Am 19. Februar 1853 erhielt Eschweiler die offizielle Genehmigung zum Betrieb eines Krankenhauses durch das „Königlich-Preußische Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten“ in Berlin. Damit war das St.-Antonius-Hospital gegründet.
Die Idee zur Gründung eines Krankenhauses entstand bereits 1832, als Pfarrer Ackermann auf die Cholera-Epidemie in Aachen reagierte. Gemeinsam mit dem Eschweiler Bürgermeister Augustin Schönbrodt gründete er eine Sanitätskommission, um potenzielle Cholera-Patienten in speziell eingerichteten Räumen medizinisch und pflegerisch versorgen zu können.
Obwohl Eschweiler von der Epidemie verschont blieb, wuchs bei Ackermann der Wunsch nach einem eigenen Haus für Kranke und Bedürftige. Testamentarisch verfügte er, dass sein Nachlass ausschließlich der Gründung eines Armen- und Siechenhauses dienen sollte. Nach seinem Tod setzte sich sein Nachfolger, Dechant Matthias Deckers, für die Umsetzung dieser Vision ein.
Bis heute ist das St.-Antonius-Hospital ein Zufluchtsort für Menschen, die medizinische Hilfe und Genesung suchen. In den 167 Jahren seiner Geschichte hat sich das Hospital stetig weiterentwickelt und präsentiert sich heute als ein modernes medizinisches Gesundheitszentrum, das seinem zeitlosen Motto „Wir und alle für den Patienten“ treu bleibt.