Viele Medizinstudenten stellen sich bereits lange vor dem Studienende oder direkt am ...
Wer eine Facharztausbildung Neurologie macht, befasst sich ausführlich mit den Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur. Mit entsprechendem Facharzttitel ist man als Neurologe/-in Spezialist/in für die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, der Sinnesorgane, des Rückenmarks, der peripheren Nerven inklusive der Nervenwurzeln und der Muskeln.
Facharztausbildung Neurologie im Überblick
Anzahl Fachärzte/-innen für Neurologie: In Deutschland gibt es mehr als 7.500 Fachärzte/-innen für Neurologie, davon sind über 66 Prozent in Krankenhäusern und Kliniken angestellt und mehr als 19 Prozent in fachärztlichen Praxen beschäftigt. Es gibt ungefähr 3.500 Fachärztinnen für Neurologie.
Dauer: Die Facharztweiterbildung Neurologie dauert insgesamt 60 Monate.
Die Begeisterung für das Fachgebiet Neurologie nimmt unter den Nachwuchsmediziner/-innen zu: Seit Jahren zählt die Neurologie zu den am stärksten wachsenden Fachgebieten in Deutschland.
Wer sich für den Karriereweg als Facharzt/Fachärztin für Neurologie interessiert findet hier alles zu Voraussetzungen, Dauer der Ausbildung, Weiterbildungsinhalten und möglichen Zusatzweiterbildungen.
Facharztausbildung Neurologie – Voraussetzung
Um eine Facharztausbildung zu beginnen, muss ein/e Mediziner/in zunächst das Medizinstudium erfolgreich absolvieren.
Mit Erhalt der Approbation erhält man die Berechtigung den Titel Arzt/Ärztin zu tragen. Anschließend kann meine Tätigkeit als Assistenzarzt /-ärztin (Arzt/Ärztin in Weiterbildung) und damit eine Facharztweiterbildung (auch Facharztausbildung genannt) beginnen. Hier hat man die Möglichkeit, sich in der Facharztrichtung Neurologie zu spezialisieren.
Nach Abschluss der mehrjährigen Facharztausbildung wird der Facharzttitel im Bereich Neurologie erlangt. Mehr Infos zur Tätigkeit als Neurologe/Neurologin und allen anderen Bereichen gibt es in der Übersicht aller Facharztrichtungen.
Dauer der Facharztausbildung Neurologie
Die Weiterbildungszeit in der Neurologie beträgt insgesamt 60 Monate, was einem Zeitraum von 5 Jahren entspricht. Diese wird bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 der Musterweiterbildungsordnung absolviert.
Davon müssen 6 Monate in der intensivmedizinischen Versorgung neurologischer Patienten/-innen und 12 Monate in Psychiatrie und Psychotherapie abgeleistet werden.
Inhalte der Weiterbildung Neurologie
Folgende Inhalte sind in der Weiterbildung zum/-r Facharzt/-ärztin für Neurologie zu durchlaufen. Die Zahlen in Klammern benennen die jeweiligen Richtzahlen.
Übergreifende Inhalte der Facharzt-Weiterbildung Neurologie:
- Wesentliche Gesetze, Verordnungen und Richtlinien
- Grundlagen der Begutachtung, Vorsorgevollmacht, Betreuung und Geschäftsfähigkeit
- Wissenschaftlich begründete Gutachtenerstellung
- Erstellung von Rehabilitationsplänen, Überwachung und epikritische Bewertung der Anwendung von Rehabilitationsverfahren
- Neurologische Anamneseerhebung und Untersuchung unter Berücksichtigung biographischer und psychosozialer Zusammenhänge, psychogener Symptome und somatopsychischer Reaktionen, auch unter Einbezug von Angehörigen/relevanten Drittpersonen, einschließlich Erhebung des neuropsychologischen und psychopathologischen Befundes
- Hirnnervensyndrome, zerebrale Syndrome einschließlich Störungen des Bewusstseins, zerebelläre Syndrome, Hirnstamm-Syndrome, Rückenmarkssyndrome, Syndrome der peripheren Nerven und der Muskeln, vegetative Syndrome, Schmerz, Gangstörungen und Stürze, Blasen- und Mastdarmfunktionsstörungen
- Aufklärung von und situationsgerechte Kommunikation mit Patienten mit reduzierter Auffassungs- und Gedächtnisleistung, eingeschränkter affektiver und autopsychischer Wahrnehmungsfähigkeit sowie Beurteilung der Einwilligungsfähigkeit einschließlich der Beratung Angehöriger
- Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
- Teilnahme an interdisziplinären Teambesprechungen
- Indikationsstellung und Nebenwirkungen von Schmerztherapie, Psychopharmakotherapie und neurologischer Pharmakotherapie einschließlich Immun- und Chemotherapien
- Bedeutung molekulargenetischer Signaturen
Neurologische Notfälle:
- Erstversorgung neurologischer Notfälle, insbesondere
- besondere neurovaskuläre Notfälle einschließlich intrakranieller Blutungen
- vigilanzgeminderte und komatöse Patienten
- epileptische Anfälle einschließlich Status epilepticus
- spinale Notfälle
- hypokinetische Krisen
- myasthene Krisen
- Meningitiden/Enzephalitiden
- Eklampsie/Präeklampsie
- Schwindel
- Intoxikationen
- psychiatrische Notfälle, Verwirrtheitszustände, Delir einschließlich Alkoholentzugssyndrome, maligne Hyperthermie und malignes neuroleptisches Syndrom
- Erstversorgung eines Schlaganfalls einschließlich systemischer Lyse
- Diagnostik und Erstversorgung von Schädel-Hirn-Traumata, traumatischen Rückenmarksverletzungen
Assistenzarzt Stellenangebote Neurologie
Diagnostische Verfahren:
- Elektroenzephalographien (200)
- Durchführung und Befunderstellung von Elektromyographien (EMG) (100)
- Durchführung und Befunderstellung evozierter Potentiale (MEP, SSEP, VEP, AEP) (200)
- Durchführung und Befunderstellung von Elektroneurographien (NLG) (100)
- Elektrophysiologische Funktionsdiagnostik des autonomen Nervensystems (25)
- Sonographische Untersuchungen von Nervensystem, Nerven und Muskeln
- Doppler-/Duplex-Untersuchungen (Sonografien) extra- und intrakranieller hirnversorgender Gefäße (200)
- Durchführung und Befunderstellung von Funktionsanalysen bei Schluckstörungen (25)
- Durchführung und Befunderstellung von neurootologischen Untersuchungen, z. B. Verfahren zur Nystagmusprüfung (25)
- Punktionen des Liquorraumes (50)
- Anlage zentralvenöser Zugänge
- Indikationsstellung und Befundinterpretation von Computertomographie- und Magnetresonanztomographieuntersuchungen (100)
Neurologische Intensivmedizin:
- Differentialdiagnostisches Management bei Störungen des Bewusstseins einschließlich der Einteilung in Schweregrade
- Neurologische Untersuchung von analgosedierten Patienten
- Methodische Grundlagen des (invasiven) Neuromonitorings
- Hirnödemtherapie
- Management vegetativer Krisen und zentraler Atemregulationsstörungen
- Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapien einschließlich der Erstellung von Therapieplänen zur parenteralen Ernährung
- Störungen des Säure-Basen- und des Elektrolyt-Haushaltes
- Grundlagen der Beatmungstechniken
- Durchführung von Intubationen (10)
- Critical-Illness-Myopathie und Neuropathie
- Einschätzung der Prognose bei anoxischer Hirnschädigung und residuellen Defektsyndromen
- Angehörigengespräche bei irreversiblem Hirnfunktionsausfall
- Durchführung des Verfahrens zur Feststellung des endgültigen, nicht behebbaren Ausfalls der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms gemeinsam mit einem hierfür qualifizierten Facharzt
Neuropsychologie:
- Grundlagen neuropsychologischer/verhaltensneurologischer Syndrome nach Hirnschädigung und bei Hirnfunktionsstörungen
- Grundlagen kognitiver Störungen sowie von Störungen der Emotion, Motivation und Persönlichkeit
- Durchführung und Befunderstellung von standardisierten Testverfahren und Skalen bei neuropsychologischen/verhaltensneurologischen Störungen (50)
- Neuro- und Psychopharmakotherapie bei neuropsychologischen Störungen
- Therapieplanung einschließlich Festlegung und Überprüfung von Therapiezielen sowie Einleitung von Maßnahmen zur Wiedereingliederung in das Erwerbsleben und in das soziale Umfeld
Geriatrische Krankheitsbilder:
