praktischArzt.de
  • Stellenangebote
    • Assistenzarzt
    • Facharzt
    • Oberarzt
    • Chefarzt
    • Ärztestellen
    • Pharma-Job
    • Famulatur
    • Praktisches Jahr
  • Arztkarriere
    • Arzt
    • Medizinstudent
  • Arbeitgeber
    • Warum praktischArzt?
    • Stelle schalten
    • Preise
    • Mediadaten
    • Arbeitgeber-Magazin
    • Arbeitgeberverzeichnis
  • Magazin
  • Anmelden
Anmelden
Stellenangebote
  • Assistenzarzt
  • Facharzt
  • Oberarzt
  • Chefarzt
  • Ärztestellen
  • Pharma-Job
  • Famulatur
  • Praktisches Jahr
Arztkarriere
  • Arzt
  • Medizinstudent
Arbeitgeber
  • Warum praktischArzt?
  • Stelle schalten
  • Preise
  • Mediadaten
  • Arbeitgeber-Magazin
  • Arbeitgeberverzeichnis

praktischArzt » Magazin » Von ängstlichen Patienten: Angst vor der Narkose

Vorheriger Artikel Nächster Artikel
Neues von Frau Sandmann

Von ängstlichen Patienten: Angst vor der Narkose

Patienten sind wie eine Schachtel Pralinen: Man weiß nie was man kriegt. Oder so ähnlich.

Unter Patienten gibt es die lustigen, die routinierten, die interessierten, die nervigen, die anstrengenden, die coolen, die leidenden, die Nix-Wissen-Woller, die Alles-Wissen-Woller, die lieben, die fiesen, und alles dazwischen.

Und dann gibt es die, die eine Heidenangst vor uns haben. Die auf dem Weg zur Ambulanz schon dreimal umgekehrt sind. Oder schon mal vom OP-Plan gestrichen wurden, weil sie im letzten Moment kalte Füße bekommen haben. Oder die OP hinausgezögert haben, bis es endgültig nicht mehr anders ging.

Kürzlich traf ich auf einen jungen Mann in meiner Einleitung. Aus seinem Kampfgewicht hätte man drei Sandmänner meiner Größe machen können. Angepasst an Eingriffskürze und Risiko durch sein nicht unerhebliches Körpergewicht war ihm eine Spinalanästhesie ans Herz gelegt worden.
Soweit so gut. Der arme Kerl war nervös wie sonst noch was. Als die Spinale endlich saß und wir im Saal waren, stellte er plötzlich fest, dass er seine Beine nicht mehr spürte.
Diese Tatsache hat ihm den Rest gegeben.
Dass der Verlust von Gefühl in seinen Beinen genau das war, was wir mit der Spinalanästhesie erreichen wollten, war ihm völlig egal. Er begann zu zittern dass der Tisch wackelte, seine Atmung wurde hektisch, seine Frequenz tachykard, sein Ausdruck verzweifelt.
Midazolam beeindruckte ihn dabei herzlich wenig.

Das OP-Team, das schon ungeduldig drauf gewartet hatte, bis wir endlich die Spinale versenkt hatten, bedachte mich mit so mörderischen Blicken, als hätten sie den Gedanken „Umsteigen auf Vollnarkose!“ in einer Gedankenblase über meinem Kopf schweben sehen. Die wollten loslegen, und wir hatten mit unserer halbstündigen Vorbereitung diesen 5-Minuten-Eingriff schon ausreichend in Zeitverzug gebracht.

Also tat ich das nächstbeste, was mir einfiel: Ich nahm die Hand des Patienten.

Dieser riesige, angstgebeutelte Kerl hielt sich an mir fest, als würde er ertrinken. Ich dachte kurz bedauernd an mein Narkoseprotokoll, das noch immer unberührt und jetzt außerhalb meiner Reichweite lag. Aber ich hatte jetzt wichtigeres zu tun: Ich passte auf meinen Patienten auf.
Zwar in einer anderen Art und Weise, als es Sandmänner geheimhin tut, aber die tröstende Geste war in dem Moment alles, was sich zwischen meinen Patienten und die Abgründe der Panik stellte.
Während die Operateure ihr Werk begannen, wurde meine Hand langsam taub. Aber die Atemzüge meines Patienten wurden langsamer, sein Blutdruck normalisierte sich, und für einen Augenblick machte er die Augen zu.

Als die Tücher schon wieder abgenommen wurden, stupste ich ihn an.
„Wir sind fertig, Ihre Operation ist vorbei“, verkündete ich ihm. Er riss die Augen auf. „Das kann doch gar nicht sein! Ich hab ja gar nichts gespürt!“
Er begann zu lachen, und ich bekam meine Hand zurück. Dann drehte er sich zur Seite, und übergab sich auf den OP-Boden.
Eine Ampulle Vomex später lieferte ich einen grünlichen, aber glücklichen und leicht sedierten Patienten im Aufwachraum ab.

Ein letztes Mal griff er nach meiner Hand. „Danke dass Sie heute für mich da waren“ murmelte er, bevor er wegschlummerte.
Eine kleine OP im Tagesplan. Ein großes Erlebnis für einen Sandmann.

Herzliche Grüße

Frau Sandmann

Autor
praktischArzt
Redaktionsteam
Veröffentlicht am: 16.12.2016
Themen: Alle Themen

Blog Search Form

Blog Category

  • Themengebiete

    • Alle Themen
    • Karriere
    • News und Politik
    • Medizinisches Fachwissen
    • Medizinstudium
    • Assistenzarzt
    • Facharzt
    • Oberarzt
    • Chefarzt
    • Arbeitgeber

Neueste Arztstellen

Neueste Arztstellen

Arzt (m/w/d) für die Günztalklinik Allgäu – Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Psychiatrie / Psychotherapie
Obergünzburg
Oberarzt (w/m/d) Geriatrie in Vreden
Geriatrie
Vreden
Oberarzt (m/w/d) Kardiologie Bocholt
Kardiologie
Bocholt
Alle Arztstellen ansehen >>

First Ad

Neueste Artikel

  • „Komplimente von ‚echten‘ Ärzten empfand ich als Ritterschlag“ – Schauspieler und „Schiffsarzt“ Nick Wilder im Interview
  • Fachrichtung wechseln: So gelingt es
  • Social-Media-Recruiting im Krankenhaus
  • Optimale Karriereplanung für junge Ärzte – Der „Karrierekompass“ und der „Facharzt CheckUp“ der apoBank

Second Ad

 
praktischArzt
  • +49 69 400 30 101
  • mail kontakt@praktischArzt.de
Arbeitgeber
  • Stelle schalten
  • Preise
  • Mediadaten
Jobsucher
  • Arzt Karriere
  • Medizinstudium
  • Medizinische Berufe
Direktsuche
  • Assistenzarzt Jobs
  • Facharzt Jobs
  • Oberarzt Jobs
  • Chefarzt Jobs
Fachwissen
  • Untersuchungen
  • Krankheiten
  • Behandlungen
  • Ratgeber
©praktischArzt
  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Karriere