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Internationaler Ärztevergleich – wie schneidet Deutschland ab?

Internationaler Ärztevergleich – wie schneidet Deutschland ab?

Der International Health Policy (IHP) Survey beschäftigte sich im Rahmen eines internationalen Ärztevergleichs mit Fragen der Arbeitsumstände von Medizinern. Dazu gehören beispielsweise die Arbeitszeit und das Stressempfinden der Ärzte. Dementsprechend bringt der Survey aus dem Jahr 2019 ebenfalls neue Erkenntnisse über die deutschen Mediziner – und wie sie im Vergleich zu anderen Ländern abschneiden.

Deutsche Ärzte arbeiten am meisten

Im Hinblick auf die wöchentlichen Arbeitsstunden geben 28,3 % der Ärzte in Neuseeland an, 45 Stunden oder mehr in der Woche zu arbeiten. In Australien und Schweden sieht es ähnlich aus: 30 bis 31 % der dort ansässigen Mediziner arbeiten mehr als 45 Wochenstunden.

Land Anzahl der Ärzte, die 45h und mehr wöchentlich arbeiten
Neuseeland 28,3 %
Australien 30 %
Schweden 30,6 %
Großbritannien 38,4 %
Schweiz 53,6 %
Kanada 54,5 %
USA 64,2 %
Niederlande 68,1 %
Norwegen 70,5 %
Frankreich 72,9 %
Deutschland 77,3 %

Im Mittelfeld liegen Länder wie die Schweiz und Kanada, hier sind mehr als die Hälfte der Ärzte 45 Stunden oder mehr pro Woche tätig (53,6 % und 54,5%). In den USA geben dies bereits 64,2 % der Mediziner an.

Deutschland ist allerdings das Land, in welchem die Mediziner die höchsten Arbeitsstunden haben. Denn 77, 3 % der deutschen Ärzte berichten, dass die Arbeitswoche 45 betrage oder die 45 Stunden überschreite. Doch auch Frankreich hat vielbeschäftigte Mediziner, denn dort liegt die Angabe bei 72,9 %, gefolgt von Norwegen mit 70,5 %.

Patientenzahl im Ärztevergleich

Besonders gravierend sind die Unterschiede nicht nur in der Arbeitszeit, sondern ebenso in der Anzahl behandelter Patienten. Während schwedische Mediziner überwiegend angeben, in etwa 40 Patienten die Woche zu behandeln, liegen Kanada, Großbritannien und die Niederlande bei 100 Patienten pro Woche.

Die meisten Patienten wöchentlich weist abermals Deutschland mit 200 Patienten auf. Das sind fünfmal so viele Menschen wie in Schweden. Darauf folgt wieder Frankreich mit 120 Patienten pro Woche sowie Australien mit 110.

Dies hat gleichermaßen Auswirkungen auf die Zeit, welche sind ein Arzt nehmen kann. In Deutschland sind es demzufolge pro Patient 10, in Schweden 25 Minuten. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Berliner Ärzte sich für die Behandlung der Patienten nicht so viel Zeit nehmen können, wie sie sich wünschen würden. 

Ergebnisse zum Stressempfinden

Die vorherigen Resultate des Ärztevergleichs sind für Deutschland ernüchternd – aber immerhin schätzen in etwa die Hälfte der Mediziner in Deutschland ihre Beschäftigung als zu stressig ein. Im Zuge dessen liegen sie im Ranking auf Platz 4. Ferner haben 53 % der nordamerikanischen Mediziner ein hohes Stressempfinden hinsichtlich ihrer ärztlichen Tätigkeit.

Ärztevergleich International Stress

Obwohl Schweden die wenigsten Patienten pro Woche aufweist, sehen knapp 65 % der schwedischen Mediziner ihre Arbeit als zu stressig an. Somit liegt Schweden bezüglich des wahrgenommenen Stresses bei ihrer Tätigkeit auf Platz 1. Die niederländischen und australischen Ärzte hingegen sind ein wenig entspannter. Zwischen 29 und 31 % dieser Mediziner nehmen ihre Beschäftigung als stressig wahr.

Ärztevergleich: Bewertung des Gesundheitssystems

Die meisten Mediziner sehen ihr Gesundheitssystem als sehr gut, gut oder zumindest akzeptabel an. Dazu gehört auch Deutschland. Während die Schweizer und Norweger ihr Gesundheitssystem besonders loben, sind die US-Amerikaner gegenüber ihrem Gesundheitssystem eher skeptisch. Nur ein Drittel der nordamerikanischen Mediziner sieht das Gesundheitssystem als gut oder sehr gut an.

Wie sieht es mit der eigenen ärztlichen Tätigkeit aus? Während die Schweizer ihre eigene ärztliche Tätigkeit als sehr gut bewerten, sind die französischen Ärzte selten zufrieden mit ihrer Tätigkeit.

Abendsprechstunde bei deutschen Medizinern selten

In Frankreich ist es mit 90 % fast normal, dass französische Ärzte noch Sprechstunde haben. In Deutschland ist das nicht ganz so häufig. Zwei Drittel der deutschen Mediziner stellen demnach noch eine abendliche Sprechstunde bereit. Norwegen ist zudem bei Abendsprechstunden ab 18 Uhr fast überhaupt nicht vertreten.

In Bezug auf Wochenend-Sprechstunden sieht es in Deutschland ebenfalls mau aus. 13,3 % der Ärzte bieten diese an. Norwegen und die Niederlande haben außerdem noch weniger Ärzte als Deutschland am Wochenende zur Verfügung. Im Gegensatz dazu können australische und französische Ärzte mit Wochenend-Sprechstunden punkten.

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Redaktion
Janina Maier
Janina Maier
Medizinredakteurin
Veröffentlicht am: 10.02.2020
Themen: Alle Themen, Arbeitgeber, Assistenzarzt/-ärztin, Facharzt/-ärztin, News und Politik
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