungsarbeit und wurde 2002 in Bayern durch Dr. med. Wolf Funfack und die Ernährungswissenschaftlerin Silvia Bürkle gegründet. Seitdem wird es regelmäßig an aktuelle Studienergebnisse angepasst. Für den Ernährungsplan werden mehr als 10.000 Regeln berücksichtigt und von einer komplexen Computersoftware ausgewertet. Der Erfolg gibt Metabolic Balance als Ansatz für eine gesunde Ernährung Recht: Inzwischen haben mehr als eine Million Patienten in über 30 Ländern am Programm erfolgreich teilgenommen.
So funktioniert Metabolic Balance
Im ersten Schritt erfolgt eine ausführliche Anamnese mit einer Blutanalyse durch den betreuenden Arzt oder Ernährungsberater. Neben den Blutwerten werden Lebensmittelintoleranzen und Allergien ebenso wie Wechselwirkungen mit Medikamenten, sowie mögliche Vorlieben oder Abneigungen bei der Erstellung des individuellen Ernähungsplans berücksichtigt. Anhand der insgesamt 36 Parameter werden Gesundheitszustand, Stoffwechselstörungen und Vitalstoffdefizite ermittelt.
Die Grundannahme von Metabolic Balance ist die, dass der menschliche Körper die für den Stoffwechsel benötigten Hormone selbst produzieren kann. Dafür benötigt er jedoch die entsprechenden Nährstoffe in ausgewogenem Verhältnis, da es sonst zu Blockaden kommen kann. Der Ernährungsplan bringt den Stoffwechsel wieder in Balance.
Ein weiterer Vorteil von Metabolic Balance ist die Alltagstauglichkeit. Die im Plan verwendeten Lebensmittel – ausgesucht nach dem Bundeslebensmittelschlüssel – können in jedem Supermarkt gekauft werden. Die Portionsgrößen sind auf den Grundumsatz des Patienten abgestimmt. Beides trägt dazu bei, dass das Programm nicht sofort wieder abgebrochen wird, weil es zu kompliziert ist oder ständig der Magen knurrt. Auch das gehört zum Ansatz einer langfristig erfolgreichen Ernährungsumstellung.
Hält sich der Patient an seinen individuellen Ernährungsplan, führt das zu langfristigen Erfolgen. Das Gewicht reduziert sich, das Wohlbefinden wird gesteigert. Die Patienten verspüren mehr Energie und berichten von einer Verringerung der Krankheitssymptome. Das motiviert.
Blutbild als Basis
Neben der Erstellung des Blutbildes und einer Anamnese ist die individuelle Betreuung durch den Arzt die dritte Säule. Das Stoffwechselprogramm Metabolic Balance lässt sich nicht von heute auf morgen und ohne eine entsprechende medizinische Begleitung umsetzen. Übergewicht ist häufig die Folge ungünstiger Ernährungs- und Lebensweise und u.U. Auslöser vieler unterschiedlichen Krankheiten. Mit einer kompetenten Beratung während der Ernährungsumstellung lernen die Betroffenen langfristig eine gesündere Ernährungsweise kennen, die dauerhaft umzusetzbar ist.
Metabolic Balance besteht aus vier Phasen:
- Vorbereitungsphase: Zunächst erhält der Patient zwei Tage lang leichte Kost. Darüber hinaus wird abgeführt, um den Körper zu reinigen und auf das Stoffwechselprogramm einzustellen. Auch Heißhungerattacken werden so vorgebeugt.
- Strenge Umstellungsphase: In diesen mindestens zwei Wochen soll sich der Körper an die gesunde Ernährung gewöhnen. Dabei muss sich der Teilnehmer exakt an die Vorgaben seines individuellen Ernährungsplans halten. Währenddessen wird der Stoffwechsel in Schwung gebracht.
- Gelockerte Umstellungsphase: In dieser Phase darf der Patient nach und nach wieder Lebensmittel essen, die zuvor nicht erlaubt waren. Dabei soll er spüren, was seinem Körper guttut.
- Erhaltungsphase: Ist das Wunschgewicht erreicht, kann es mit der entsprechenden, ausgewogenen Ernährung möglichst ein Leben lang gehalten werden. Bewegung ist dabei ein essentieller Bestandteil des Plans.
Bei der Ernährung greift Metabolic Balance zu 40 bis 45 Prozent auf langkettige Kohlenhydrate zurück, also auf Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorn. Das ist nicht nur gesund, sondern macht auch lange satt. Ein gewünschter Nebeneffekt: Der Blutzuckerspiegel wird im Gegensatz zu kurzkettigen Kohlenhydraten nicht schnell nach oben getrieben, was durch fünfstündige Essenspausen unterstützt wird. Zudem gehören Heißhungerattacken durch diese Methodik der Vergangenheit an. Ergänzt werden die langkettigen Kohlenhydrate durch 25 bis 30 Prozent hochwertiges Eiweiß. Die restliche Ernährung besteht aus gesunden Fetten.
Studien beweisen Erfolge
Das der wissenschaftlich-medizinische Ansatz von Metabolic Balance erfolgsversprechend ist, belegt auch eine unabhängige Studie des „Journal of Nutrition and Metabolism“, die 2010 in Kooperation mit Hochrhein-Institut Freiburg durchgeführt wurde. Mehr als 62 Prozent der Teilnehmer haben mit Metabolic Balance mindestens fünf Prozent ihres Körpergewichts verloren und das neue Gewicht mindestens ein Jahr lang gehalten. Fast ein Drittel schaffte sogar mehr als zehn Prozent. Gleichzeitig verbesserten sich die Blutwerte merklich. Mit diesen Ergebnissen setzte sich Metabolic Balance bei einer vom „British Medical Journal“ veröffentlichten Studie gegenüber sieben anderen Vital- und Stoffwechselprogrammen durch, bei denen kein langfristiger Erfolg nachgewiesen werden konnte.
Darüber hinaus konnten positive Auswirkungen auf bestimmte Krankheitsbilder nachgewiesen werden. So waren zu Beginn der Studie 8,3 Prozent der Teilnehmer auf Insulin eingestellt, zum Studienende nur noch 3,9 Prozent. 53 Prozent kamen auch ein Jahr danach ohne Insulin aus. Auch diese Verbesserungen sind ein Grund dafür, dass mehr als zwei Drittel der Patienten zwölf Monate nach dem Start ihres Metabolic Balance Programms mit ihrer gesundheitlichen Lebensqualität zufrieden sind.
[i] Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/233461/umfrage/entwicklung-von-uebergewicht-und-adipositas-in-deutschland-unter-frauen/
[ii] Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/233449/umfrage/entwicklung-von-uebergewicht-und-adipositas-in-deutschland-bei-maennern/