/www.praktischarzt.de
  • Stellenangebote
    • Assistenzarzt
    • Facharzt
    • Oberarzt
    • Chefarzt
    • Ärztestellen
    • Pharma-Job
    • Famulatur
    • Praktisches Jahr
  • Arztkarriere
    • Arzt
    • Medizinstudent
  • Arbeitgeber
    • Warum praktischArzt?
    • Stelle schalten
    • Employer Branding
    • Preise
    • Mediadaten
    • Arbeitgeberverzeichnis
  • Magazin
  • Anmelden
Anmelden
Stellenangebote
  • Assistenzarzt
  • Facharzt
  • Oberarzt
  • Chefarzt
  • Ärztestellen
  • Pharma-Job
  • Famulatur
  • Praktisches Jahr
Arztkarriere
  • Arzt
  • Medizinstudent
Arbeitgeber
  • Warum praktischArzt?
  • Stelle schalten
  • Employer Branding
  • Preise
  • Mediadaten
  • Arbeitgeberverzeichnis

praktischArzt » Blog » Lungenfunktionstest – Ablauf, Werte, Normwerte und Auswertung

Vorheriger Artikel Nächster Artikel
Lungenfunktionstest

Lungenfunktionstest – Ablauf, Werte, Normwerte und Auswertung

Wie der Name bereits sagt, untersucht ein Lungenfunktionstest die Funktion und Leistungsfähigkeit der Lunge und der Atemwege. Abhängig von der medizinischen Fragestellung kommen verschiedene Untersuchungsmethoden zum Einsatz. Die beim Funktionstest gemessenen Werte ermöglichen zum Beispiel die Diagnose von Asthma, COPD, Lungenfibrose oder einer Rippenfellentzündung.

Inhalt

  • Was ist ein Lungenfunktionstest?
  • Werte des Lungenfunktionstests
  • Normwerte
  • Ablauf
  • Auswertung

Was ist ein Lungenfunktionstest?

Als Lungenfunktionstest bezeichnet man verschiedene Untersuchungsmethoden, welche die Funktionsfähigkeit von Lunge und Bronchien überprüfen. Der Test wird sowohl zur Diagnostik verschiedener Lungenerkankungen eingesetzt als auch zur Kontrolle des Verlaufs und des Therapieerfolgs.

Mittels des Lungenfunktionstests kann der durchführende Arzt zum Beispiel ermitteln, ob eine Verengung der Atemwege, eine sogenannte Obstruktion, vorliegt. Verengte Atemwege treten häufig im Zusammenhang mit Krankheiten wie Asthma oder COPD auf. Darüber hinaus lässt sich über den Lungenfunktionstest auch die Dehnbarkeit der Lunge ermitteln, medizinisch als Restriktionsfähigkeit bezeichnet. Eine verminderte Dehnbarkeit weist unter anderem auf Erkrankungen wie Lungenfibrose, Flüssigkeitsansammlungen zwischen Lunge und Rippenfell, Skelettfehlbildungen oder Narben und Verwachsungen im Lungengewebe hin.

Auch bei der Diagnostik von gewissen Allergien wie einer Hausstauballergie, bei Verdacht auf Rippenfellentzündung oder auf ein Lungenemphysem wird häufig ein Lungenfunktionstest eingesetzt.

Lungenfunktionstest – die wichtigsten Werte erklärt

Der Lungenfunktionstest erlaubt es, mehrere Werte zu ermitteln, die einen direkten Rückschluss auf die Funktionsfähigkeit der Lunge zulassen. Die wichtigsten Werte sind:

  • Totale Lunkenkapazität (TC): Die totale Lungenkapazität bezeichnet das komplette Luftvolumen in der Lunge, nachdem der Patient so tief wie möglich eingeatmet hat.
  • Vitalkapazität (VC): Als Vitalkapazität bezeichnet man die Gesamtmenge der Luft, die der Patient nach maximalem Einatmen wieder ausatmen kann.
  • Einsekundenkapazität (FEV1): Die Einsekundenkapazität wird gemessen, wenn der Patient nach dem Einatmen die Luft mit voller Kraft wieder ausstößt. Der Wert gibt das Luftvolumen an, das nach dem maximalem Einatmen innerhalb von einer Sekunde ausgeatmet werden kann. Die Abkürzung FEV1 steht für „forced expiratory volume at one second“, auf Deutsch forciertes Ausatmungsvolumen in einer Sekunde. Forciert bedeutet, dass das Ausatmen unter Kraftanstrengung und dadurch beschleunigt durchgeführt wird.
  • Forcierte Vitalkapazität (FVC): Wird beim beschleunigten Ausatmen auch die Vitalkapazität gemessen, bezeichnet man diesen Wert als forcierte Vitalkapazität.
  • Relative Einsekundenkapazität – Tiffeneau-Index (FEV1/VC): Der Tiffeneau-Index gibt das Verhältnis zwischen Vitalkapazität und Einsekundenkapazität an.
  • Maximale Atemstromstärke, Peak Flow (PEF): Dieser Wert gibt die maximale Strömungsgeschwindigkeit bei der forcierten Ausatmung an.
  • Mittlere Atemstromstärke, Mean Expiratory Flow (MEF): Dieser Wert steht für die mittlere Stärke des Atemstroms und wird gemessen, wenn sich noch eine definierte Prozentmenge der Vitalkapazität in der Lunge befindet.

Lungenfunktionstest – Normwerte Tabelle

Welche Werte beim Lungenfunktionstest der Norm entsprechen, hängt vom Geschlecht, Alter und der Körpergröße des Patienten ab. Ihre maximale Funktionsfähigkeit weist die Lunge zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf. Anschließend nimmt sie langsam ab, hat bei einem gesunden Menschen ausreichend Reserven, dass sie auch im fortgeschrittenen Alter die allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit nicht einschränkt. Bestimmte Risikofaktoren wie Rauchen lassen die Lunge schneller altern und an Leistung verlieren.

Die untenstehende Tabelle führt die Lungenfunktion-Normwerte sowie zulässige Abweichungen auf. Es ist von Vorteil, wenn bereits gesunde Menschen ihre Lungenfunktionswerte kennen, damit sich Abweichungen schneller feststellen lassen.

Lungenfunktionstest Normwerte

Messgröße Normwert
Totale Lunkenkapazität (TC) 6,0 Liter – 6,5 Liter
Vitalkapazität (VC) 4,5 Liter bis 5,0 Liter
forcierte Vitalkapazität (FVC) > 90% des alters- und geschlechtsspezifischen Normwertes
Einsekundenkapazität (FEV1) > 90% des alters- und geschlechtsspezifischen Normwertes
Relative Einsekundenkapazität (FEV1/VC) > 70%
Maximale Atemstromstärke (PEF) > 90% des alters- und geschlechtsspezifischen Normwertes
Mittlere Atemstromstärke (MEF) > 90% des alters- und geschlechtsspezifischen Normwertes

Lungenfunktionstest – Ablauf

Der Lungenfunktionstest wird je nach medizinischer Fragestellung beim Hausarzt oder beim Lungenfacharzt durchgeführt. Die Untersuchung erfolgt in aller Regel ambulant, sofern die vorliegende Erkrankung keinen Krankenkausaufenthalt nötig macht.

Es gibt mehrere Untersuchungsmethoden, die sich in ihrem Ablauf ein wenig unterscheiden. Die gängige und am häufigsten durchgeführte Form des Lungenfunktionstests ist die Spirometrie. Dabei sitzt oder steht der Patient und atmet über ein Mundstück und einen Schlauch in ein als Spirometer bezeichnetes Gerät. Die Nase ist mit einer Klammer verschlossen, damit kein Luftvolumen entweichen kann. Das Spirometer misst die durchströmende Luftmenge. Der Patient atmet zunächst ruhig ein und aus. Im Laufe der Untersuchung verändert er gemäß der Anweisung des Arztes die Intensität seiner Atemzüge. Auf diese Weise lassen sich die genannten Werte ermitteln.

