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Kinderchirurg (Facharzt für Kinderchirurgie) – Aufgaben und Beruf

Zuletzt aktualisiert : 03.02.2023
Kinderchirurg

Ein/e Facharzt/-ärztin für Kinderchirurgie ist durch eine Facharztausbildung spezialisiert auf operative Eingriffe und deren Planung und Durchführung bei Kindern und Jugendlichen. Die Aufgaben eines/-r Kinderchirurgen/-in bestehen darin, chirurgische Erkrankungen, angeborene sowie erworbene Fehlbildungen und Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen zu untersuchen, zu diagnostizieren, ihnen vorzubeugen, sie konservativ und operativ zu behandeln, sowie deren Nachsorge und Rehabilitation zu gewährleisten.

Was das im Detail bedeutet, welche Untersuchungs- und Behandlungsmethoden angewendet werden und was man in der Kinderchirurgie verdienen kann, präsentieren wir im Folgeartikel.

Was ist ein/e Kinderchirurg/in?

Ein/e Kinderchirurg/in ist Facharzt/-ärztin ist in der Klinik für alle operativen Eingriffe und Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen. Er/Sie benötigt andere Kenntnisse als ein/e „normale/r“ Chirurg/in für Erwachsenen, da die kindlichen Organe je nach Alter und Körperwachstumsstand auf einem ganz anderen Niveau ausgeprägt sind. Der Bewusstseinszustand und das Entwickeln von Ängsten im Kindesalter ist außerdem ja nach Alter noch eine ganz andere Situation im Gegensatz zu denen Erwachsener. Auf die kleinen Patienten/-innen muss ruhiger und erklärender eingegangen werden, um ihnen verständlich zu machen, was genau passiert bzw. gemacht wird.

Um mögliche Spätfolgen wie Traumata (gerade bei schwerstkranken Kindern) zu vermeiden, muss sehr behutsam und ruhig mit dem Kind gearbeitet werden.

Kinderchirurgen/-innen arbeiten eng mit den Kinderärzten/-innen im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin (Pädiatrie) zusammen und leisten meist die Vorarbeit für die weitere pädiatrische Versorgung der jungen Patienten/-innen.

Was macht ein/e Kinderchirurg/in?

Ein/e Kinderchirurg/in widmet sich allen gesundheitlichen Problemen bei Kindern und Jugendlichen, die operative Behandlung benötigen oder hierfür in Frage kommen. Meist ist es erforderlich, dass der/die Kinderchirurg/in noch mit anderen spezialisierten Klinikbereichen eng zusammenarbeitet, um in bestmöglicher Kooperation das erfolgreichste Ergebnis für die kleinen Patienten/-innen zu erzielen.

Das Spektrum der einzelnen Gebiete, die ein/ Kinderchirurg/in behandelt und operiert, ist sehr weitreichend und schließt sämtliche Erkrankungen des ganzen Körper- und Organsystems, leichte bis schwere Verletzungen und Fehlbildungen (angeboren und erworben) mit ein. Da bei Kindern meist mehrere Problematiken der einzelnen Bereiche ineinander spielen, gibt es keine subdisziplinäre Unterteilung einzelner Bereiche. Die Kinderchirurgie ist aber grob eingeteilt in einzelne Schwerpunkte.

Neugeborenen-Chirurgie (Chirurgie an früh- und neugeborenen Kindern)

Die Neugeborenen-Chirurgie bezieht sich auf alle Operationen (hauptsächlich minimal-invasive Eingriffe), die die Probleme und Erkrankungen Früh- und Neugeborener umfassen, hierzu zählen vor allem:

  • Angeborene Verschlüsse (Atresien) von Speiseröhre (Ösophagusatresie) und Darm (Duodenal-, Dünndarm-, Dickdarm-, Analtresie)
  • Innervationsstörungen des Darmes (Morbus Hirschsprung)
  • Angeborene Fehlbildungen der Lunge verschiedenen Schweregrads
  • Zwerchfelldefekte /-lücken, -hernien, -brüche
  • Bauchwanddefekte (Nabelbruch, Omphalocele und Gastroschisis)
  • Anorektale Fehlbildungen
  • Steißbeininteratom
  • Nekrotisierende Enterkolitis (NEC)
  • Fehlbildungen des Urogenitalsystems
  • Hodenhochstand
  • Leistenbruch
  • Fehlbildungen der Gallenwege (Gallengangsatresie, Gallengangszyste)
  • Angeborene Tumore, gut und bösartig

