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Stellenanzeige für Ärzte/-innen: Anzeigentext optimal formulieren

Stellenanzeige für Ärzte/-innen: Anzeigentext optimal formulieren

Der zunehmende Ärztemangel stellt eine fundamentale Bedrohung für das wirtschaftliche Überleben von Krankenhäusern und Arztpraxen dar. Ärzte/-innen werden damit zu einer der meist-umkämpften Ressource innerhalb eines sich zunehmend verschärfenden Wettbewerbs. Um sich zukünftig auf dem Gesundheitsmarkt halten zu können, stehen Personalverantwortliche in Krankenhäusern und Arztpraxen daher vor der Herausforderung, Fachkräfte zu erreichen und erfolgreich anzusprechen. Die Stellenanzeige spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle: Gut zwei Drittel der Bewerber/innen suchen auf Online-Jobbörsen nach einer Stelle. Der Jobbörsen-Kompass kam zu dem Ergebnis, dass 59 Prozent der Neueinstellungen bei Vakanzen im Gesundheitswesen über Online-Jobbörsen erreicht werden (siehe Grafik). Im Rekrutierungsprozess stellt die Stellenanzeige den ersten Berührungspunkt mit den Kandidaten/innen dar. Hier gilt es, den Anzeigentext strategisch geschickt zu formulieren, um die Aufmerksamkeit der Kandidaten/-innen zu wecken, ihr Interesse für sich zu gewinnen und sie im Ergebnis von sich als Arbeitgeber zu überzeugen.

Jobsuche Von Ärzten Grafik Neueinstellungen Gesundheitswesen

Die Macht der Worte: Warum das Wording in Stellenanzeigen entscheidend ist

Die Arbeit in einem „innovativen Unternehmen“ mit „flachen Hierarchien“ und dem Benefit des „attraktiven Gehalts“ verspricht den Kandidaten/-innen zwar viel, zahlt jedoch nicht auf die Glaubwürdigkeit der Stellenanzeige ein. Oft verwendeten Floskeln und leeren Worthülsen werden seitens der Kandidaten/-innen nur wenig Vertrauen geschenkt. Das richtige Wording kann hingegen als Instrument eingesetzt werden, um sich gezielt von der Konkurrenz abzugrenzen.

Anzeigentext: Das Schlüsselwort ist „Authentizität“

Bevor Sie mit der Formulierung der Stellenausschreibung beginnen, sollten Sie sich fragen, welches Bild sie den Kandidaten/-innen vermitteln möchten. Dazu kann es hilfreich sein, sich mit den derzeitigen Mitarbeitern/-innen in vergleichbaren Stellen zu unterhalten. Sie suchen eine/n Oberarzt/-ärztin der Gefäßchirurgie? Dann sprechen sie doch mal mit dem/der Oberarzt/-ärztin der Inneren Medizin. Aus welchem Grund arbeitet die Person bei Ihnen in der Klinik? Was gefällt ihm/ihr besonders an der Position und an Ihrer Klinik als Arbeitgeber? Indem Sie diese Aspekte mit einbringen, erschaffen Sie ein persönliches und authentisches Bild, mit dem sich die angesprochenen Kandidaten/-innen identifizieren können. Dieses Bild sollte sich dann wie ein roter Faden durch die gesamte Stellenanzeige ziehen.

Jobtitel

Der Jobtitel ist der erste Kontaktpunkt zum/zur Bewerber/in. Hier muss eine aussagekräftige Headline ins Auge springen, die keinen Interpretationsspielraum lässt. Die Verwendung oft gesuchter Jobtitel führen dazu, dass Ihre Stellenanzeige besser gefunden wird. Um verschiedene Möglichkeiten der Titelbezeichnung gegeneinander zu prüfen, lohnt sich die Nutzung von Google Trends. Der „Facharzt für Anästhesie“ wird beispielsweise deutlich häufiger gesucht als der „Facharzt für Anästhesiologie“.

Manche Online-Stellenbörsen (wie beispielsweise praktischArzt) arbeiten außerdem mit Synonymen, was eine intelligentere Suche ermöglicht: So werden beispielsweise auch Stellen mit dem Keyword „Anästhesiologie“ ausgespielt, obwohl der/die Nutzer/in nach dem Begriff „Anästhesie“ gesucht hat.

