
Bei dem Wort Hämorrhoiden schwingt immer etwas von einem Krankheitsbegriff mit, dabei hat sie jeder Mensch – sie sind etwas ganz Normales, jedoch Probleme damit nicht. Ein Großteil der Bevölkerung hat, ab einem gewissen Alterungsprozess, unter einem Hämorrhoidalleiden zu kämpfen.
Dennoch ist es ein Tabuthema, worüber man sehr ungern spricht und ein Anliegen, mit dem man sich oft nicht traut, zum Arzt zu gehen. Das kann unter Umständen schnell gefährlich werden, denn hinter den Symptomen können auch andere Krankheiten stecken. Welche Warnsignale es gibt, wann man reagieren sollte und wie Hämorrhoiden behandelt werden – darüber wird im folgenden Artikel aufgeklärt.
Was sind Hämorrhoiden?
Hämorrhoiden gehören zum Verschlusssystem des Afters. Der Enddarm kann nicht komplett abschließen, ohne das Vorhandensein der Hämorrhoiden – er wird mit ihnen abgedichtet. Wir alle brauchen sie, um kontinent zu sein. Denn sie unterstützen den Schließmuskel dabei, dass nichts ungewollt in die Hose geht. Hämorrhoiden liegen unter der Darmschleimhaut, füllen sich mit Blut und dichten den After somit ab. Sobald man auf der Toilette sitzt, schwellen die Schleimhäute ab und machen den Weg frei.
Das Hämorrhoidalleiden beschreibt zu groß gewordene Gefäßpolster. Im Zuge unseres Alterungsprozesses verlieren wir an elastischen Fasern an den Gefäßen. Die Gefäße sacken dann sozusagen aus und werden dementsprechend größer. Häufig wird der Abfluss der Gefäße auch bei zu starkem Pressen beim Stuhlgang gestört, die dann anschwellen. Das merkt man und sieht man im schlimmsten Fall auch.
Ein Hämorrhoidalleiden vor dem dreißigsten Lebensjahr ist sehr ungewöhnlich, das Krankheitsbild zeigt sich eher im höheren Alter und hängt auch stark davon ab, wie die Stuhlgewohnheiten sind. Das typische Alter für krankhafte Hämorrhoiden liegt zwischen 45 und 65 Jahren.
Hämorrhoiden – Schweregrade
Man unterscheidet zwischen inneren und äußeren Hämorrhoiden. Bei den inneren handelt es sich um echte Hämorrhoiden - vergrößerte Arterien der inneren Gefäßpolster, die an den Mastdarm angrenzen, der sich in der Nähe des Afters befindet. Bei den äußeren, unechten Hämorrhoiden handelt es sich um Perianalthrombosen, welche Verstopfungen der Venen sind. Diese sind harmlos, jedoch besteht durch die Ähnlichkeit Verwechslungsgefahr.
Es gibt verschiedene Schweregrade der Krankheit:
- Grad 1: Das ist die häufigste Form der Hämorrhoiden. Sie sind nicht tastbar und nur bei einer Analkanalspiegelung (Proktoskopie) zu erkennen.
- Grad 2: Hierbei kommt es beim Pressen zu einer Wölbung nach außen, die sich anschließend wieder in den Analkanal zurückzieht.
- Grad 3: Auch hier entsteht eine Wölbung nach außen beim Pressen, wobei das Zurückziehen in den Analkanal nur durch Unterstützung / Druck möglich ist.
- Grad 4: In diesem Stadium kommt es zu einer dauerhaften und sichtbaren Wölbung nach außen und das Zurückziehen in den Analkanal ist nicht mehr möglich.
Hämorrhoiden - Symptome
Oftmals kommen bei Betroffenen mehrere Symptome zusammen, die mit Schmerzen einhergehen und das Wohlbefinden deutlich beeinträchtigen können. Auf folgende Anzeichen sollte man achten:
Jucken und Brennen im After
Breitet sich der Entzündungsprozess aus, werden die Gefäßpolster zu groß und schwellen an. Das beeinträchtigt die Feinkontinenz. Trifft dann Darmschleim auf den sonst trockenen Analkanal und die Afterhaut sind unangenehmer Juckreiz und Brennen die Folge.
Blut im Stuhl
Ein sehr ernstzunehmendes Signal ist eine Blutung, bei Hämorrhoiden zeigt sie sich meist hellrot. Wer Blut im Stuhl feststellt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen. Es kann sein, dass der behandelnde Arzt eine Darmspiegelung durchführt, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Blutung im Stuhl bedeutet nämlich nicht immer eine Hämorrhoiden-Erkrankung, sondern kann auch ein Anzeichen für Darmkrebs oder andere schwerwiegende Krankheiten sein.