Kindertraumatologie (Unfallchirurgie) und Verbrennungsmedizin

Die Kindertraumatologie (Unfallchirurgie) und die Verbrennungsmedizin umfasst die Behandlung aller leichten bis schweren Verletzungen und deren Folgen im Kindesalter im Rahmen der Unfallchirurgie und Orthopädie (auch Kindergarten- und Schulunfälle zählen hinzu) zum Beispiel:

  • Wunden
  • Quetschungen
  • Prellungen
  • Verstauchungen
  • Knochenbrüche
  • Sportverletzungen
  • Schwerstverletzungen zum Beispiel nach Unfall
  • Gehirnerschütterung
  • Hirnblutungen
  • Verletzungen von Brust- und Bauchorganen
  • Verbrennungen

Es werden bei vorhandener Notwendigkeit gerade bei der Versorgung schwerverletzter Kinder und Jugendlicher noch weitere ärztliche Fachbereiche hinzugezogen.

Kinderurologie

Hierzu zählen alle Behandlungen und operativen Eingriffe, die das Urogenitalsystem betreffen. Häufige Schwerpunkte und Krankheitsbilder sind:

  • angeborene Fehlbildungen (Stenosen in Harnleitungsabgangs- oder mündungsstellen)
  • Hodenhochstand
  • Harnröhrenfehlbildung (Hypospadie) bei Jungen
  • Harnrückflusserkrankungen (vesikoureteraler Reflux)
  • Krampfadern des Hodens (Varikozele)
  • Hodentorsionen und andere akute Hodenschmerzen
  • Beschneidung der Vorhautverengung (Phimose)

Kinderonkologie

Die Kinderchirurgische Onkologie umfasst alle chirurgischen Behandlungen und Eingriffe im Zusammenhang mit gut- oder bösartigen Tumorerkrankungen. Im Vordergrund steht die Entfernung des Tumors, wobei in enger Kooperation mit Spezialisten/-innen zusammengearbeitet werden muss. Gutartige Tumore zum Beispiel:

  • reifes Teratom
  • Lipom

Bösartige Tumore (Krebs) zum Beispiel:

  • Neuroblastom
  • Nephroblastom
  • Hepatoblastom
  • Sarkome
  • Leukämien
  • Lymphome
  • Hirntumore

Kinderneurochirurgie

In der Kinderneurochirurgie werden neurologische Krankheitsbilder mit chirurgischem Bedarf behandelt. Zu den häufigsten zu behandelnden Krankheitsbildern gehören:

  • Tumorerkrankungen im Kindesalter (Medulloblastome, pilozytische Astrozytome, Kraniopharyngeome, Germinome)
  • Hydrocephalus
  • Fehlbildungen des Hirn- und Gesichtsschädels (Kraniosysnostosen, prämature Nahtsynostosen)
  • Fehlbildungstumore der Wirbelsäule (Spina bifida, Meningo- und Lipomyelocelen, tethered cord)
  • Epilepsie mit Spastik

Weitere Tätigkeiten

Zu den Aufgaben eines/-r Facharztes/-ärztin für Kinderchirurgie zählen auch verwaltende Tätigkeiten, wie Dokumentation, Gutachtenerstellung und teilweise Studien- und Forschungsarbeiten, gerade bei der Arbeit in Universitäts-Kliniken im Rahmen der durchgeführten Eingriffe und Maßnahmen.

Kinderchirurgie – Untersuchungsmethoden und Behandlungsmethoden

Die Behandlung aller kinderchirurgischen Krankheitsbilder teilt sich auf in die Untersuchung, die meist von behandelnden Fachärzten/-innen vorab durchgeführt wird, und deren Ergebnis dann mit dem/der Patienten/-in an den/die Kinderchirurgen/-in übermittelt wird, weitere diagnostische Verfahren (zum Bespiel zum Planen eines operativen Eingriffs), die konservative und operative Therapie sowie die Nachsorge durchgeführter chirurgischer Maßnahmen.

Diagnostische Verfahren

Weitere Diagnostische Verfahren sind z.B.

  • Blutabnahme
  • Gewebeproben (teilweise operativ entnommen)
  • Marker
  • Ultraschall (Sonografie)
  • Röntgen (Radiografie)
  • CT (Computertomografie)
  • MRT (Magnetresonanztomografie)
  • EKG
  • EEG

Konservative und Operative Therapie

Jegliche Eingriffe, egal ob konservativ oder operativ werden von Kinderchirurgen/-innen durchgeführt. Dazu zählen u.a.

