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praktischArzt » Mediziner » Facharztausbildung » Weiterbildung Intensivmedizin

Zusatz Weiterbildung Intensivmedizin

Weiterbildung Intensivmedizin: Voraussetzungen, Inhalte und Dauer der Zusatzausbildung

Die Intensivmedizin ist ein medizinisches Teilgebiet, welches sich mit der Diagnostik und Therapie lebensbedrohender Zustände beschäftigt. Dabei steht zunächst die Sicherung der Vitalfunktionen im Vordergrund. Eine Ursachendiagnose ist zunächst zweitrangig.

Zum Einsatz kommt die Intensivmedizin zumeist auf der Intensivstation im Krankenhaus. Hier werden Patienten aufgenommen, deren Zustand bereits lebensbedrohlich ist oder in absehbarer Zukunft lebensbedrohlich werden könnte. Beispielsweise betrifft dies Patienten, die künstlich beatmet werden müssen.

Die Intensivmedizin war dabei in Deutschland in der Vergangenheit kein eigenständiges ärztliches Fachgebiet, sondern gliederte sich an verschiedene Fachbereiche an. Dies sind die Fachbereiche der Anästhesie, innere Medizin, Chirurgie, Neurologie, Neurochirurgie, Herzchirurgie und Pädiatrie. Somit war die Intensivmedizin vielmehr ein Schwerpunkt oder Zusatz als ein eigenständiges Gebiet. Heute gibt es auch den interdisziplinär tätigen Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin.

Der Bedarf an intensivmedizinisch ausgebildeten Ärzten steigt von Jahr zu Jahr. Intensivstationen verursachen häufig 20 % der Klinikkosten und mehr als die Hälfte deutscher Kliniken verfügen über Intensivbetten. Laut einer Studie Springermedizin aus dem Jahre 2008 hat schon damals ein Tag auf der Intensivstation Kosten von 1145 EUR ohne maschinelle Beatmung und 1426 EUR mit maschineller Beatmung verursacht.

Inhalt

  • Voraussetzungen
  • Dauer
  • Inhalte
  • Stellenangebote

Voraussetzungen Weiterbildung Intensivmedizin

Die Zusatzweiterbildung Intensivmedizin umfasst in Ergänzung zu einer Facharztkompetenz die Behandlung von Patienten und deren Vitalfunktionen oder Organfunktionen, welche in lebensbedrohlicher Weise gestört sind und durch intensive therapeutische Verfahren unterstützt oder aufrechterhalten werden müssen.

Um die Zusatzweiterbildung durchführen zu können benötigt man eine Facharztanerkennung in den Gebieten Chirurgie, Innere Medizin, Anästhesiologie, Pädiatrie, Neurochirurgie oder Neurologie.

Die gesamte Weiterbildung ist jedoch sehr interdisziplinär. Viele Intensivpatienten leider an mehreren Krankheiten, was eine hohe Komplexität mit sich bringt und somit auch fordernd für den behandelnden Arzt ist. Ein breites Wissen ist daher neben den Zulassungsvoraussetzungen ratsam.

Dauer der Weiterbildung Intensivmedizin

Wie andere Weiterbildungen beträgt die Länge dieser Zusatzweiterbildung 24 Monate. Die Weiterbildung muss bei einem Weiterbildungsbefugten für Intensivmedizin abgeleistet werden.

  • 12 Monate davon können sich Anästhesisten von ihrer Ausbildung anrechnen lassen.
  • 6 Monate davon können sich die Chirurgen, Neurologen, Neurochirurgen und Pädiater von ihrer Ausbildung anrechnen lassen.

Als Mindestanforderung sind jedoch 18 Monate im Gebiet Intensivmedizin  abzuleisten.

Weiterbildungsinhalte Intensivmedizin

Die Weiterbildungsinhalte sind folgend beschrieben.

