
Fremdgehen ist natürlich nicht die feine englische Art. Und doch betrügen Menschen in aller Welt und aus allen beruflichen Schichten ihren Partner. Eine Studie der Dating-Plattform Ashley Madison hat nun aufgedeckt, welche Berufsgruppen am häufigsten den Seitensprung wagen. Bei den Frauen stehen Ärztinnen und Krankenschwestern auf Platz 1.
Menschen mit stressigen Jobs gehen häufiger fremd
Ashley Madison ist das im englischen Sprachraum führende Portal für Affären und Seitensprünge. In einer aktuellen Studie befragten die Betreiber der Webseite 1.074 Mitglieder nach ihren Berufen. Dabei kam heraus: Menschen in stressigen Jobs neigen häufiger zum Fremdgehen. Die Daten sollen dem Dating-Portal zufolge zudem einige Hinweise darauf liefern, dass intelligente Menschen eher dazu bereit sind, eine Affäre einzugehen.
Während Menschen mit stressigen Berufen sich durchaus nach Sex außerhalb der Partnerschaft umsehen, sind sie ihrem Job meistens treu. Rund 44 Prozent der Befragten gaben an, noch nie ihren Beruf gewechselt zu haben. Die restlichen Studienteilnehmer haben nur etwa einmal alle zehn Jahre einen Karrierewechsel vollzogen.
Ärztinnen gehen am häufigsten fremd
Männer und Frauen gehen aus ganz unterschiedlichen Gründen fremd. Auch die Berufsgruppen, die sich nach einem Seitensprung umsehen, unterscheiden sich bei beiden Geschlechtern deutlich. Bei den Frauen stehen Ärztinnen und Krankenschwestern unter den Fremdgehern auf dem Spitzenplatz. 23 Prozent der Frauen, die schon einmal eine Affäre eingegangen waren, arbeiten im Bereich Medizin. Die Studie führt das auf eine Kombination aus langen Arbeitszeiten und Stress am Arbeitsplatz zurück. Viele der befragten Frauen sagten auch, dass ihnen im stressigen Berufsalltag keine Zeit mehr für Zweisamkeit zu Hause bliebe. Daher suchten sie nach einer Affäre außerhalb der Partnerschaft.
In diesen Branchen gehen Frauen außerdem häufig fremd:
Platz | Beruf | Anteil an Fremdgehern |
---|---|---|
1 | Medizin | 23 Prozent |
2 | Bildung | 12 Prozent |
3 | Unternehmer | 11 Prozent |
4 | Finanzwesen | 9 Prozent |
5 | Sozialarbeit | 9 Prozent |
6 | Einzelhandel / Hotelbranche | 9 Prozent |
7 | IT | 8 Prozent |
8 | Marketing / Kommunikation | 4 Prozent |
9 | Handwerk | 4 Prozent |
10 | Rechtssystem | 4 Prozent |
11 | Kunst / Entertainment | 4 Prozent |
12 | Politik | 1 Prozent |
Quelle: Independent.co.uk / Merkur.de
In diesen Berufen gehen Männer am häufigsten fremd
Unter den fremdgehenden Männern stehen Ärzte erst auf Platz 7. Nur fünf Prozent der Befragten, die nach einer Affäre Ausschau halten, arbeiten als Arzt. Mit 29 Prozent sichern sich Handwerker den ersten Platz. Die Studie erklärt dies mit dem hohen Risiko, dem viele Bauarbeiter am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Damit steige der Stress, den sie wiederum mit nach Hause nehmen.
Auf Platz 2 folgen Mitarbeiter der IT-Branche mit 12 Prozent, den 3. Platz belegen Männer, die in Startups tätig sind, mit elf Prozent. Jeweils acht Prozent der befragten Fremdgeher arbeiten im Einzelhandel bzw. in der Hotelbranche und im Finanzwesen, sechs Prozent in der Marketing- und Kommunikationsbranche. Je vier Prozent sind im Rechtssystem und in der Bildung tätig, je drei Prozent in Kunst und Entertainment und in der Landwirtschaft. Nur zwei Prozent der Fremdgeher sind als Sozialarbeiter beschäftigt.
Platz | Beruf | Anteil an Fremdgehern |
---|---|---|
1 | Handwerk | 29 Prozent |
2 | IT | 12 Prozent |
3 | Unternehmer | 11 Prozent |
4 | Einzelhandel / Hotelbranche | 8 Prozent |
5 | Finanzwesen | 8 Prozent |
6 | Marketing / Kommunikation | 6 Prozent |
7 | Medizin | 5 Prozent |
8 | Rechtssystem | 4 Prozent |
9 | Bildung | 4 Prozent |
10 | Kunst / Entertainment | 3 Prozent |
11 | Landwirtschaft | 3 Prozent |
12 | Sozialarbeit | 2 Prozent |
Quelle: Independent.co.uk / Merkur.de
Laut der Ashley Madison Studie weisen Männer mit unregelmäßigen Arbeitszeiten oder einer Tätigkeit im Schichtdienst einen höheren Hang zum Seitensprung auf. Die unregelmäßigen Dienstzeiten trügen dazu bei, dass die Affäre unentdeckt bleibe.