Mit mehr als 2.600 Prostatakrebsoperationen pro Jahr ist die Martini-Klinik nicht nur deutschlandweit das größte Prostatakarzinomzentrum, sondern auch weltweit die Nummer 1: In keinem anderen Zentrum werden so viele Entfernungen der Prostata durchgeführt wie hier. Unsere Superspezialisierung auf ein einziges Krankheitsbild ermöglicht es uns, Ihnen ein sehr hohes diagnostisches und therapeutisches Niveau zu bieten.
Die Daten zu den Langzeitergebnissen von mittlerweile über 34.000 Patienten nutzen wir in der Beratung von Patienten im Hinblick auf die Wahl der Therapiestrategie und die Chancen auf Heilung, auf Kontinenz und Potenz. Wir sagen mit Stolz, dass es nicht viele Kliniken in der Welt gibt, die eine derart fundierte, auf Daten der Ergebnisqualität (Outcome Measurement) basierende Qualitätskontrolle praktizieren.
Superspezialisierung auf ein Krankheitsbild
Die Martini-Klinik ist eine der wenigen Kliniken, die sich auf die Diagnose und Therapie nur einer einzigen Erkrankung spezialisiert hat. Der Spezialisierung folgt die Superspezialisierung, da jeder leitende Arzt sich innerhalb der "Disziplin" Prostatakrebs noch weiter spezialisiert hat. Das und die hohen Fallzahlen führen zu einer außerordentlichen Anreicherung von Erfahrung, Wissen und Können. Die Martini-Klinik bietet alle Bereiche der modernen Prostatakrebs-Diagnostik und Behandlungen, die die vollständige operative Entfernung, fokale, strahlentherapeutische und medikamentöse Therapien umfassen sowie komplementärmedizinische und psychoonkologische Beratung.
Kein Chefarzt stattdessen ein Faculty-System
In unserem Faculty-System sind zehn leitende Ärzt:innen (Chefärzt:innen) für unsere Patienten zuständig. Jeder dieser Experten hat seine Lebensaufgabe in der Martini-Klinik gefunden und sich innerhalb des Gebietes Prostatakarzinom auf besondere Bereiche spezialisiert. So arbeiten international anerkannte Experten der zahlreichen Teilgebiete bei uns im Team zusammen. Im operativen Bereich sprechen wir von sogenannten high-volume Chirurgen: Jeder operiert in einer hohen Frequenz (bis zu 300 Operationen im Jahr) – so sind die erzielten Behandlungsergebnisse nachweislich hervorragend. Zudem hat jeder Patient nur eine Bezugsperson - "seinen Doktor" - während seines Aufenthaltes.
Nachverfolgung der Behandlungsergebnisse
Wenn Patienten eine Klinik verlassen, erfolgt die Nachsorge in der Regel bei dem betreuenden niedergelassenen Arzt. Dies bedingt, dass normalerweise Kliniker keine Kenntnis über die von ihnen erzielten Behandlungsergebnisse haben. Die Martini-Klinik ist diesbezüglich eine Ausnahme. Sie verfügt, als eine der wenigen Kliniken Deutschlands, über ein Datendokumentationssystem, in dem die Ergebnisqualität aller bislang operierten Patienten - mittlerweile über 34.000 Patienten - erfasst und pseudonymisiert (Identifikationsmerkmale werden entfernt) für die Beratung und Forschung genutzt werden.
Diese Datenerhebung wird zudem von den Chefärzt:innen zur eigenen Qualitätskontrolle verwendet. In der Regel wissen chirurgisch tätige Arzt:innen nicht, was nach Jahren aus ihren Patienten geworden ist, da diese von den niedergelassenen Fachärzt:innen weiterbetreut werden. Hier in der Martini-Klinik nutzen wir die Daten, um unsere Behandlungsergebnisse bezüglich Potenz und Kontinenz der Patienten zu überprüfen und zu vergleichen. Schon bei kleinen Auffälligkeiten greifen wir korrigierend ein: Die folgenden Eingriffe des jeweiligen Operateurs werden dann begleitet, um jeden Handgriff wieder zu perfektionieren. Dieses strenge, aber sehr effektive Vorgehen zum Wohl der Patienten ist weltweit außergewöhnlich.
Ein universitäres Kompetenznetzwerk
Last but not least, die Martini-Klinik ist keine Privatklinik auf der grünen Wiese. Unser Gebäude steht mitten auf dem Campus des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Die Patienten der Martini-Klinik profitieren auch von den Experten der verschiedensten Fachrichtungen im UKE. Dank der exzellenten Zusammenarbeit mit den Kollegen aller anderen Disziplinen in unserem gemeinsamen Prostatakrebszentrum.