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in

  • der Versorgung von Funktionsstörungen lebenswichtiger Organsysteme
  • der Intensivbehandlung des akuten Lungen- und Nierenversagens, von akuten Störungen des zentralen Nervensystems, von Schockzuständen, der Sepsis und des Sepsissyndroms sowie des Multiorganversagens
  • interdisziplinärer Behandlungskoordination
  • der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
  • der Anwendung von intensivmedizinischen Score-Systemen
  • Transport von Intensivpatienten
  • der Hirntoddiagnostik einschließlich der Organisation von Organspende
  • krankenhaushygienischen und organisatorischen Aspekten der Intensivmedizin

Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren:

  • Punktions-, Katheterisierungs- und Drainagetechniken einschließlich Kontrolle durch bildgebende Verfahren
  • kardio-pulmonale Wiederbelebung
  • Mess- und Überwachungstechniken
  • Bronchoskopie
  • atmungsunterstützende Maßnahmen bei nicht intubierten Patienten
  • differenzierte Beatmungstechniken einschließlich Beatmungsentwöhnung
  • Analgesierungs- und Sedierungsverfahren
  • enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik
  • Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie
  • Anwendung extrakorporaler Ersatzverfahren bei akutem Organversagen
  • Kardioversion, Defibrillation und Elektrostimulation des Herzens
  • Anlage passagerer transvenöser Schrittmacher einschließlich radiologischer Kontrolle

Zusätzlich zu den oben genannten Weiterbildungsinhalten sowie den definierten Untersuchungs- und
Behandlungsverfahren in den einzelnen Fachbereichen werden folgende Kenntnisse erworben:

Anästhesiologie

  • perioperative intensivmedizinische Behandlung
  • intensivmedizinische Überwachung und Behandlung nach Traumen
  • differenzierte Diagnostik und Therapie kardialer und pulmonaler Erkrankungen
  • Behandlung intensivmedizinischer Krankheitsbilder in Zusammenarbeit mit den das Grundleiden behandelnden Ärzten

Chirurgie

  • intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krankheitsbilder, insbesondere bei oder nach Operationen und Verletzungen
  • differenzierte Diagnostik und Therapie bei vital bedrohlichen chirurgischen Erkrankungen

Innere Medizin

  • intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krankheitsbilder
  • differenzierte Diagnostik und Therapie bei vital bedrohlichen internistischen Erkrankungen
  • differenzierte Elektrotherapie des Herzens und spezielle Pharmakotherapie der akut vital bedrohlichen Herz-Rhythmusstörungen
  • differenzierter Einsatz von extrakorporalen Nierenersatzverfahren

Kinder- und Jugendmedizin

  • intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krankheitsbilder
  • prä- und postoperative Intensivbehandlung von Kindern und Jugendlichen
  • Erstversorgungen von vital gefährdeten Früh- und Neugeborenen
  •  Transportbegleitung kritisch kranker Kinder

Neurochirurgie

  • intensivmedizinische Behandlung bei oder nach neurochirurgischen Operationen und Verletzungen
  • intensivmedizinische Behandlung bei intrakraniellen und intraspinalen Prozessen
  • intrakranielle Hirndruckmessung, Überwachung von intrakraniellem Druck und cerebralem Perfusionsdruck
  • Überwachung und Bewertung insbesondere neurophysiologischer Monitoringverfahren

Neurologie

  • intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krankheitsbilder einschließlich lebensbedrohlicher entzündlicher, neuromuskulärer, myogener, extrapyramidaler und neuropsychiatrischer Erkrankungen
  • Intensivbehandlung von raumfordernden intrakraniellen Prozessen und Liquorzirkulationsstörungen
  • Langzeit-Neuromonitorin

Stellenangebote in der Intensivmedizin

Anknüpfend an das breite Feld der Kenntnisse ergeben sich verschiedene Möglichkeiten für einen intensivmedizinischen Arbeitsplatz.

So bieten sich Tätigkeiten in den nachfolgenden Arbeitsplätzen an:

  • Anästhesie
  • Intermediate Care
  • Intensivstation
  • Notaufnahme
  • Notfallmedizin
  • Rettungsdienst
  • Schmerztherapie

Stellenangebote in der Intensivmedizin finden sich auch unter den Ärztestellen auf praktischArzt.

Hier geht es direkt zu Stellenangeboten in der Anästhesie.

Als interessante Anlaufstelle für weiterführende Informationen und Veranstaltungen bieten sich die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie & Intensivmedizin und die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin an.

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Bildnachweis: Own work - Privatarchiv Foto von MrArifnajafov 

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