/www.praktischarzt.de
  • Bewerber Login
  • Registrieren
/www.praktischarzt.de
  • Bewerber Login
  • Bewerber Registrierung
  • Stellenangebote
    • Stellenangebote
      • Assistenzarzt
      • Facharzt
      • Oberarzt
      • Chefarzt
      • Leitender Arzt
      • Ärztlicher Direktor
      • Alle Arztstellen
      • pharma
      • Famulatur
      • Praktisches Jahr
      • Leitender Arzt
      • Ärztlicher Direktor
      • Alle Arztstellen
      • Famulatur
      • Praktisches Jahr
  • Mein Lebenslauf
  • Arbeitgeber entdecken
  • Arztkarriere
    • Arztkarriere
      • Arzt
      • Medizinstudent
  • Magazin
  • Für Arbeitgeber

praktischArzt » Mediziner » Facharztrichtungen » Anatomie

Anatom (Facharzt für Anatomie) – Aufgaben und Beruf

Zuletzt aktualisiert : 26.01.2023
Anatomie

Ein/e Facharzt/-ärztin für Anatomie deckt ein bedeutungsvolles Gebiet der Humanmedizin ab. Längst ist klar, dass diesem Fachbereich in Reihen der Medizin ein besonders hoher Stellenwert zugeschrieben wird. Er gibt einen genauen Einblick in den Bauplan jedes einzelnen Individuums. Der Facharzt für Anatomie (kurz: Anatom/in) untersucht primär kranke und gesunde Organe. Ziel ist die Deutung und das Verständnis der Zusammenhänge von Körperstrukturen. In breiterem Sinne befasst sich ein/e Anatom/in mit dem Zustand des Körpers. Das umfasst dessen Aufbau inklusive seiner Organe und Gewebe unter Berücksichtigung systematischer und funktioneller Gesichtspunkte.

Wir erklären alle wichtigen Tätigkeiten in dieser Facharztrichtung im folgenden Artikel. Dazu liefern wir einen Überblick über Werdegang und Verdienstmöglichkeiten der Anatome/-innen.

Was ist ein/e Anatomin?

Fachärztinnen / -ärzte für Anatomie sind studierte Mediziner/innen mit abgeschlossener Facharzt-Weiterbildung in dieser Facharztrichtung. Der Begriff Anatomie stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „zerschneiden“ oder „trennen“. Die Bezeichnung hat demnach damit zu tun, dass die Kenntnisse eines/-r Facharztes/-ärztin für Anatomie auf der Obduktion (bzw. Sektion oder Autopsie) von Leichen beruhen.

Das Feld der Anatomie kann in drei verschiedene Kategorien unterteilt werden: klassische, pathologische und mikroskopische Anatomie. Mikroskopische Anatomie ist vielen Personen unter dem Begriff „Histologie“ bekannt. Diese Kategorie der Anatomie wird vorwiegend in jenem Bereich angewendet, der mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen ist (z. B. Aufbau von Geweben, Zellen, etc.). Die sogenannte pathologische Anatomie wird dem Fachbereich der Pathologie zugeschrieben und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Untersuchung von erkranktem Gewebe. Basis für jegliche Schwerpunkte im Zuge der Ausbildung bildet die klassische Anatomie ab.

Ein/e Facharzt/-ärztin für Anatomie besitzt ein immens hohes Ansehen unter Medizinern/-innen. Er/Sie gilt als ausgewiesene/r Experte/-in des menschlichen Organismus, der/die das komplexe Zusammenspiel der Körperbestandteile verstehen und interpretieren kann. Generell beschäftigt sich ein/e Anatom/in sowohl mit dem Aufbau als auch mit dem Zustand des menschlichen Körpers. Dabei bezieht er/sie sämtliche Organe und Gewebe mit ein. Des Weiteren deutet ein/e Anatom/in die funktionalen Zusammenhänge zwischen Körper, Skelett, Gewebe und Organen.

Was macht ein/e Anatom/in?

Ein wichtiges Tätigkeitsfeld für den/die Facharzt/-ärztin für Anatomie ist einerseits die funktionelle und andererseits die biomechanische Untersuchung von Geweben, Organen oder weiterer Bestandteile des menschlichen Körpers. Häufig führen Anatome/-innen Gewebeschnitte durch und züchten solche im Labor. Ihr geschultes Auge kann durch mikroskopische Untersuchung des Gewebes und/oder der Zellverbände etwaige Abnormalitäten feststellen, welche auf bestimmte Erkrankungen hindeuten können. Eine wichtige Aufgabe wird den Fachärzten/-innen für Anatomie auch in der Entwicklungsbiologie (Embryologie) zugeschrieben. In diesem Gebiet beschäftigen sie sich meist mit dem Stadium der befruchteten Eizelle bis hin zur Ausbildung des Embryos.