Schmerzen beim Stuhlgang
Oft treten intervallartige Schmerzen während des Stuhlgangs auf, besonders bei zu starkem Pressen. Anhaltende Verstopfungen verhärten sich und führen dann, bei der Entleerung, zu stechenden Schmerzen im Analbereich. Neben Hämorrhoiden können auch Analfissuren und Risse im After mögliche Ursachen sein und sollten abgeklärt werden.
Weitere Symptome
- Fremdkörpergefühl
- Schwellungen um den After
- Stuhlinkontinenz
Hämorrhoiden - Ursachen
Wie kommt es eigentlich zu einem Hämorrhoidalleiden? Gewöhnliche Handlungen können dabei bereits Auslöser sein. Im Folgenden stellen wir Ihnen mögliche Ursachen vor.
Falsche Haltung beim Stuhlgang
Zu langes Verweilen mit falscher Sitzhaltung auf der Toilette kann eine mögliche Ursache für die Entwicklung von Hämorrhoiden sein. Eine gesunde Stuhlgang-Sitzhaltung ist die hockende Position. Jedoch üben die meisten Menschen ihr Geschäft in einer dafür unnatürlichen Haltung aus. Diese sehr aufrechte Position ist nicht gesund für den Darm, da der Schließmuskel ungünstig abgeklemmt und die Entleerung erschwert wird.
Falsche Ernährung
Eine falsche Ernährung mit wenig Ballaststoffen und zu vielen säurehaltigen Lebensmitteln begünstigt eine Hämorrhoiden-Entwicklung. Das kann zu schmerzhaften Verstopfungen führen. Falsche Essgewohnheiten, wie der andauernde Verzehr von Weißbrot und Weißmehl-Gebäck, frittierten Speisen, zu viel Zucker, Alkohol, Süßigkeiten und versteckten Fetten in Wurst und Fertigprodukten erhöhen das Risiko des Hämorrhoidalleidens.
Chronische Verstopfung
Bei einer chronischen Verstopfung und dem Reizdarmsyndrom haben Betroffene das anhaltende Gefühl, ihren Darm nicht vollständig entleeren zu können und klagen über Schmerzen. Besonders bei zu starkem Pressen und hartem Stuhl wird der Analbereich gereizt und die Entwicklung von Hämorrhoiden begünstigt. Angesammelte, unentleerte Kotreste können zudem auch Ursache und Auslöser für andere Krankheiten sein.
Übergewicht und Bewegungsmangel
Eine falsche Ernährung und Lebensführung mit viel Fast Food und Stress kann schnell zu Übergewicht führen. Dadurch entsteht eine enorme Druckerhöhung im Bauchraum und das Gesäß wird, im wahrsten Sinne des Wortes, zu sehr belastet. Das kann nicht nur dick machen, sondern auch Ursache für ein Hämorrhoidalleiden sein. Bei zu langem Sitzen wird die Verdauung und der Darm träge und lässt Verstopfungen schneller entstehen. Das wiederum löst ein starkes Pressen aus.
Genetische Faktoren
Genetische Veranlagungen, wie ein schwaches Bindegewebe oder eine angeborene Blutgefäßwandschäche können, neben den Risikofaktoren, auch Auslöser für Hämorrhoiden sein.
Anwendung von Abführmitteln
Die gesunde Darmfunktion und der Stuhlgang kann durch die Einnahme von Abführmitteln deutlich gehemmt werden. Sie machen den Stuhl auf Dauer zu flüssig und verhindern so den normalen Verschlussmechanismus des Afters.
Um mit einem Mythos aufzuräumen: Das Sitzen auf kaltem Boden führt nicht dazu, dass man Hämorrhoiden bekommt. Das ist medizinisch nicht nachgewiesen. Die einzigen Beschwerden, die in diesem Zusammenhang auftreten können, sind ein erhöhtes Risiko der Thrombose in diesem Bereich. Dies geschieht aber auch nur bei entsprechender Veranlagung. Optisch wirkt dies wie Hämorrhoiden, aus medizinischer Sicht besteht aber kein Zusammenhang.
Hämorrhoiden in der Schwangerschaft
Ein kurzweiliges Hämorrhoidalleiden kann auch bei Schwangeren auftreten. Durch das Pressen und die Hormonumstellung können sie Hämorrhoiden entwickeln, die sich aber wieder gut zurückbilden. Das Gewicht des Kindes kann zu sehr auf den Bauchraum und die Hämorrhoiden-Gefäße drücken. Auch die schnelle Gewichtszunahme führt zu Wassereinlagerungen im Gewebe. Daraus resultiert, dass sich das Blut aus der Analregion anstaut und nicht mehr einwandfrei abfließen kann. Da Schwangere öfter auch mal an Verstopfungen leiden, kommt es zu einem verstärkten Pressen, das die Entwicklung der Hämorrhoiden fördern kann.
