Viele Medizinstudenten stellen sich bereits lange vor dem Studienende oder direkt am Anfang die Frage, wie bzw. in welchem Fachbereich es irgendwann weitergehen soll. Dabei zeigt sich die Facharztausbildung Innere Medizin als besonders beliebte Weiterbildung.
Inhaltsverzeichnis
Für die Facharztausbildung stehen viele Optionen offen, wobei sich die Innere Medizin als sehr facetten- und perspektivenreich präsentiert. Das dürfte ein wesentlicher Grund dafür sein, dass die Facharztausbildung zum Internisten/ Internistin für viele Mediziner die attraktivste Wahl ist.
Der folgende Artikel beleuchtet die Facharztausbildung Innere Medizin ganzheitlich und zeigt alles zu Voraussetzungen, Dauer, Inhalte, Logbuch, Facharztprüfung und Karrieremöglichkeiten als Facharzt für Innere Medizin / Fachärztin für Innere Medizin.
Zahlen & Fakten zur Facharztausbildung Innere Medizin
Die Innere Medizin stellt das größte medizinische Fachgebiet dar. Durch das breit gefächerte Spektrum können sich angehende Internisten in vielen Bereichen spezialisieren. Laut aktuellen Erhebungen gab es in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 59.576 Internistinnen und Internisten. Dies sind mehr Ärzte als in jedem anderen ärztlichen Fachbereich.
Die Weiterbildung Innere Medizin ist dabei unter Medizinstudenten die beliebteste Facharztausbildung. Dies hat eine Umfrage der KBV unter 11.000 Medizinstudierenden ergeben. Durch vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten haben Internisten die Chance, ihr fachliches Profil unter Berücksichtigung der individuellen Interessenslage zu schärfen.
Facharztausbildung Innere Medizin im Überblick
- Anzahl Fachärztinnen und -ärzte: In Deutschland gibt es insgesamt 59.576 berufstätige Ärztinnen und Ärzte in der Inneren Medizin, davon sind 24.034 Internistinnen. In einer Praxis ambulant arbeiten 28.790, stationär in einem Krankenhaus arbeiten 26.989.
- Altersstruktur: Nur 2.630 Ärztinnen und Ärzte in der Inneren Medizin sind unter 35 Jahre alt, während 32.100 über 50 Jahre alt sind, was einem Anteil von 53 % entspricht.
- Dauer: Insgesamt dauert die Facharztausbildung Innere Medizin 5 Jahre.
Innere Medizin: Das Fachgebiet erklärt
Welche Inhalte hat das ärztliche Fachgebiet der Inneren Medizin? Generell geht es in diesem medizinischen Fachgebiet um die Diagnose, Behandlung und auch Prävention von einer großen Bandbreite an Krankheiten.
Die Innere Medizin befasst sich mit dem Aufbau des Körpers und der Funktion als auch der Erkrankungen sämtlicher Organe wie Herz, Nieren, Verdauung und Atmung. Insgesamt ist das Fachgebiet so breit gefächert, dass es nicht nur die Facharztausbildung Innere Medizin gibt, sondern insgesamt neun Spezialisierungen als Fachärztin oder Facharzt, z.B. als Kardiologe/in oder als Hämatologe/in bzw. Onkologe/in.
Die folgenden Krankheitsbilder stehen dabei häufig im medizinischen Fokus von Internisten und Internistinnen:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Gefäßerkrankungen
- Lungen- bzw. Atemwegserkrankungen
- Magen-/Darmbeschwerden
- Nierenerkrankungen
Abgesehen von Anamnesegesprächen unter Blutanalysen zählen Ultraschall, EKG, der Lungenfunktionstest und diverse endoskopische Untersuchungen zu den am häufigsten eingesetzten Diagnosemethoden der Inneren Medizin.
Voraussetzungen Facharztausbildung Innere Medizin
Um die Facharztausbildung Innere Medizin zu beginnen, muss zunächst das Medizinstudium erfolgreich absolviert werden.
Danach ist der Mediziner mit dem Erhalt der Approbation berechtigt, den Titel Arzt zu tragen. Anschließend beginnt die Tätigkeit als Assistenzarzt (Arzt in Weiterbildung). Die Weiterbildungszeit als Assistenzarzt ist die Zeit der Facharztausbildung, in welcher man die Weiterbildung im Fachgebiet Innere Medizin durchführt.