In einer Vielzahl von Fällen wird die Anatomie des Körpers durch diverse Erkrankungen beeinflusst, jedoch können auch kleinste anatomische Veränderungen im Körper Krankheiten auslösen. Ein/e Anatom/in wird regelmäßig von anderen Fachärzten/-innen in deren Untersuchung an Patienten/-innen miteinbezogen, um einen genaueren Einblick in das Zusammenspiel von Körperbestandteilen (Gewebe, Organe) zu bekommen und um Gewebe histologisch oder pathologisch untersuchen zu lassen.

Häufig wird ein/e Facharzt/-ärztin für Anatomie auch bei der Obduktion von Leichen hinzugezogen: zur Herstellung, Montage und Pflege von anatomischen Sammlungspräparaten (z. B. Plastinieren von Organen) bzw. für die regelkonforme Aufbewahrung und Konservierung von Leichen und Leichenteilen. In der gängigen Praxis ist ein/e Facharzt/-ärztin für Anatomie neben einer Anstellung im Gesundheitswesen (z. B. Krankenhaus, anatomischen Instituten) häufig in der Wissenschaft oder Lehre tätig.

Anatomie – Untersuchungsmethoden und Behandlungsmethoden

Aufgrund des Zusammenhanges zwischen der Entstehung von Krankheiten und der menschlichen Anatomie, sind Methoden, die es erlauben, einen Blick in das Innere des Körpers zu werfen, das wichtigste Hilfsmittel für eine/n Facharzt/-ärztin für Anatomie. Daneben ist auch die Mikroskopie fest im Berufsbild eines/r Anatomen/-in verankert. Die gängigsten Untersuchungsmethoden im Fachgebiet der Anatomie, um einen Einblick in die Strukturen und in die Anatomie des Körpers zu erlangen, sind:

Makroskopische Untersuchungen

Das Gebiet der makroskopischen Anatomie befasst sich im Speziellen mit dem Aufbau des menschlichen Individuums und Dingen, die mit freiem Auge (ohne Mikroskop) sichtbar sind. Große Beachtung wird dabei nicht nur äußerlich sichtbaren Strukturen geschenkt, sondern auch jenen, die nach dem Aufschneiden des Körpers zum Vorschein kommen.

Bildgebende Verfahren

Insbesondere Röntgenaufnahmen erlauben es dem Facharzt für Anatomie, einen Einblick in das Innere des Körpers zu gewinnen, ohne diesen aufschneiden zu müssen. Auch die Computertomografie ist ein bildgebendes Verfahren und erlaubt den Anatomen/-innen, detaillierte Querschnittsbilder (z. B. von Gewebestrukturen oder Organen) einzusehen. Weitere Möglichkeiten sind in Form von Ultraschalluntersuchungen mittels Schallwellen, Magnetresonanztomografie (MRT), Positronen-Emissions-Tomografie (PET) oder der Untersuchung unter Einbeziehung radioaktiver Nuklide gegeben. Bei Letzterem werden radioaktiv markierte Substanzen (z. B. Zucker) in den Körper injiziert und so ermöglicht, dass der Weg dieser Substanz bei Durchlaufen der Stoffwechselprozesse genau verfolgt werden kann.

Mikroskopie

Im Gegensatz zu den mit bloßem Auge sichtbaren Strukturen besteht ein weiteres, wichtiges Einsatzgebiet für eine/n Facharzt/-ärztin für Anatomie im Bereich der mikroskopischen Untersuchungen (histologische Anatomie). Anatomen/-innen verwenden ein Mikroskop, um für das menschliche Auge nicht sichtbare Abläufe und Strukturen zu erkennen (z. B. Elektronen-, Licht- und Fluoreszenzmikroskopie). Im Fokus steht hier der Feinbau von verschiedenen Geweben und Organen, sowie die Untersuchung von Präparaten mit krankhaftem Gewebe (pathologische Anatomie).

Embryologische Untersuchungen

Im Fachgebiet der Embryologie legt ein/e Facharzt/-ärztin für Anatomie besonders großen Wert auf anatomische Strukturen, welche sich im Zuge der Embryonalentwicklung ausbilden. Um etwaige Fehlbildungen frühzeitig erkennen zu können, sind fundierte Kenntnisse im Bereich der Embryologie essenziell.

Präparationen

Das Ausführen von Obduktionen, die Herstellung anatomischer Präparate, das konforme Konservieren von Körpern, sowie die Bereitstellung von präpariertem Material für Studierende zählen darüber hinaus ebenso zum Aufgabengebiet von Anatomen/-innen.

Wie wird man Facharzt/-ärztin für Anatomie?

Die Voraussetzung, um Facharzt/-ärztin für Anatomie werden zu können, ist ein abgeschlossenes Studium der Humanmedizin. Dieses Studium dauert mindestens 6 Jahre bzw. 12 Semester. Im Anschluss an das Studium der Humanmedizin kann mit erhaltener Approbation die Facharztausbildung in der Facharztrichtung Anatomie absolviert werden. Die Dauer der Facharztweiterbildung zum/-r Facharzt/-ärztin für Anatomie beträgt 48 Monate, was einem Zeitraum von 4 Jahren entspricht. Von diesen 48 Monaten können 12 Monate Weiterbildung auf den Kompetenzerwerb in anderen medizinischen Gebieten fallen.