  • Korrekturen von Fehlbildungen
  • Richten von Knochenbrüchen
  • Entfernung von Tumoren
  • Endoskopien
  • Arthroskopien
  • Katheter
  • Minimalinvasive Verfahren
  • Notoperationen
  • Versorgung von Wunden (Wundmanagement)
  • Versorgung von Verbrennungen
  • Gipsversorgung

Postoperative Behandlung (Nachsorge)

Nachdem eine operative oder konservative chirurgische Maßnahme durchgeführt wurde, kontrolliert der/die Kinderchirurg/in im Verlauf die Heilung oder den Fortschritt und achtet auf mögliche aufgetretene Komplikationen.

Wie wird man Facharzt/-ärztin für Kinderchirurgie?

Die Facharztausbildung mit dem Weiterbildungsziel Kinderchirurgie kann nur begonnen werden, wenn ein Medizinstudium abgeschlossen wurde. Die ärztliche Approbation nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung des Grundstudiums ebnet den Weg und eröffnet die Möglichkeit für die Facharztweiterbildung zum/ Facharzt/-ärztin für Kinderchirurgie. Die Facharztausbildung in dieser Facharztrichtung dauert weitere sechs Jahre in denen angehende Fachärzte/-innen für Kinderchirurgie nicht nur im Bereich der Kinderchirurgie arbeiten müssen, sondern auch in weiteren Bereichen medizinischer Einrichtungen, wie der Notaufnahme, der Intensivstation und der Chirurgie für Erwachsene. In dieser Zeit muss auch ein Operationskatalog abgearbeitet werden, mit chirurgischen Eingriffen die selbstständig durchgeführt wurden. Das Facharztstudium schließt der angehende Kinderchirurg mit einer Facharztprüfung ab. Welche Kliniken ein entsprechende Weiterbildung anbieten, kann man unter anderem auf der Internetseite der deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie herausfinden.

Was verdient ein/e Kinderchirurg/in?

Das Gehalt eines/-r Kinderchirurgen/-in hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es spielt eine Rolle, wo der Arzt tätig ist. Das Facharzt-Gehalt im Krankenhauses kann sich beispielweise von dem niedergelassener Kinderchirurgen/-innen unterscheiden.
Nach Tarifvertrag wird mit folgenden Gehältern (brutto) gerechnet:

  • Assistenzarzt in der Kinderchirurgie: 54.000 – 71.000 Euro
  • Facharzt für Kinderchirurgie: 70.000 – 92.000 Euro
  • Oberarzt der Kinderchirurgie: 88.000 – 106.000 Euro
  • Chefarzt der Kinderchirurgie: 102.000 – 122.000 Euro

Häufige Fragen zu Kinderchirurgie

  1. Was ist die Besonderheit bei Kinderchirurgie?
  2. Kinderchirurgie umfasst alle Bereiche von operativen und konservativen Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen. Im Gegensatz zur Chirurgie bei Erwachsenen wird nicht in alle einzelnen chirurgischen Bereiche unterteilt. Die geringere Körpergröße und unterschiedliche Ausprägung der Organe und Körpersysteme sowie das erhöhte Angstbewusstsein macht es unmöglich, die Kinderchirurgie mit der Chirurgie von Erwachsenen gleichzustellen.

  3. Was macht man in der Kinderchirurgie?
  4. Ein/e Facharzt/-ärztin für Kinderchirurgie untersucht, diagnostiziert, behandelt und operiert alle chirurgischen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen sowie Fehlbildungen und Verletzungen und stellt deren Nachsorge sicher.

  5. Wie viel verdient man als Kinderchirurg/in?
  6. Je nach Beschäftigungsform und Position variiert das Brutto-Jahresgehalt eines/-r Kinderchirurgen/-in zwischen 54.000 und 122.000 Euro

  7. Wie wird man Kinderchirurg/in?
  8. Nach erfolgreichem Medizinstudium und Erhalt der Approbation kann die Facharztausbildung zum/-r Kinderchirurgen/-in innerhalb von 6 weiteren Jahren abgeschlossen werden.

  9. Wie lange dauert es, Kinderchirurg/in zu werden?
  10. Insgesamt dauert es in der Regel mindestens zwölf Jahre und drei Monate um Kinderchirurg/in zu werden. Sechs Jahre und drei Monate für ein abgeschlossenes Medizinstudium und sechs weitere Jahre für ein abgeschlossenes Fachstudium.

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein/e Kinderchirurg/in?
  2. Was macht ein/e Kinderchirurg/in?
  3. Untersuchungsmethoden und Behandlungsmethoden
  4. Wie wird man Facharzt/-ärztin für Kinderchirurgie?
  5. Was verdient ein/e Kinderchirurg/in?

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