Nach Abschluss der mehrjährigen Facharztausbildung wird der Titel Facharzt für Innere Medizin erlangt.
Dauer der Weiterbildung Innere Medizin
Die Weiterbildung Innere Medizin hat eine Dauer von 60 Monaten wird bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 der Musterweiterbildungsordnung absolviert, davon
- müssen 48 Monate in der Inneren Medizin oder in mindestens zwei verschiedenen Facharztkompetenzen des Gebiets Innere Medizin abgeleistet werden (siehe folgend), davon
- müssen 30 Monate in der stationären Patientenversorgung abgeleistet werden
- müssen 6 Monate in der Notfallaufnahme abgeleistet werden
- müssen 6 Monate in der Intensivmedizin abgeleistet werden
Folgend werden die speziellen Facharztkompetenzen in der Inneren Medizin aufgezeigt.
Spezialisierungen Weiterbildung Innere Medizin
Die Facharztausbildung Innere Medizin kann in folgenden speziellen Fachgebieten abgeleistet werden.
Die Untergebiete der Inneren Medizin sind gleichzeitig eigenständige Facharztweiterbildungen, so dass auch hier ein spezieller Facharzttitel in diesen Gebieten erworben werden kann.
Spezialisierungen in der Facharztausbildung Innere Medizin
- Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Angiologie (Angiologe/Angiologin)
- Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Endokrinologie und Diabetologie (Endokrinologe und Diabetologe/Endokrinologin und Diabetologin)
- Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie (Gastroenterologe/Gastroenterologin)
- Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie (Hämatologe und Onkologe/Hämatologin und Onkologin)
- Facharzt/-ärztin für Innere Medizin und Infektiologie (Infektiologe/-in)
- Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie (Kardiologe/Kardiologin)
- Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie (Nephrologe/Nephrologin)
- Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie (Pneumologe/Pneumologin)
- Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie (Rheumatologe/Rheumatologin)
Facharztausbildung Innere Medizin – Inhalte der Weiterbildung
Folgende Inhalte sind in der Facharztausbildung Innere Medizin zu durchlaufen.
Die Zahlen in Klammern benennen die jeweiligen Richtzahlen.
Übergreifende Inhalte im Gebiet Innere Medizin
Folgende übergreifende Inhalte werden im Gebiet der Inneren Medizin vermittelt:
- Wesentliche Gesetze, Verordnungen und Richtlinien
- Beratung bezüglich gesundheitsfördernder Lebensführung
- Schulung bei ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen
- Begutachtung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit
- Begutachtung der Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderung
- Begutachtung der Pflegebedürftigkeit
- Beratung und Führung Suchtkranker sowie Suchtprävention
- Grundlagen der medikamentösen Tumortherapie
- Basisbehandlung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
- Beratung zu Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten einschließlich Organspende
Fachgebundene genetische Beratung
In der fachgebundenen genetischen Beratung werden folgende Inhalte vermittelt:
- Grundlagen hereditärer und multifaktorieller Krankheitsbilder und Entwicklungsstörungen
- Interpretation und Aussagekraft genetischer Untersuchungsergebnisse (Sensitivität, Spezifität, prädiktiver Wert)
- Methodische, psychosoziale und ethische Aspekte der genetischen Beratung und Diagnostik einschließlich pharmakogenetischer Tests
- Erkennung fachbezogener genetisch bedingter Krankheitsbilder oder Entwicklungsstörungen
- Fachgebundene genetische Beratung bei diagnostischer und prädiktiver genetischer Untersuchung
Notfall- und intensivmedizinische Maßnahmen im Gebiet Innere Medizin
- Stufendiagnostik und Therapie bei akut einsetzenden Leitsymptomen, z. B. Dyspnoe, Thoraxschmerz, Bauchschmerz, passagere und persistierende Bewusstseinsstörungen, Fieber, Erbrechen, Durchfall
- Diagnostik und Therapie akuter und vital bedrohlicher Erkrankungen und Zustände, insbesondere
– respiratorische Insuffizienz
– Schock
– kardiale Insuffizienz
– akutes Nierenversagen