Die Inhalte der Facharztausbildung teilen sich in kognitive Kompetenzen und Methodenkompetenzen, sowie in den Erwerb von Handlungskompetenz auf. Deutschlandweit gibt es derzeit rund 110 Fachärzte/-innen für Anatomie (Stand Dez. 2022). Eine abschließende, mündliche Facharztprüfung (Dauer 30 bis 45 Minuten) ist die letzte Hürde, die es zu bewältigen gibt.

Was verdient ein/e Facharzt/-ärztin für Anatomie?

Sowohl das erreichte Karrierelevel (Assistenz-, Fach-, Ober- oder Chefarzt/-ärztin) als auch erworbene Berufserfahrung sind zwei ausschlaggebende Faktoren, die Einfluss auf das Facharzt-Gehalt nehmen.

Assistenzärzte/-innen verdienen während ihrer fundierten Ausbildung zum/-r Facharzt/-ärztin für Anatomie zwischen 4.700 und 6.300 EUR brutto pro Monat. Diese Spanne ergibt sich aus den jeweils geltenden Tarifverträgen. In Deutschland beträgt das mediane, monatliche Bruttoeinkommen für eine/n Facharzt/-ärztin für Anatomie rund 7.100 EUR.

Häufige Fragen zu Anatomie

  1. Was macht man als Facharzt/-ärztin für Anatomie?
  2. Als Facharzt/-ärztin für Anatomie beschäftigt man sich unter anderem mit den Zusammensetzungen von Körperstrukturen (Gewebe, Organe, Skelett), sowie dem Aufbau und Zustand des Körpers.

  3. Wie viel verdient ein/e Facharzt/-ärztin für Anatomie?
  4. Der Median-Verdienst eines/-r Facharztes/-ärztin für Anatomie beträgt in Deutschland rund 6.700 EUR brutto pro Monat. Etwa 50 Prozent der Fachärzte/-innen für Anatomie verdienen zwischen 5.417 Euro und 6.700 Euro brutto pro Monat.

  5. Wie kann man Anatom/in werden?
  6. Die Weiterbildung zum/-r Facharzt/-ärztin für Anatomie kann im Anschluss an ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Humanmedizin erfolgen. Die Weiterbildungszeit beträgt 4 Jahre bzw. 48 Monate und schließt mit einer Facharztprüfung ab.

  7. Sind Anatome/-innen Ärzte?
  8. Ja, Anatome/-innen sind Ärzte, die über ein abgeschlossenes Studium der Humanmedizin (Dauer 6 Jahre bzw. 12 Semester) mit anschließender Weiterbildung zum/-r Facharzt/-ärztin für Anatomie (Dauer 4 Jahre) verfügen.

Mehr Facharztrichtungen

Laboratoriumsmediziner
Laborarzt (Facharzt für Laboratoriumsmedizin) – Aufgaben und Beruf

Ein/e Laborarzt/-ärztin (genaue Bezeichnung: Facharzt/-ärztin für ...

zum Artikel
Gerichtsmediziner
Gerichtsmediziner (Facharzt für Rechtsmedizin) – Aufgaben und Beruf

Gerichtsmediziner/in, Rechtsmediziner/in und Facharzt/-ärztin für Rechtsmedizin sind ...

zum Artikel
Physiologe
Physiologe (Facharzt für Physiologie) – Aufgaben und Beruf

In ihrem Fachgebiet kann eine Fachärztin / ein Facharzt für Physiologie eine ...

zum Artikel
Redaktion
Thorsten Schneeweis
Thorsten Schneeweis
Medizinjournalist

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein/e Anatomin?
  2. Was macht ein/e Anatom/in?
  3. Anatomie – Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
  4. Wie wird man Facharzt/-ärztin für Anatomie?
  5. Was verdient ein/e Facharzt/-ärztin für Anatomie?

First Ad

Werbung

Weitere Artikel

Weitere Facharztrichtungen

  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Augenheilkunde
  • Chirurgie
  • Gynäkologie
  • Kinder- und Jugendmedizin
  • Innere Medizin
  • Neurologie
  • Radiologie
  • Urologie

Second Ad

 
praktischArzt
  • +49 69 400 30 101
  • mail kontakt@praktischArzt.de
Arbeitgeber
  • Stelle schalten
  • Preise
  • Mediadaten
Jobsucher
  • Arzt Karriere
  • Medizinstudium
  • Medizinische Berufe
Direktsuche
  • Assistenzarzt Jobs
  • Facharzt Jobs
  • Oberarzt Jobs
  • Chefarzt Jobs
Fachwissen
  • Untersuchungen
  • Krankheiten
  • Behandlungen
  • Ratgeber
©praktischArzt
  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Karriere