Hämorrhoiden - Diagnose
Zu welchem Arzt gehe ich am besten? Wer ist mein erster Ansprechpartner? Da das Problem relativ unspezifisch ist und meistens mit Jucken und Brennen beginnt, sollte man am besten erstmal zum Hausarzt gehen. Der kann dann bewerten, ob noch weitere proktologische Untersuchen im Enddarm gemacht werden müssen. Auch, wenn es ein unangenehmer Gang ist, so lohnt sich das frühe Aufsuchen des Hausarztes beim Verdacht eines Hämorrhoidalleidens. Je früher eine Erkrankung festgestellt werden kann, desto schneller und einfach kann sie geheilt werden.
Anamnese und körperliche Untersuchung
Es erfolgt zunächst ein typisches Arztgespräch, bei dem alle wichtigen Fragen und Umstände geklärt werden, um eine Diagnose zu stellen. Diese sind:
- Wann sind die Beschwerden aufgetreten?
- Blut im Stuhl?
- Sind Schmerzen und / oder Juckreiz im After vorhanden?
- Wie wird sich ernährt? Wird viel Obst und Gemüse verzehrt?
- Herrscht ein berufsbedingtes, langes Sitzen vor?
Anschließend erfolgt die körperliche Untersuchung, bei der der Magen und der Darmausgang abgetastet wird. Der Arzt tastet hier sowohl den Afterbereich äußerlich als auch den Analkanal innerlich ab. Dies liefert häufig schon entscheidende Hinweise auf Hämorrhoiden. Sollte diese Untersuchung alleine nicht genügen und keine eindeutige Diagnose gestellt werden können, wird man zu einem Facharzt für weitere, klärende Untersuchungen überwiesen. Diese erfolgen dann bei einem Proktologen, Gastroenterologen oder Chirurgen.
Weiterführende Untersuchungen
Weiterführende Untersuchungen werden bei einem Facharzt durchgeführt. Hierzu zählen verschiedene spezielle Formen der Endoskopie.
Bei der Proktoskopie (Enddarmspiegelung) wird der Analkanal und die letzten 5 bis 10 cm des Enddarms untersucht. Dafür wird ein Proktoskop in den After eingeführt, wodurch die Schleimhaut der genannten Bereiche untersucht wird, um den Schweregrad der Hämorrhoiden festzustellen und zu bestimmen.
Bei der Rektoskopie (Mastdarmspiegelung) wird das Rektum untersucht (die letzten 10 bis 25 cm des Darms). Diese Behandlung dauert, in der Regel, nicht länger als fünf Minuten. Dazu führt der Arzt ein starres Rohr in den Anus ein und kann somit die Schleimhäute und das erkrankte Gewebe erkennen.
In Einzelfällen kann auch eine Koloskopie (Darmspiegelung) notwendig sein. Hierbei kann der gesamte Darm mit einem Schlauch,meist über einen Meter lang, untersucht werden. Dabei wird der gesamte Darmbereich gut überblickt und Darmkrebs kann ausgeschlossen werden.
Hämorrhoiden – Krankheitsverlauf und Prognose
Die Prognose über den Krankheitsverlauf der Hämorrhoiden variiert nach Schweregrad. Sie verbessert sich deutlich, je eher man einen Arzt aufsucht und die Erkrankung im frühen Stadium behandelt. Bei leichten Anzeichen genügt meist schon eine Ernährungsumstellung, Sitzbäder und die Veränderung der Stuhlgang-Gewohnheiten. Jedoch reichen diese Maßnahmen bei ausgeprägtem Hämorrhoidalleiden nicht mehr aus und man muss sich in die Behandlung eines Facharztes begeben, der nach sorgfältiger Untersuchung entscheidet, ob operiert werden muss. Auf diese Weise können Hämorrhoiden entfernt werden, sie treten in den meisten Fällen dann auch nicht wieder auf. Das kann jedoch nie gänzlich ausgeschlossen werden. Bei operativen Eingriffen muss sich der Patient auf eine drei- bis vierwöchige Heilungsphase einstellen, in der die Wunde besondere Pflege benötigt.
Sind Hämorrhoiden ansteckend und gefährlich?
Nein, Hämorrhoiden sind nicht ansteckend. Sie mögen etwas Erschreckendes haben. Bei Blut im Stuhl sollte jeder Betroffene alarmiert sein und sich untersuchen lassen, um anderweitige Erkrankungen auszuschließen. Sie sind aber nicht gefährlich. Hämorrhoiden beeinträchtigen aber deutlich das Wohlbefinden, gehen mit Schmerzen und einem Fremdkörpergefühl einher, je ausgeprägter sie sich entwickelt haben.
Welche Komplikationen können auftreten?
Befinden sich die Hämorrhoiden vor der Afteröffnung kommt es zu Einklemmungen und folglichen Blutgerinnseln, die als blauschwarze Knoten neben dem After erkennbar werden. Sie lösen starke Schmerzen aus, Betroffenen ist es dann kaum noch möglich, zu sitzen.
