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Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen

Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen

Gerade Arbeitgeber im Klinik- und Krankenhaussektor stehen der Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen oft kritisch gegenüber. Die Bedenken: Ein zu geringes Gehalt könnte Kandidaten abschrecken oder sie dazu verleiten, Stellenanzeigen ausschließlich aufgrund der angegebenen Gehaltsspanne zu beurteilen. Weiche Faktoren blieben so unbeachtet.

Ob diese Einwände gerechtfertigt sind und welche Vorteile eine transparente Kommunikation der Entlohnung für Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite bieten, behandelt dieser Artikel.

Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen im Klinik- und Krankenhaussektor

Die Gehälter von Ärzten und Krankenhauspersonal hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab. Ob Tarifvertrag oder außertariflicher Arbeitsvertrag, ob privater oder kommunaler Träger; diese und weitere Parameter haben wesentliche Auswirkungen auf die Gehaltsstruktur von Jobs im Klinik- und Krankenhaussektor.

Transparente Gehälter durch Tarifverträge

  • Der TV-Ärzte VKA (Tarifvertrag-Ärzte, Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) an Krankenhäusern kommunaler Träger und der TV-Ärzte TdL (Tarifvertrag-Ärzte, Tarifgemeinschaft der Länder) an Universitätskliniken sind die bekanntesten Tarifverträge für Ärztinnen und Ärzte.
  • Private Klinikkonzerne haben oft eigene Tarifverträge, konfessionelle Häuser orientieren sich in der Regel an den Tarifregelungen kommunaler Krankenhäuser.
  • Tarifverträge unterteilen das Einkommen nach Entgeltgruppen und Gehaltsstufen, die von der Berufserfahrung bestimmt werden.
  • Der Marburger Bund stellt auf seiner Website einen Tarifrechner zur Verfügung, mit dem das Arzt-Grundgehalt in Abhängigkeit von jeweiligem Tarifvertrag und Entgeltgruppe ermittelt werden kann.

Damit bieten Tarifverträge Bewerbern bereits vor Antritt einer Stelle einen zuverlässigen Orientierungsrahmen und sorgen bis zu einem gewissen Grad für transparente Gehälter. Doch längst nicht alle Tätigkeiten im Klinik- und Krankenhaussektor sind durch solche Tarifverträge geregelt. In diesen Fällen lohnt es sich auf Arbeitgeberseite, beim Recruiting auf Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen zu achten.

Konkrete, aussagekräftige Angaben sind dabei mehr als ein bloßes Unterscheidungsmerkmal zum Wettbewerb.

Vorteile von transparenten Gehältern in Stellenanzeigen

Auf Arbeitnehmerseite ist die transparente Kommunikation von Gehaltsinformationen ein wichtiges Indiz für die Arbeitgeberattraktivität. Möglicher Effekt: die Bewerberzahl steigt, gleichzeitig sinken die Abbruchraten im Bewerbungsprozess. Der daraus potenziell resultierende geringere „Cost per Hire“ zahlt sich auch im Klinik- und Krankenhaussektor buchstäblich aus.