- Typische Krankheitsbilder des alternden Menschen einschließlich gerontopsychiatrischer Erkrankungen
- Geriatrisches Assessment einschließlich Test-, Untersuchungs- und Schätzskalen zur Einordnung und Behandlung von geriatrischen Syndromen und deren Krankheitsfolgen
- Pharmakotherapie im Alter, insbesondere bei der Behandlung mit zentralnervös-wirksamen Medikamenten
- Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Selbständigkeit und Minderung der Pflegebedürftigkeit sowie zur Sicherung von Geschäftsfähigkeit bzw. Vorsorgevollmacht/Betreuung und von Pflege
- Besonderheiten der geriatrischen Rehabilitation sowie der neurologischen Rehabilitation im Alter
- Prophylaxe alterstypischer und altersassoziierter körperlicher und seelischer Erkrankungen sowie von Immobilität, Gangstörungen und Stürzen
Neuro-Rehabilitation:
- Neurologische und physikalische Behandlungsverfahren und soziotherapeutische Maßnahmen einschließlich Physiotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und Ergotherapie
- Indikationsstellung für neurologische Rehabilitationsverfahren, Erstellung von Rehabilitationsplänen, Überwachung und epikritische Bewertung der Anwendung der Rehabilitationsverfahren, insbesondere Beantragung von Phase B-Frührehabilitation
Schmerzbehandlung:
- Therapieoptionen bei Schmerzsyndromen, insbesondere Neuralgien, sympathisch unterhaltenen Schmerzen und chronischen Schmerzsyndromen
- Diagnostik und Therapie von Kopf- und Gesichtsschmerzen, zentralen und peripheren Schmerzsyndromen
Erkrankungen der Hirnnerven und des Hirnstamms:
- Diagnostik und Therapie isolierter und kombinierter Hirnnervenerkrankungen
- Diagnostik von typischen Hirnstamm-Syndromen
Vaskuläre Erkrankungen:
- Risikofaktoren und Symptome zerebraler Ischämien, intrakranieller Blutungen einschließlich Subarachnoidalblutungen sowie intrakranieller Sinus- oder Venenthrombosen
- Diagnostik und Therapie ischämisch verursachter neurologischer Erkrankungen
- Diagnostik und Therapie intrakranieller Blutungen
- Diagnostik und Therapie der Subarachnoidalblutungen sowie Vasospasmustherapie
- Diagnostik und Therapie intrakranieller Sinus- oder Venenthrombose
- Risikofaktoren sowie Symptome von Rückenmarksgefäßen ausgehender Erkrankungen
- Diagnostik und Therapie vaskulär bedingter Erkrankungen des Rückenmarks
- Primär- und Sekundärprophylaxe vaskulärer Erkrankungen
Infektiöse Erkrankungen:
- Klinische Manifestationen und Therapieprinzipien von Infektions-Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Muskeln einschließlich des Erregerspektrums
- Septische Enzephalopathie
- Diagnostik und Therapie von neurologischen Infektionserkrankungen, insbesondere Meningitis/Enzephalitis einschließlich Neurolues, Tuberkulose, Borreliose und der HIV-Erkrankung
Autoimmunerkrankungen:
- Verlaufsformen und sozialmedizinische Aspekte der Multiplen Sklerose und anderer demyelinisierender Erkrankungen
- Diagnostik einschließlich der MRT-Kriterien der zeitlichen und räumlichen Dissemination, Schubdefinition, Akuttherapie und immunmodulatorische Therapie von Multiple Sklerose
- Grundlagen der Antikörperdiagnostik und Therapie anderer Autoimmunerkrankungen des Zentralnervensystems einschließlich ZNS-Manifestationen von systemischen Autoimmunerkrankungen, paraneoplastischer und autoimmuner Erkrankungen, z. B. Neuropil-AK assoziierten Enzephalitiden
- Diagnostik und Therapie von autoimmun bedingten einschließlich paraneoplastisch bedingten Erkrankungen der Plexus, der peripheren Nerven, der neuromuskulären Endplatte und des vegetativen Nervensystems, insbesondere
- neuralgische Schulteramyotrophie
- Guillain-Barré Syndrom (GBS)
- chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)
- Myasthenia gravis und andere myasthene Syndrome
- Diagnostik und Therapie von autoimmun bedingten einschließlich paraneoplastisch bedingten Myopathien, insbesondere