Ein zu starkes Abreiben mit rauem Toilettenpapier lässt die betroffene Stelle schnell wund werden, wodurch sich eine Analfissur, ein Afterriss, bilden kann. Die empfindliche Afterschleimhaut wird so stark gereizt, dass die Analfalten einreißen. Der wunde Bereich wird dadurch deutlich anfälliger für Bakterien aus dem Stuhl, die weitere Infektionen auslösen können. Sie sind häufig Ursache für Analfisteln und Abszesse.
Was tun bei Hämorrhoiden?
Die wichtigste Fragen für Betroffene sind natürlich, was tun bei Hämorrhoiden? Die Antwort auf diese Frage und die Therapie des Leidens richtet sich dabei nach den zuvor beschriebenen Graden und den damit verbundenen auftretenden Beschwerden. Zu den verschiedenen Behandlungsmaßnahmen der Leiden zählen Salben und Cremes, Medikamente bis hin zu operativen Eingriffen.
Für viele stellt sich die Frage, ob eine Eigenbehandlung möglich ist. Kann man die Leiden selbst behandeln? Oder ist es nötig, zum Arzt zu gehen? Dies Fragestellungen werden ausführlich in den nächsten Kapiteln beantwortet. Vorab: vor allem im Anfangsstadium kann man noch viel selbst mit Hausmitteln behandeln und lindern - auch wenn ein Arztbesuch prinzipiell immer ratsam ist, um ähnliche Erkrankungen, die nur wie ein Hämorrhoiden wirken, ausschließen zu können.
Hämorrhoiden - Konservative Behandlungsmethoden
Die Behandlungen und konservative Therapiemaßnahmen variieren je nach Schweregrad des Leidens. Generell sollte man aber immer zum Arzt gehen, wenn man denkt, dass etwas nicht stimmt.
Wenn sich das Hämorrhoidalleiden ganz am Anfang befindet, dann ist es das Wichtigste, dass man versucht, die Stuhlgewohnheiten zu verändern und nicht mehr zu stark presst - es also mehr und mehr wieder problemlos geschehen kann. Folgend werden verschiedene konservative Behandlungsmethoden vorgestellt.
Analdehner
Analdehner sind ein medizinisches Instrument aus Silikon oder Kunststoff, die die Schließmuskelfunktion wiederherstellen und trainieren. Somit wird einem zu starken Verkrampfen der Schließmuskeln entgegen gewirkt, indem diese sanft gedehnt werden. Sie kommen zum Einsatz, wenn der Patient an stark nässenden Wunden im Analbereich leidet, da diese dabei verhelfen, den Bereich trocken zu halten. Für eine schmerzfreie und angenehme Einführung des Analdehners kann etwas Salbe auf die Spitze aufgetragene werden.
Sklerosierung (Verödung)
In den ersten beiden Stadien des Hämorrhoidalleidens kann eine Sklerosierung vorgenommen werden, eine sogenannte Verödung. Dafür wird eine Substanz in die Schleimhaut über den Hämorrhoiden eingespritzt, um die Gefäßpolster zu verkleben und die Blutzufuhr zu verringern. Das erfolgt ohne Schmerzen, da diese Schleimhaut unempfindlich ist. Der Eingriff kann auch ambulant, ohne Vorbereitungen, vorgenommen werden. Bei dieser Methode entsteht mehr Druck im Gewebe, welcher die Blutzufuhr drosselt. Es kann sein, dass sie wiederholt werden muss, da es zu einer erneuten Blutung kommen kann. Das ist nicht selten, doch mit diesem Verfahren kann der Mehrheit der Betroffenen schnell geholfen werden.
Gummibandligatur
Eine Gummibandligatur ist eine effektive Behandlung bei Hämorrhoiden im zweiten Schweregrad. Mittels einer Gummibandligatur werden diese abgebunden. Dazu wird ein Proktoskop eingeführt, das der Patient meist schon aus der Voruntersuchung her kennt. Mit ihm wird ein Gummiband auf die Schleimhaut über den Hämorrhoiden gesetzt, um die Gefäßzufuhr in der Schleimhaut deutlich abzubinden. Bei richtiger Durchführung ist auch das ein schmerzloser Eingriff. Aufgrund der mangelnden Blutzufuhr kommt es zu einem Schrumpfen der Hämorrhoiden. Dieser Eingriff erfolgt ambulant ohne Narkose und dauert nur wenige Minuten. Danach kann der Patient wieder nach Hause gehen. Das Gummiband fällt nach ein paar Tagen ab, das ist gar nicht zu merken. Das Gewebe vernarbt auf eine solche Weise, dass die Blutzufuhr auch auf Dauer gedrosselt werden kann.
Hämorrhoiden – Operative Behandlung
In fortgeschrittenen Stadien und mit einem anhaltenden Leidensdruck kommt man um einen chirurgischen Eingriff nicht herum. Wenn die vorherigen konservativen Behandlungsmethoden zu keiner Besserung geführt haben, muss eine Operation vorgenommen werden. Diese erfolgen unter Narkose im Krankenhaus und werden von einem spezialisierten Enddarmchirurgen durchgeführt.