7 Gründe für mehr Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen

  1. Bewusstes Statement für Equal Pay: In der Pflege-Branche verdienen Frauen laut dem Portal Gehalt.de bei gleicher Leistung 4,2 Prozent weniger Geld. Diese Gehaltslücke ist in Krankenhäusern noch größer: Dort beträgt der Unterschied sogar 8,2 Prozent. Wer auf Gehaltstransparenz setzt, hilft, den Gender Pay Gap zu überwinden — ein wichtiges Signal an Bewerber.
  2. Neue Denkanstöße für die interne Gehaltspolitik: Und was, wenn die eigenen Mitarbeiter ihr Gehalt mit den Angaben in der Stellenanzeige vergleichen? Sind die Gehaltsstrukturen ohnehin sinnvoll geregelt und herrscht Vertrauen zwischen Personal und Vorgesetzten, sollte dies keine Hürde darstellen. Ansonsten ist es womöglich an der Zeit, die aktuelle Gehaltspolitik zu überarbeiten.
  3. Klare Erwartungen auf beiden Seiten: Für Bewerber steht das Gehalt in der Liste der Kriterien für die Jobwahl ganz oben. Können sich Kandidaten in Stellenanzeigen an Gehaltsspannen orientieren, bietet dies einen hilfreichen Orientierungsrahmen für den Bewerbungsprozess.
  4. Mehr passende Bewerbungen: mit vollständiger Transparenz und konkreten Zahlen signalisieren Unternehmen Fairness, Innovation und Nähe. Das kann sich in einer Steigerung der Anzahl von Bewerbungen niederschlagen.
  5. Effizienteres Recruiting: offen über die finanzielle Entlohnung zu sprechen, ist in einigen Ländern Skandinaviens gang und gäbe. Davon können wir hierzulande lernen. Setzen Arbeitgeber auf Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen erleichtert das durch die bewerbernahe Kommunikation auf Augenhöhe das Recruiting.
  6. Zufriedenere Mitarbeiter: auch auf die bereits bestehende Belegschaft können transparent kommunizierte Gehälter einen positiven Effekt haben. Wer weiß, dass Kollegen in der gleichen Position dasselbe verdienen, ist zufriedener mit seiner eigenen Entlohnung.
  7. Modernes, innovatives Image: Wer mit vollständiger Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen branchenunübliche Wege geht, hat bei jungen Leistungsträgern auf dem Arbeitsmarkt schnell ein Stein im Brett. Das zeigt das Konzept der DRK-Kliniken Berlin.
Shutterstock 1766081591

Grafik: praktischArzt

Innovativ und ungewöhnlich: Gehaltstransparenz bei den DRK-Kliniken Berlin

Die Chance, bei der transparenten Gehaltskommunikation als Pioniere voranzugehen, haben die DRK-Kliniken Berlin clever genutzt. Die Verantwortlichen schufen ein modernes Karriereportal, das auf Social Media, Storytelling und unkomplizierte Erreichbarkeit setzt.

Das macht ein solch neuartiges Karriereportal aus:

  • freundschaftliche Ansprache der Jobinteressierten per „Du“
  • niederschwellige Erreichbarkeit über WhatsApp und andere Dienste
  • authentische Einblicke in das Unternehmen durch hochwertige YouTube-Videos aus hauseigener Produktion
  • vollständige und konkrete Transparenz bei den Gehältern
  • Schnellbewerbung, Voice-Bewerbung und Bewerbung über WhatsApp möglich

Die harten Fakten beweisen: Das innovative Konzept hat sich für die DRK-Kliniken Berlin auch zahlenmäßig gelohnt. 25 Prozent mehr Klicks auf den Online-Portalen, eine Zunahme der Bewerbungen um fast 60 Prozent und die um ein Drittel gesunkenen Einstellungskosten sprechen eine klare Sprache.

Fazit: Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen beeinflusst Arbeitgeberattraktivität

Aus dem Beispiel der DRK-Kliniken lassen sich für den Klinik- und Krankenhaussektor wichtige Impulse für die eigene Recruiting-Praxis gewinnen. Werden in Stellenanzeigen möglichst konkrete Informationen zu (Mindest-)Gehalt, Tarifbindung (falls vorhanden; wenn ja, mit vorgesehener Eingruppierung) und etwaigen Benefits genannt, kommt das bei Bewerbern besonders gut an.

Auch mit dem Bereitstellen informativer Inhalte für Jobinteressierte auf Social Media können Arbeitgeber sich im Wettbewerb als attraktives Unternehmen positionieren. In Verbindung mit unkomplizierten Kontakt- und Bewerbungsmöglichkeiten steigen so die Chancen auf mehr passende Bewerbungen und besetzte Stellen.

Autor
praktischArzt
praktischArzt
Redaktionsteam
Veröffentlicht am: 28.04.2021
Themen: Arbeitgeber

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