- Polymyositis
- Dermatomyositis
- Polymyalgia rheumatica
- Einschlusskörperchenmyositis
Metabolische Erkrankungen:
- Metabolische und endokrine Enzephalopathien, Neuropathien und Myopathien einschließlich Mitochondriopathien
- Diagnostik und Therapie neurologischer Komplikationen des Diabetes mellitus
- Diagnostik und Therapie neurologischer Komplikationen der Niereninsuffizienz
- Toxische und medikamentös induzierte Enzephalo-, Neuro- und Myopathien
- Diagnostik und Therapie alkohol-assoziierter neurologischer Erkrankungen
- Diagnostik und Therapie chemotherapieassoziierter neurologischer Erkrankungen
Tumorerkrankungen:
- Diagnostik, konservative Therapie und Prognose primärer intrakranieller und spinaler Tumore sowie Tumore der peripheren Nerven einschließlich intrathekaler Therapie
- Diagnostik, konservative Therapie und Prognose von Hirnmetastasen unter Berücksichtigung typischer Primärtumore
- Mitwirkung bei der systemischen Tumortherapie sowie der supportiven Therapie bei soliden Tumorerkrankungen der Facharztkompetenz
Traumatisch bedingte Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems:
- Diagnostik und konservative Therapie von Schädel-Hirn-Traumata oder Verletzungen des Rückenmarks
- Diagnostik und konservative Therapie traumatisch verursachter Nerven- und Nervenwurzelkompressionen bzw. der Nervengeflechte einschließlich typischer Engpasssyndrome
Epileptische und andere anfallsartig auftretende Erkrankungen:
- Anfallssemiologie und Einteilung von Anfällen
- Diagnostik anfallsartiger Störungen des Bewusstseins einschließlich Synkopen
- Diagnostik, Therapie und Prognose epileptischer Erkrankungen einschließlich Beratung zu rechtlichen Implikationen und Lebensplanung
- Diagnostik, Therapie der Altersepilepsie bei degenerativen, vaskulären und anderen zerebralen Läsionen
- Besonderheiten der Pharmakologie von Antikonvulsiva
Schlafstörungen:
- Neurologisch relevante Schlaf- und Vigilanzstörungen einschließlich Narkolepsie und Schlaf-Apnoesyndrom
Erkrankungen des peripheren Nervensystems:
- Diagnostik und konservative Therapie von Erkrankungen des peripheren Nervensystems einschließlich elektrophysiologischer Lokalisationsdiagnostik, insbesondere von
- Syndromen des Plexus brachialis und Plexus lumbosacralis
- Syndromen der Nervenwurzeln
- Polyneuropathien
- Syndromen einzelner peripherer Nerven und ihrer Abschnitte
- typischen Engpasssyndromen
- Blasen-, Mastdarmfunktions- und Erektionsstörungen
Neurodegenerative Erkrankungen:
- Diagnostik und Therapie des Morbus Parkinson und anderer degenerativer hypokinetisch-rigider oder hyperkinetischer Syndrome einschließlich relevanter Skalen
- Indikationsstellung und Betreuung von Patienten mit invasiven Therapieverfahren
- Botulinumtoxin-Therapie zur Behandlung von Dystonien und Spastik
- Differentialdiagnostik von Gangstörungen und bei Stürzen einschließlich posturaler Störungen
- Diagnostik und Therapie der Alzheimer-Demenz einschließlich der Abgrenzung zu anderen Demenzsyndromen, organisch und nicht-organisch bedingten kognitiven Störungen im Alter
- Diagnostik und Therapie hereditärer degenerativer Erkrankungen und anderer degenerativer Erkrankungen wie amyotrophe Lateralsklerose, spinale Muskelatrophie
Fachgebundene genetische Beratung:
- Grundlagen hereditärer und multifaktorieller Krankheitsbilder und Entwicklungsstörungen
- Interpretation und Aussagekraft genetischer Untersuchungsergebnisse (Sensitivität, Spezifität, prädiktiver Wert)
- Methodische, psychosoziale und ethische Aspekte der genetischen Beratung und Diagnostik einschließlich pharmakogenetischer Tests
- Erkennung fachbezogener genetisch bedingter Krankheitsbilder oder Entwicklungsstörungen
- Fachgebundene genetische Beratung bei diagnostischer und prädiktiver genetischer Untersuchung