HAL-Methode
Das ist eine neue Methode, um die Hämorrhoiden zu verkleinern. Unter HAL versteht man Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur. Dieser Eingriff erfolgt unter Narkose. Da wird durch ein dickeres Proktoskop die Hämorrhoidalzone inspiziert, mit einem Ultraschallsensor werden dann die Gefäße, die zu den Hämorrhoiden führen, hörbar gemacht. Überall dort, wo man sie hört, kann man dann die Schleimhaut abbinden. So wird die Blutzufuhr gedrosselt.
Sind die Hämorrhoiden schon größer, im dritten Schweregrad, dann kann man diese Ligatur, mit Nähten verbinden, die an der Schleimhaut entlang gestochen werden. Wenn man diese dann verknüpft, werden die Knoten kleiner. Das hat einen lang anhaltenden Effekt und ist schmerzarm. Man muss sich dabei auch keine Sorgen machen, dass der Schließmuskel gestört wird.
Stapler-Methode nach Longo
Das ist eine Operation mit einem speziellen Gerät, dem Klammerapparat. Mit diesem wird die Schleimhaut, an denen die Hämorrhoiden liegen, entfernt. Es entsteht bei einem solchen Eingriff keine äußere Wunde, da er im After passiert. Durch das Klammergerät wird die Schleimhaut, die in das Gerät hineingezogen wird, direkt mit Klammern genäht. So können besonders große Hämorrhoidalknoten, bei denen vorherige Behandlungen nicht gewirkt haben, behandelt werden.
Rexal Anal Pexie – die RAR-Methode
Diese Methode eignet sich sehr gut für die Schweregrade 2 und 3. Auch hier wird mit einem dicken Proktoskop die Hämorrhoidalzone untersucht und die Schleimhaut abgebunden. Diese wird im Inneren gestrafft und das Gewebe aus dem Anus nach innen gezogen. Das wird mehrmals wiederholt, bis alle Hämorrhoiden im After behandelt worden sind. Es ist ein schonender Vorgang, bei dem keine schmerzhafte Wunde entsteht. Einige Tage nach dem Eingriff kann es zu einem leichten Ziehen kommen, und innerhalb der ersten Woche noch zu leichten Blutungen, doch innerhalb weniger Wochen haben sich die Gefäßpolster wieder zusammengezogen.
LHP-Methode
Die Lasertherapie LHP (Laserhämorrhoidoplastie) ist eine weitere Möglichkeit, um zu groß gewordene Hämorrhoiden zu entfernen. Vorteile dieser risikoarmen Behandlung sind die rasche Heilungsphase und die zügige Operation. Besonders für Patienten mit einem Hämorrhoidalleiden in den Schweregraden 3 und 4 ist die Laser-Methode sehr geeignet. In diesen beiden Stadien zeigen die Hämorrhoiden schon deutlich aus dem After und können nicht mehr alleine oder durch Medikamente und anderweitige Präparate zurückgleiten. Mittels einer Glasfasersonde und einem Laser werden die Hämorrhoiden durch Hitzeimpulse zum Verkleinern gebracht. Der Patient wird dafür lokal betäubt oder bekommt, auf Wunsch, eine Vollnarkose. Es kommt zu keinem unangenehmen Fremdkörpergefühl, sondern es werden lediglich Einstiche vorgenommen, die wunderbar abheilen. Der etwas angeschwollene Bereich nach der Operation kann mit Sitzbädern gepflegt und beruhigt werden. Mögliche Risiken sind Analthrombosen, die aber zügig wieder abklingen. Bei der LHP-Therapie können allerdings höhere Kosten auf den Patienten zukommen, da diese Behandlung nicht von allen Krankenkassen übernommen wird. Daher ist es ratsam, dass vor einem solchen Eingriff abzuklären.
Analplastik
Betroffene mit einem starken Leidensdruck im Schweregrad 4, deren After sich sehr verändert hat, können ihren Analkanal mittels diesem operativen Eingriff wiederherstellen und formen lassen. Verformungen im Analbereich treten besonders dann auf, wenn die Hämorrhoiden äußerlich festliegen. Wenn anderweitige Interventionen nicht ausgereicht haben, dann müssen Methoden angewendet werden, bei denen das Hämorrhoidalgewebe zum Teil weggeschnitten wird. Das ist eine konventionelle Hämorrhoiden-Operation. Dabei wird der Analkanal gedehnt, um Blut zu sehen, Die größten Hämorrhoidalknoten werden bei diesen Operationen umschnitten und vom inneren Schließmuskel, den man zwar sieht, aber nicht angreift oder durchtrennt, abgehoben. Die Gefäßzufuhr wird dann abgebunden und die Hämorrhoiden können weggeschnitten werden. Die Schleimhaut wird innen im Mastdarm genäht und diese werden dann nach einigen Wochen von der Haut überdeckt.