Wird die Spirometrie unter körperlicher Belastung durchgeführt, spricht man von einer Spiroergometrie. Dabei sitzt der Patient zum Beispiel auf einem Fahrrad-Ergometer oder betätigt sich auf einem Laufband. Zur genaueren Diagnosestellung kann dem Patienten vor der Spirometrie ein bronchenerweiterndes Medikament verabreicht werden. In diesem Fall wird die Untersuchung als Bronchospasmolysetest bezeichnet.

Bei der Bodyplethysmographie sitzt der Patient in einer geschlossenen Glaskabine. Wie bei der gewöhnlichen Spirometrie atmet er über ein Mundstück in ein Spirometer, neben den Lungenfunktionswerten ermittelt der Arzt aber zusätzlich die Druckveränderung in der Kammer. Diese Untersuchungsmethode erlaubt eine genauere Messung verschiedener Werte.

Die Spirometrie ist eine nicht-invasive Untersuchungsmethode und birgt kaum ein Risiko für Nebenwirkungen. Bei der Spiroergometrie bestehen die gängigen Risiken, die durch körperliche Belastungen auftreten können, beim Bronchospasmolysetest ist auf eine mögliche Unverträglichkeit gegen das bronchienerweiternde Medikament zu achten. Damit ein aussagekräftiges Ergebnis erzielt werden kann, muss der Patient die Anweisungen des Arztes genau befolgen. Neuere Geräte sollen eine schnellere Messung der Lungenfunktion ermöglichen und den Test erleichtern.

Mit einem sogenannten Peak-Flow-Meter können Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen ihre Lungenfunktion zuhause selbst überprüfen. Beim Peak-Flow-Meter handelt es sich um ein kleines, elektronisches oder mechanisches Gerät, in das die Betroffenen nach maximalem Einatmen so stark wie möglich hineinpusten. Das Gerät misst den Peak Flow, also die maximale Atemstromstärke. Dieser Wert kann als Ersatz für die Einsekundenkapazität verwendet werden.

Lungenfunktionstest – Auswertung

Die beim Lungenfunktionstest ermittelten Werte lassen den Arzt Rückschlüsse auf verschiedene Lungenfunktionsstörungen ziehen. Eine verminderte Vitalkapazität kann zum Beispiel auf eine geschrumpfte Lunge hinweisen, was wiederum ein Anzeichen für eine Lungenfibrose oder eine interstitielle Lungenerkrankung sein kann.

Die Einsekundenkapazität ist dagegen der wichtigste Messwert, der auf eine Verengung der Bronchien hinweist, wie sie bei Asthma oder COPD auftritt. Ein Tiffeneau-Index im Normbereich bei gleichzeitig erniedrigter Vitalkapazität weist auf eine Restriktion hin. Verbleibt nach dem Ausatmen noch eine größere Menge Luft in der Lunge, kann dies auf ein Lungenemphysem hindeuten.

27.07.2019
27.07.2019 | Alle Themen, Medizinisches Fachwissen | 0 Kommentar

Einen Kommentar hinterlassen

Antworten abbrechen

Blog Search Form

Blog Category

  • Themengebiete

    • Alle Themen
    • Karriere
    • News und Politik
    • Medizinisches Fachwissen
    • Medizinstudium
    • Assistenzarzt
    • Facharzt
    • Oberarzt
    • Chefarzt
    • Partner

First Ad

Facebook

Finde uns auf Facebook

www.praktischArzt.de
 
praktischArzt
  • +49 69 400 30 101
  • kontakt@praktischArzt.de
Arbeitgeber
  • Stelle schalten
  • Preise
  • Mediadaten
Jobsucher
  • Arzt Karriere
  • Medizinstudium
  • Medizinische Berufe
Direktsuche
  • Assistenzarzt Jobs
  • Facharzt Jobs
  • Oberarzt Jobs
  • Chefarzt Jobs
©praktischArzt
  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Karriere