Wichtig ist außerdem, direkt zu Anfang die rechtliche Lage zu berücksichtigen und den Titelzusatz (m/w/d) hinzuzufügen.

Anzeigentext: Jobbeschreibung

Das Interesse der Bewerber/innen haben Sie durch den Jobtitel geweckt, jetzt gilt es, sie am Lesen zu halten. Inhaltlich darf hier nichts fehlen, um ein präzises Verständnis der Stelle zu vermitteln. Dazu gehört der Besetzungszeitraum, die Einordnung der Stelle in die Hierarchie, der vorgesehene Standort, eine Befristung oder sonstige formelle Besonderheiten. Vor allem aber möchten die Kandidaten herausfinden, welche konkreten Tätigkeits- und Verantwortungsgebiete mit der Stelle verknüpft sind. Durch Gespräche mit derzeitigen Mitarbeitern/-innen finden Sie heraus, welche Aufgabenbereiche besonders geschätzt werden und können diese in der Anzeige entsprechend priorisieren.

Unternehmensbeschreibung

Hier will man den Kandidaten/-innen in wenigen Sätzen einen Überblick über das Unternehmen verschaffen. Deutlich werden sollte die Anzahl der Mitarbeitenden, die Verteilung der Standorte, die vorhandenen Fachbereiche und die Unternehmensgeschichte. Sollte Ihr Unternehmen nicht in einer Großstadt liegen, dann stellen Sie auch den Ort bzw. die Umgebung vor. Werben Sie für die Vorteile, die dieser Standort mit sich bringt und geben Sie so den Bewerbern/-innen eine bessere Vorstellung von dem, was sie erwartet.

Immer mehr Arbeitnehmer entscheiden sich zudem für Unternehmen, deren Werte sie vertreten und deren Produkt-/oder Dienstleistungsangebot sie überzeugt. Was ist Ihre Vision? Was ist Ihre Unternehmensphilosophie? Und welchen Mehrwert leistet Ihr Unternehmen und damit jede/r einzelne Mitarbeitende? Wer es hier schafft, ehrliche und sympathische Emotionen zu vermitteln, erreicht eine zielgerichtete Abgrenzung von anderen Arbeitgebern/-innen und verschafft sich damit einen relevanten Vorteil im Hinblick auf die Bewerberzahlen.

Stellenanzeigen Gestaltung Anzeigentext Grafik Neu

Anzeigentext: Anforderungsprofil

Die von Ihnen geforderten Qualifikationen müssen in einem logischen Zusammenhang mit den Verantwortungsbereichen der Stelle gebracht werden können. Ist dies nicht auf den ersten Blick ersichtlich, sollten Sie die Anforderung zusätzlich begründen. Dies gilt ebenfalls für die charakterlichen Eigenschaften, die ihr/e Wunschkandidat/in mitbringen sollte. „Ehrgeiz“ und „Engagement“ sind Grundvoraussetzung und wichtig für jede Stelle. Viel wichtiger ist, welche konkreten Fähigkeiten der/die Kandidat/in mitbringen muss, um das beschriebene Aufgabenfeld erledigen zu können? Haben Sie bspw. eine leitende Facharztstelle ausgeschrieben, sollte der/die Kandidat/in eine hohe Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme und eine gewissenhafte Delegationsfähigkeit besitzen. Unterscheiden Sie zur besseren Orientierung zwischen Qualifikationen und Fähigkeiten, die der/die Kandidat/in mitbringen muss und jenen, die wünschenswert wären.

Angebotene Leistungen

Abschließend festigt man das gewonnene Interesse des/der Kandidaten/-in durch die Darstellung des eigenen Angebots final. Erwähnenswert sind alle Leistungen, die allgemein nicht als selbstverständlich gelten wie bspw. ein Arbeitszeitmodell mit Freizeitausgleich oder eine Bezuschussung des Tickets für den ÖPNV. Vor allem einer wertschätzenden Arbeitsatmosphäre wird allgemein eine immer höhere Bedeutung zugeschrieben. Bringen Sie an dieser Stelle Ihre persönliche Note mit ein und nennen Sie Aspekte, die in Ihrem Unternehmen zum positiven Arbeitsumfeld beitragen. Dies kann zum Beispiel eine gelebte Teamatmosphäre mit wöchentlichen After-Work-Treffen oder ein intern entwickeltes System zur Arbeitsteilung sein.