Hämorrhoiden – OP Komplikationen
Bei chirurgischen Eingriffen lassen sich Komplikationen nie gänzlich ausschließen und es kann immer sein, dass die erwünschte Wirkung nicht völlig eintritt. Daher sollten sich Arzt und Patient im Vorhinein gut überlegen, ob man sich einer Operation unterzieht oder eine solche Intervention anbietet. Doch auch bei den anderen Behandlungsmethoden kann es zu Schmerzen, Schließmuskelfunktionsstörungen, Nachblutungen oder Entzündungen kommen.
Was sollte man nach der Operation beachten?
Nach der Operation sollte man auf die gute und richtige Pflege der Wunde achten. Doch, worauf kommt es dabei genau an? Was unterstützt den doch mehrwöchigen Heilungsverlauf?
Direkt nach der Operation lassen sich die postoperativen Schmerzen sehr gut mit schmerzstillenden Salben und Medikamenten behandeln. Besonderes Augenmerk muss auf den Stuhlgang gelegt werden. Dieser sollte weich sein, ohne starkes Pressen erfolgen, damit es nicht zu weiteren Schmerzen in diesem Bereich oder Reizungen der Wunde kommt. Wichtig sind zudem eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr, die für einen angenehmen und gesunden Stuhlgang sorgen.
Da die Wunden nicht mit einer Naht verschlossen werden, kommt es auf eine optimale Wundreinigung an. Die Operation schafft sozusagen den Boden, damit die Wunde von alleine zuwächst. Die Wunde sollte möglichst mit wohl temperiertem Leitungswasser dreimal am Tag und nach jedem Stuhlgang gereinigt werden. Anschließend wird sie mit einem Tuch oder weichem Toilettenpapier trocken getupft. Auf die gereinigte Wunde kann dann eine beruhigende Salbe aufgetragen werden. Dann folgt eine saubere Kompresse.
Hämorrhoiden - Salben und Medikamente zur Linderung
In vielen Drogeriemärkten und Apotheken gibt es frei verkäufliche Produkte, die für eine Schmerzlinderung sorgen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass keine Duftstoffe oder synthetische Stoffe enthalten sind, da diese den empfindlichen Bereich eher reizen als schonen. Cremes und Salben können im Kühlschrank aufbewahrt werden und bieten dann einen zusätzlichen kühlenden Effekt, der sich ebenfalls positiv auf die Hämorrhoidalzone auswirkt.
- Zinksalbe: Zink ist sehr gut bei nässenden Wunden, da sie austrocknend, entzündungshemmend und desinfizierend wirkt
- Anal-Zäpfchen oder Analtampons mit einer schmerzstillenden Salbe können ebenfalls Abhilfe schaffen. Mit dieser Methode gelangt der Wirkstoff in das Innere des Afters. Zäpfchen sollten möglichst nach dem Stuhlgang eingeführt werden und nur so weit in den Anus gesteckt werden, dass sie noch abtastbar sind. Analtampons, oder auch Hämotamps genannt, werden für mehrere Stunden in den Analkanal gesteckt, damit sie ihre volle Wirkung entfalten können.
- Präparate zum Schlucken, die Flavonoide enthalten können ebenfalls hilfreich sein. Flavonoide sind Substanzen, die dafür sorgen, dass der Blut- und Lymphabfluss von der Hämorrhoidalzone schneller geschieht und somit die Schwellung zurückgeht. Das reduziert die Beschwerden und bringt sie sehr oft zum Verschwinden.
- Präparate mit entzündungshemmendem Wirkstoffen wie pflanzlichem Hamamelis sowohl panthenolhaltige Salben können Abhilfe schaffen und lindern unangenehmes Brennen
- Medikamente mit Lidocain, Cinchocain und Quinisocain wirken besonders gut gegen Juckreiz
- Bismutsalz- und Titandioxidsalben wirken zusammenziehend und können zweimal täglich über einen Zeitraum von vier Wochen aufgetragen werden
- Präparate mit Jojoba- und Bienenwachs – diese weisen Feuchtigkeit ab und hinterlassen einen luftdurchlässigen Film auf der Haut, erhalten die Elastizität der Haut und sorgen für einen angenehmen Gleiteffekt
- Vaseline
Hämorrhoiden – Natürlich behandeln
Es gibt einige Hausmittel, die man, noch vor Salben und Medikamenten, benutzen kann, um die Schmerzen und die Schwellungen zu lindern. So kann die Stelle auch nach erfolgreicher Therapie weiter behandelt werden, sie wirken zudem wunderbar vorbeugend. Wenn man also schon mal Hämorrhoidalleiden hatte, dann kann das immer mal wieder eine Schwachstelle sein und um diese sollte man sich kümmern.
Ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Um Hämorrhoiden natürlich zu behandeln, dürfen ballaststoffreiche Lebensmittel, wie Trockenobst, Vollkornprodukte, Blattsalat, Gemüse, Haferflocken, Möhren, Äpfel oder Kohlrabi nicht mehr auf dem Speiseplan fehlen. Mit etwas Oliven- und Leinöl zu den Mahlzeiten, können die Nährstoffe noch besser transportiert und aufgenommen werden. Speisen mit Knoblauch erhöhen außerdem die Elastizität der Venen. Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2-3 Liter Wasser am Tag trinken) ist unbedingt zu achten - Tees wie Brennnessel, Löwenzahn- oder Buchweizentee sind sehr zu empfehlen und wirken schonend. Produkte wie Kaffee oder scharfe Speisen sollten möglichst vermieden werden.
Präventiv wirken täglich ein bis zwei Esslöffel Weizenkleie oder Leinsamen – diese können ganz leicht ins Müsli oder andere Speisen gemischt werden.
Bewegung
Um die Verdauung anzuregen, sind kleine Verdauungsspaziergänge nach den Mahlzeiten optimal. Gleichmäßige Sportbetätigungen wie Wandern, Yoga und Radfahren sind schonend, halten fit und eignen sich sehr gut, die gesunden Körperfunktionen zu stärken. Bei Sportarten, die sehr viel Kraft in Anspruch nehmen und mit ruckartigen Bewegungen ausgeführt werden, wie Tennis, Gewichtheben oder Squash, ist Vorsicht geboten, denn diese fördern die Entwicklung von Hämorrhoiden. Betroffenen ist außerdem sehr zu empfehlen, die Beckenboden-Muskulatur mit regelmäßigen Übungen zu trainieren.
Quarkwickel
Quark wirkt angenehm kühlend, schmerzlindernd und abschwellend. Daher sind Quarkwickel sehr zu empfehlen, sie sind schnell hergestellt, mit etwas Magerquark und Tüchern.
Sitzbäder
Sitzbäder mit Löwenzahn, Ingwer, Teebaumöl, Schafgarbe oder Eichenrinde helfen gegen Durchblutungsstörungen und sind angenehm und entzündungshemmend. Bei zu großen Schmerzen beim Sitzen kann auf ein geeignetes Hämorrhoiden-Kissen zurückgegriffen werden.
Stuhlgang
Man sollte versuchen, starkes Pressen zu vermeiden und die Sitzhaltung auf der Toilette, nach Möglichkeit, zu verbessern. Hier kann beispielsweise ein Hocker mit einer Höhe von ca. 20 cm vor die Toilette gestellt und die Füße darauf platziert werden. Das Einführen von festen Toilettenzeiten kann auch wieder zu einem geregeltem und schonenden Stuhlgang verhelfen.
Nach dem Stuhlgang sollte die Region mit ph-neutralen Waschlotionen und Wasser gereinigt werden. Zu starkes Reiben mit dem Toilettenpapier reizt die empfindliche Analregion und daher sollte auf ein weiches Toilettenpapier verwendet werden, mit dem der Bereich sanft abgewischt wird. Hier kann auch feuchtes Toilettenpapier ohne reizende Duftstoffe zum Einsatz kommen.
Sollte es beim Sitzen auf der Toilette Schmerzen geben, gibt es einen Sitzring, den man sich, zu Lasten der Krankenkasse, verordnen lassen kann. Dieser eignet sich besonders gut, um den Druck von den Hämorrhoiden zu nehmen
Kühlen
Um eine kurzfristige Schmerzlinderung zu erlangen, kann die betroffene Hämorrhoidalzone gekühlt werden. Besonders die Kombination aus Kälte und Wärme hat sich als mildernd erwiesen. Daher eignen sich Kühlpacks in Kombination mit Sitzbädern. Die Kälte bewirkt, dass sich die Hämorrhoiden zusammenziehen. Das kann unterstützen, um die Schwellung schneller abklingen zu lassen. Es ist ratsam, erst ein Sitzbad einzunehmen und im Anschluss ein Kühlpack auf den Analbereich zu legen. Die Kälte sollte dabei aber nicht direkt auf der Haut sein, sondern mit einem Tuch oder Stück Stoff umwickelt werden. Es kann sonst zu unangenehmen Gefrierungen oder Gefrierbrand kommen.