– sonstiges Ein- und Mehrorganversagen
– Koma und Delir
– Sepsis
– Intoxikationen
- Kardiopulmonale Reanimation
- Intensivmedizinische Behandlung von Patienten mit Funktionsstörungen von mindestens zwei vitalen Organsystemen
- Analgosedierung von intensivmedizinischen Patienten
- Atemunterstützende Maßnahmen bei intubierten und nicht-intubierten Patienten einschließlich Beatmungsentwöhnung bei langzeitbeatmeten Patienten
- Differenzierte Beatmungstechniken
- Therapie von Stoffwechselentgleisungen
- Notfallsonographie
- Notfallbronchoskopie
- Passagere Schrittmacheranlage
- Punktions- und Katheterisierungstechniken, insbesondere
– zentralvenöse Zugänge
– arterielle Gefäßzugänge
- Endotracheale Intubation
Infektionen im Gebiet Innere Medizin
- Meldepflichten gemäß Infektionsschutzgesetz
- Vorsorge und Behandlung häufiger Infektionskrankheiten
- Management bei therapieresistenten Erregern
Funktionelle Störungen im Gebiet Innere Medizin
- Basisbehandlung psychosomatischer Krankheitsbilder
- Krisenintervention unter Berücksichtigung psychosozialer Zusammenhänge
Diagnostische Verfahren im Gebiet Innere Medizin
- Durchführung von ultraschallgestützten Punktionen bei Pleuraerguss und Aszites
- B-Modus-Sonographie der Schilddrüse
- Elektrokardiogramm
- Langzeit-Elektrokardiogramm
- Ergometrie
- Langzeitblutdruckmessung
- CW-, PW-, Duplex-, Farbduplex-Sonographie der Arterien und Venen
- B-Modus-Sonographie der peripheren Arterien und Venen
- B-Modus-Sonographie des Abdomens und Retroperitoneums einschließlich der Nieren und ableitender Harnwege (400)
- Spirometrische Untersuchung der Lungenfunktion
- Indikationsstellung und Befundinterpretation von Röntgen-Thorax-Untersuchungen
- Differentialdiagnosen atopischer Erkrankungen
Therapeutische Verfahren im Gebiet Innere Medizin
- Durchführung von Entlastungspunktionen und Drainagen bei Pleuraerguss und Aszites
- Enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik mit Berechnung des Energie- und Nährstoffbedarfs sowie Erstellen eines Ernährungsplans
- Infusionstherapie
- Transfusions- und Blutersatztherapie
Angiologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Erkrankungen von Arterien, Venen, Kapillaren und Lymphgefäßen
- Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen von Arterien, Venen, Kapillaren und Lymphgefäßen
Endokrinologische und diabetologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation endokriner Erkrankungen einschließlich assoziierter Stoffwechselstörungen
- Internistische Basisbehandlung von endokrinen Erkrankungen einschließlich assoziierter Stoffwechselstörungen
- Behandlung des Diabetes mellitus
Gastroenterologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Krankheiten der Verdauungsorgane sowie der exokrinen Verdauungsdrüsen und ihrer Ableitungswege
- Internistische Basisbehandlung von Krankheiten der Verdauungsorgane sowie der exokrinen Verdauungsdrüsen und ihrer Ableitungswege
Geriatrische Basisbehandlung
- Spezielle geriatrische Behandlungsmöglichkeiten mit dem Ziel der Erhaltung und Wiederherstellung größtmöglicher Selbstständigkeit
- Behandlung von Erkrankungen und Behinderungen des höheren Lebensalters einschließlich interdisziplinärer Aspekte bei Multimorbidität
Hämatologische und onkologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden und lymphatischen Organe, des Immunsystems, der Hämostase sowie von malignen Neoplasien
- Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden und lymphatischen Organe, des Immunsystems, der Hämostase sowie von malignen Neoplasien
Kardiologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs
- Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs
Nephrologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der akuten und chronischen Nierenkrankheiten sowie deren extrarenaler Komplikationen
- Internistische Basisbehandlung von akuten und chronischen Nierenkrankheiten sowie deren extrarenale Komplikationen
Pneumologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Erkrankungen der Atemwege, der Lunge, des Lungenkreislaufs, des Mediastinum, der Pleura, der Atempumpe einschließlich schlafbezogener Atmungsstörungen sowie der extrapulmonalen Manifestationen pulmonaler Erkrankungen
- Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen der Atemwege, der Lunge, des Lungenkreislaufs, des Mediastinum, der Pleura, der Atempumpe einschließlich schlafbezogener Atmungsstörungen
sowie der extrapulmonalen Manifestationen pulmonaler Erkrankungen - Grundlagen allergologischer Erkrankungen
Rheumatologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation entzündlich-rheumatischer Systemerkrankungen sowie entzündlicher Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Internistische Basisbehandlung von entzündlichrheumatischen Systemerkrankungen sowie entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates
Allgemeine Innere Medizin
- Prävention, Differentialdiagnose, Therapieoptionen und Rehabilitation internistischer Erkrankungen
- Haus- und Heimbesuchsbetreuung bei Immobilität
- Beratung zu sozialen und pflegerischen Hilfen
- Indikationsstellung und Verordnung von Rehabilitationsmaßnahmen einschließlich geriatrischer Frührehabilitation
- Langzeit-EKG (100)
- B-Modus-Sonographie der Schilddrüse (150)
- Duplex-Sonographie der Extremitätengefäße, davon
– arteriell (100)
– venös (100)
- Duplex-Sonographie der abdominellen, retroperitonealen und mediastinalen Gefäße (100)
- Duplex-Sonographie der extrakraniellen hirnversorgenden Arterien (100)
- Indikationsstellung zur transösophagealen Echokardiographie (TEE)
- Transthorakale B-/M-Modus-Echokardiographie bei Erwachsenen und Jugendlichen (400)
- Transthorakale Doppler-/Duplex-Echokardiographie bei Erwachsenen und Jugendlichen (100)
- Indikationsstellung und Befundinterpretation weiterer bildgebender Verfahren
- Ultraschallgestützte Punktionen von Schilddrüse, Lymphknoten, Leber
- Punktionen des Liquorraumes
- Punktionen des Knochenmarks
- Richtungsweisende Ösophago-GastroDuodenoskopien (50)
- Untere Intestinoskopien, Proktoskopien, Sigmoidoskopien
- Richtungsweisende Koloskopien
- Indikationsstellung zur perkutanen endoskopischen Gastrostomie
- Diagnostik und konservative Therapie von Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße
- Langzeitbehandlung endokrinologischer Erkrankungen einschließlich Indikationsstellung zu invasiven therapeutischen Maßnahmen
- Ernährungsberatung und Diätetik bei Diabetes mellitus und Stoffwechselerkrankungen
- Behandlung der benignen Krankheiten der Verdauungsorgane einschließlich Leber, Galle und Pankreas
- Mitbehandlung und Nachsorge der malignen Krankheiten der Verdauungsorgane einschließlich Leber, Galle und Pankreas
- Ernährungsberatung und Diätetik bei Erkrankungen der Verdauungsorgane
- Behandlung häufiger akuter Erkrankungen unter Berücksichtigung der besonderen Spezifika geriatrischer Patienten
- Arzneimitteltherapie und angepasste Stufendiagnostik unter besonderer Berücksichtigung der Multimorbidität und des Alters
- Mitbehandlung und Nachsorge von hämatologischen, hämostaseologischen und onkologischen Erkrankungen
- Diagnostik und konservative Therapie der kardialen Erkrankungen einschließlich der Indikationsstellung zur invasiven Diagnostik und Therapie
- Diagnostik und konservative Therapie der akuten und chronischen Nierenerkrankungen sowie deren Folgeerkrankungen und Indikationsstellung zu Nierenersatzverfahren
- Diagnostik und konservative Therapie der akuten und chronischen respiratorischen und ventilatorischen Insuffizienz
- Langzeitbehandlung der chronischen obstruktiven Atemwegserkrankungen und des Asthma
- Mitbehandlung von rheumatischen und muskuloskelettalen Erkrankungen
Facharztausbildung Innere Medizin – Logbuch
Das Ausbildungslogbuch ist ein verpflichtender Bestandteil im Rahmen der Facharztausbildung Innere Medizin.
Nachdem alle Inhalte der Weiterbildung Innere Medizin erfolgreich durchlaufen wurden, muss es komplett ausgefüllt und unterschrieben an die zuständige Ärztekammer geschickt werden. Das Logbuch enthält den Weiterbildungsgang Innere Medizin sowie alle dokumentierten Inhalte und Kenntnisse, die im Rahmen der Facharztausbildung vermittelt wurden.