Angesichts des steigenden Konkurrenzkampfes um die ärztlichen Arbeitnehmer werden Kriterien wie diese seitens der Kandidaten/-innen jedoch oft als absolutes Minimum betrachtet. Durch die genaue Analyse Ihrer Zielgruppe können Sie Ihre angebotenen Leistungen bewusst auf die Anforderungen der Kandidaten abstimmen. 68 Prozent der Arbeitnehmer/innen geben Arbeitsplatzsicherheit als wichtigen Faktor für ihre Arbeitgeberentscheidung an. Suchen Sie eine/n Arzt/Ärztin für eine unbefristete Vollzeitstelle in einem Krankenhaus, können Sie das Sicherheitskriterium für sich nutzen. Schreiben Sie hingegen eine Assistenzstelle aus, sind andere Faktoren, wie bspw. Weiterentwicklungsmöglichkeiten entscheidend. Auch hier gilt: Werden Sie konkret und nennen Sie Beispiele für angebotene Schulungen und Lernprogramme. Darüber hinaus hat sich die Angabe des Gehalts als Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Stellenanzeigen bewährt.

Bewerbungsablauf und Kontakt

Sie haben es geschafft, dass der/die Kandidat/in Ihre Stellenanzeige bis zum Ende gelesen hat. Sagen Sie in zwei bis drei kurzen Sätzen, welche Unterlagen Sie von dem/der Kandidaten/-in benötigen und auf welchem Weg die Bewerbung eingereicht werden soll (per Post, via E-Mail oder beides). Informieren Sie zusätzlich über eine eventuelle Bewerbungsfrist und geben Sie eine/n Ansprechpartner/in mit Kontaktdaten an.

Für eine erfolgreiche Performance der Stellenanzeige gewinnt die technische Umsetzung des Bewerbungsprozesses außerdem an Bedeutung. Durch die prominente Platzierung eines „Jetzt bewerben“-Buttons werden Kandidaten/-innen direkt in den Bewerbungsprozess in Form eines Mailentwurfs mit hinterlegtem/-r Empfänger/-in weitergeleitet. Falls Jobportale es anbieten, empfiehlt sich die Nutzung der Quick-Apply-Funktion, bei der sich Bewerber/innen direkt mit ihrem hinterlegten Profil bewerben können.

Grade bei derart gesuchten Fachkräften wie Mediziner/innen sollten Sie branchenspezifische Stellenbörsen wie bspw. praktischArzt nutzen. Dort erreichen Sie Ihre Zielgruppe direkt und ohne Streuverluste.

Fazit: Anzeigentext optimal formulieren

Ziel der Stellenausschreibung muss sein, Ärzte/-innen vor konkurrierenden Arbeitgebern/-innen zu erreichen und von sich als Arbeitgeber/in zu überzeugen. Der Anzeigentext muss Bewerbern/innen alle Informationen für ein möglichst genaues Bild der Stelle zur Verfügung stellen. Um Ihre Stellenanzeige jedoch wirklich erfolgreich zu machen, müssen Sie einen Schritt weiter gehen und sich intensiv mit Ihrem Unternehmen als Arbeitgeber/in auseinandersetzen.

Durch eine genaue Zielgruppen- und Unternehmensanalyse kreieren Sie ein authentisch realistisches Bild und können dieses an die Bewerber/innen herantragen, um sich aus der Masse hervorzuheben. Wenn Sie die Bedeutung der glaubwürdigen und ehrlichen Kommunikation verstehen und diese im Hinblick auf die Formulierung und die technische Umsetzung Ihrer Stelleanzeigen für sich zu nutzen wissen, werden Sie auch zukünftig in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels Ärzte/-innen erfolgreich rekrutieren.

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Autor
Celina Prade
Celina Prade
Medizinredakteurin
Veröffentlicht am: 14.07.2022
Themen: Arbeitgeber
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