Hämorrhoiden-Kissen
Ein Hämorrhoiden-Kissen hat die Form eines Schwimmringes und dient der Druckentlastung beim Sitzen. So wird das Gewicht auf dem Ring verteilt und drückt nicht zu sehr auf die schmerzhaften Hämorrhoiden. Die Kissen gibt es in unterschiedlicher Ausführung - zum Aufblasen wie ein Schwimmring oder mit einer weichen Füllung versehen. Die aufblasbaren Kissen sind daher ideal für Urlaubsreisen geeignet. Doch, diese Kissen bieten noch mehr Vorteile. Neben der Druckentlastung fördern und regen sie auch die Durchblutung an, die den Heilungsprozess unterstützt. Sie entlasten die Wirbelsäule und wirken Druckgeschwüren entgegen. Besonders für Patienten und Betroffene, die in ihrem Alltag lange sitzen, ist das Kissen sehr sinnvoll und gesundheitsfördernd. Schon bei den ersten Anzeichen eines Hämorrhoidalleidens kann das Kissen in Einsatz genommen werden, um die Schmerzen zu lindern. Auch, wenn es nicht dazu verhilft, dass sich Hämorrhoiden zurückbilden, so kann es das Leiden doch deutlich mildern.
Baumwollunterwäsche
Um den Analbereich möglichst trocken zu halten, ist es ratsam, Unterwäsche aus Baumwolle zu tragen. Diese kann Feuchtigkeit und Schweiß gut aufsaugen. Patienten sollten daher synthetische Stoffe vermeiden. Wer unter einer sehr starken Feuchtigkeit und einem starken Nässen leidet, kann sich zusätzlich Analbinden in der Apotheke besorgen.
Naturheilmittel und Homöopathie
Es gibt einige wunderbare Heilpflanzen und Wirkstoffe, die die Selbstheilungsprozesse des Körpers aktivieren:
- Aloe Vera auftragen oder einnehmen wirkt desinfizierend und entzündungshemmend, der Saft wirkt auch leicht abführend.
- Johanniskraut wirkt äußerlich wie innerlich sehr beruhigend.
- Hamamelis wird auch als Zaubernuss bezeichnet und ist eine bewährte Heilpflanze bei der Behandlung von Hämorrhoiden. Neben ihrer entzündungshemmenden Wirkung, mildert sie den Juckreiz und aktiviert sanft die Wundheilung. Besonders bei großen Hämorrhoiden kommt ihre zusammenziehende Wirkung sehr hilfreich zum Einsatz.
- Heilerde
- Mariendistel sorgt für einen weichen Stuhl.
- stechender Mäusedorn wirkt entzündungshemmend.
- Schüssler-Salze helfen bei Kalziumflorid- und Siliziummangel, die die Venenschwäche und schlaffen Gefäßäste begünstigen.
- Paeonia (echte Pfingstrose) lindert stechende Schmerzen im After, lässt Schwellungen abklingen.
- Nux vomica (Brechnuss) wirkt bei schmerzhaften Krämpfen, Bauchbeschwerden und quälendem Stuhldrang mit nur kleinem Stuhl.
- Rosskastanie hilft gegen den brennenden Schmerz.
Die richtige Analhygiene
Bei der richtigen Pflege sollte man auf ein weiches Toilettenpapier achten, ein zu raues Toilettenpapier greift die empfindliche Analschleimhaut zu sehr an. Dieses wird dann am besten nicht gerieben, sondern es ist zu empfehlen, den Analbereich damit sanft abzutupfen. Man kann den Bereich auch nach jedem Toilettengang mit lauwarmen Wasser abduschen und reinigen. Dafür eignen sich Waschhandschuhe. Auf feuchtes Toilettenpapier sollte nur zurückgegriffen werden, wenn dieses keine reizenden Duftstoffe enthält. Auch danach sollte der Bereich sanft trocken getupft werden.
Hämorrhoiden – Vorbeugung
Um Hämorrhoiden effektiv vorzubeugen, sollte man regelmäßig die Beckenboden-Muskulatur trainieren und auf eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung achten. Ballaststoffe sorgen für eine gesunde Verdauung und machen den Stuhl weicher. Neben vielen Vollkornprodukten, Gemüse und Obst sollten auch Joghurt- und Quarkprodukte auf dem Speiseplan stehen, um Verstopfungen und zu großen Hämorrhoiden optimal entgegen zu wirken. Wer dazu noch etwas Weizenkleie, Leinsamen, indische Flohsamen, Chiasamen und Nüsse ergänzt, fördert ebenfalls die Verdauung. Doch, auch hier gilt es, ein gesundes Maß zu halten, denn zu viele Ballaststoffe können wiederum zu unangenehmen Blähungen führen. Um Verstopfungen optimal entgegen zu wirken, kommt es darauf an, zu den Ballaststoffen für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen, damit diese gut quellen können. Mit einer zusätzlichen richtigen Analhygiene und ausreichender Bewegung ist man bestens vor Hämorrhoidalleiden gewappnet.
1. L. Lehmeyer: Anamnese und Untersuchung, Urban & Fischer, 1. Auflage, 2005
2. F. H. Mader, H. Weißgerber: Allgemeinmedizin und Praxis, Springer Medizin Verlag, 5. Auflage, 2007
3. J. R. Siewert: Basiswissen Chirurgie, Springer Medizin Verlag, 2007
4. W. Piper: Innere Medizin, Springer Medizin Verlag, 2007
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