Psychiatrie im Rotationsjahr:
- Psychiatrische Anamnese und differentialdiagnostische psychopathologische Befunderhebung insbesondere von Störungen der Affektivität, des formalen und inhaltlichen Denkens, der Wahrnehmung und Ich-Störungen
- Erkennung von Suizidalität
- Anamneseerhebung bei Menschen mit substanzabhängigen und substanzunabhängigen Abhängigkeitserkrankungen einschließlich der Berücksichtigung der Motivationsentwicklung und des sozialen Umfeldes
- Psychiatrisch-psychotherapeutische Gesprächsführung
- Grundlagen der psychiatrischen Krankheitslehre und Diagnostik
- Grundlagen der Therapie von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Störungen im Alter
- Qualifizierte Entzugsbehandlung aller stoffgebundenen Süchte, z. B. Alkohol, Medikamente, Nikotin und illegale Drogen
- Erkennung von und Umgang mit
- somatoformen Störungen
- organischen Psychosen
- bipolaren Störungen
- unipolaren Depressionen
- Abhängigkeitserkrankungen, insbesondere Alkoholabhängigkeit
- Deeskalierende Maßnahmen im Vorrang zu Zwangsmaßnahmen
Facharztausbildung Neurologie – Logbuch
Das Ausbildungslogbuch ist ein verpflichtender Bestandteil im Rahmen der Facharztausbildung Neurologie. Das Logbuch enthält den strukturierten Weiterbildungsgang Neurologie und dient der Dokumentation der Inhalte und erworbenen Kenntnisse, die im Rahmen der Facharztausbildung vermittelt wurden. Die Bundesärztekammer bietet ein Muster-Logbuch Neurologie zum Download an.
eLogbuch für Ärzte/-innen in Weiterbildung
Seit 01.11.2020 haben die Landesärztekammern sukzessiv für alle neuen Ärzte/-innen eine digitale Version des Logbuchs eingeführt. Auch dieses eLogbuch ist verpflichtend. Ein Antrag auf Zulassung zur Facharztprüfung ohne ausgefülltes eLogbuch wird abgelehnt. Es erleichtert u.a. die Vergleichbarkeit der Leistungen und somit beispielsweise einen Kammerwechsel.
Die Registrierung und Anmeldung für das eLogbuch lässt sich über die Online-Portale der Landesärztekammern erledigen.
Zusatzweiterbildungen für Neurologen/-innen
Assistenzärzte/-innen in der Neurologie können unter bestimmten Voraussetzungen bereits vor Ende der Facharztausbildung eine Zusatz-Weiterbildung absolvieren:
Eine Zusatzbezeichnung Medizinische Informatik ist auch ohne Facharztausbildung nach 24-monatigerärztlicher Tätigkeit möglich.
Im Anschluss an den erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung Neurologie können weitere Zusatzbezeichnungen erworben werden. Folgende Zusatzweiterbildungen können Fachärzte/-innen für Neurologie absolvieren:
- Akupunktur
- Balneologie und Medizinische Klimatologie
- Betriebsmedizin
- Ernährungsmedizin
- Flugmedizin
- Geriatrie
- Hämostaseologie
- Immunologie
- Infektiologie
- Intensivmedizin
- Klinische Akut- und Notfallmedizin
- Krankenhaushygiene
- Magnetresonanztomographie
- Manuelle Medizin
- Medikamentöse Tumortherapie
- Naturheilverfahren
- Palliativmedizin
- Phlebologie
- Physikalische Therapie
- Psychotherapie
- Rehabilitationswesen
- Schlafmedizin
- Sexualmedizin
- Sozialmedizin
- Spezielle Schmerztherapie
- Sportmedizin
- Suchtmedizinische Grundversorgung
Passende Jobs für Neurologen/-innen
praktischArzt ist die große Jobbörse für Ärzte und Ärztinnen in Deutschland. Informationen zum Facharzt-Gehalt von Neurologen/-innen und Kollegen/-innen anderer Fachbereiche findet sich in unserem Karrierebereich.
Fachärzte/-innen für Neurologie sind meist in Facharztpraxen oder in Kliniken tätig. Darüber hinaus können sie in der medizinischen Forschung und Lehre an Universitäten sowie privaten Einrichtungen beschäftigt sein.
Für das medizinische Fachgebiet Neurologie sind jederzeit zahlreiche Neurologie Stellenangebote zu finden, insbesondere zahlreiche Assistenzarzt Neurologie Stellenangebote. Viel Erfolg bei der Stellensuche!