Die Bundesärztekammer bietet ein Muster-Logbuch Innere Medizin zum Download an.
Zusatz-Weiterbildungen für Internisten/-innen
Zusatzweiterbildungen in diesen Bereichen können Fachärzte/-innen für Innere Medizin schon vor Ende ihrer Facharztausbildung wahrnehmen:
Weitere Zusatzbezeichnungen können nach abgeschlossener Facharztausbildung erworben werden. Diese sind für Internisten/-innen möglich:
- Akupunktur
- Allergologie
- Andrologie
- Balneologie und Medizinische Klimatologie
- Betriebsmedizin
- Diabetologie
- Ernährungsmedizin
- Flugmedizin
- Geriatrie
- Hämostaseologie
- Immunologie
- Infektiologie
- Intensivmedizin
- Klinische Akut- und Notfallmedizin
- Krankenhaushygiene
- Magnetresonanztomographie
- Manuelle Medizin
- Medikamentöse Tumortherapie
- Naturheilverfahren
- Palliativmedizin
- Phlebologie
- Physikalische Therapie
- Psychoanalyse
- Psychotherapie
- Rehabilitationswesen
- Schlafmedizin
- Sexualmedizin
- Sozialmedizin
- Spezielle Schmerztherapie
- Sportmedizin
- Suchtmedizinische Grundversorgung
Karriere nach der Facharztausbildung Innere Medizin
Wer seinen Titel als Facharzt für Innere Medizin / Fachärztin für Innere Medizin in der Tasche hat, dem stehen Karriere in der Klinik oder eine Niederlassung als Karriereoptionen zur Verfügung.
Niederlassung als Internist/in oder Hausarzt?
Nach erfolgreich absolvierter Facharztausbildung steht Internisten und Internistinnen die Möglichkeit der Gründung einer Arztpraxis offen oder am Standort Optionen für eine Praxisübernahme zu prüfen. Neben der Allgemeinmedizin ist die Innere Medizin das einzige Fachgebiet, in dem eine Niederlassung als Internist/in oder eine Niederlassung als Hausarzt/-ärztin möglich ist.
Der Unterschied zwischen internistischer und hausärztlicher Versorgung ist darin zu sehen, dass erstere stärker diagnosebezogen arbeitet und oft über mehr technische Geräte zur Untersuchung verfügt. Wichtig zu wissen für die strategische Positionierung und Abrechnung mit den Krankenkassen ist, dass diese zwischen hausärztlichen und fachärztlich tätigen Internisten unterscheiden: Wer ‘nur’ hausärztlich tätig ist, darf mit Blick auf gesetzlich Krankenversicherte bestimmte Untersuchungsmethoden nicht anwenden.
Karriere in der Klinik als Facharzt/ärztin für Innere Medizin
Wer weiter im Krankenhausbetrieb arbeiten möchte, kann sich mit zunehmender Berufserfahrung weiter profilieren und perspektivisch Stellenangebote für Oberärzte und später Chefarztstellen prüfen.
Schon nach der Zeit als Assistenzarzt/-ärztin ist mit entsprechendem Einsatz ein rascher Aufstieg in der Klinikhierarchie nach wenigen Jahren möglich. Grund ist der Ärztemangel und das immer weniger Ärztinnen und Ärzte sich für diesen Karriereweg entscheiden.
Denkbar ist es auch, in die Forschung oder in die freie Wirtschaft (Pharmaindustrie) zu wechseln. Das erscheint naheliegend, falls während des Studiums bereits derartige Berufserfahrungen in Unternehmen gesammelt wurden.
Passende Jobs Weiterbildung Innere Medizin
praktischArzt ist die große Jobbörse für Ärzte in Deutschland. Du stehst kurz davor, die Facharztausbildung Innere Medizin zu starten? In der Stellensuche sind täglich zahlreiche Weiterbildungsstellen in der Inneren Medizin vorhanden als auch Innere Medizin Stellenangebote für Facharzt, Oberarzt und Chefarzt gelistet.
Häufige Fragen Weiterbildung Inneren Medizin
- Wie lange dauert die Facharztausbildung Innere Medizin?
- Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es als Internist/in?
- Was verdient man nach der Facharztausbildung Innere Medizin?
Die Facharztausbildung in der Inneren Medizin dauert insgesamt 5 Jahre.