Mit einer Weiterbildung Gefäßchirurgie erlangt man die Facharztkompetenz in einem Teilbereich der Chirurgie. Gefäßchirurgen/-innen beschäftigen sich als Fachärzte/-innen mit dem Gefäßsystem und allen damit verbunden Erkrankungen, die einer chirurgischen Behandlung bedürfen. Sie versorgen Gefäßverletzungen und deren Folgen sowie angeborene und erworbene Formveränderungen und Fehlbildungen der Gefäße operativ. Als Gefäßchirurgin und – chirurg übernimmt man dabei ebenfalls die Prävention von Erkrankungen sowie die Vor- und Nachsorge für operative Eingriffe.
Inhaltsverzeichnis
- Weiterbildung Gefäßchirurgie: Voraussetzungen
- Dauer der Facharztausbildung Gefäßchirurgie
- Facharztausbildung Gefäßchirurgie: Weiterbildungsinhalte
- Weiterbildung Gefäßchirurgie: Das Logbuch
- Zusatzweiterbildungen für Gefäßchirurgen/-innen
- Karriere mit Weiterbildung Gefäßchirurgie
- Passende Jobs in der Gefäßchirurgie finden
Im folgenden Artikel beleuchten wir die Facharztweiterbildung zum/-r Facharzt/-ärztin für Gefäßchirurgie im Detail und erklären Voraussetzungen, Inhalte, Dauer und Karrieremöglichkeiten.
Facharztausbildung Gefäßchirurgie im Überblick
- Anzahl Fachärzte/-innen: Von insgesamt 40.194 in Deutschland berufstätigen Chirurgen/-innen, tragen 1.528 die Zusatzbezeichnung Gefäßchirurgie. Davon arbeiten 1.303 Ärzte/-innen stationär und nur 197 im ambulanten Bereich.
- Geschlechterverteilung: Im Bundesgebiet wurde die Facharztanerkennung für Gefäßchirurgie 2021 insgesamt 143 Mal vergeben, davon 42 Mal an Ärztinnen. Im Bereich der Chirurgie liegt der Männeranteil in der Regel deutlich über dem Frauenanteil. Anders als beispielsweise bei den Gynäkologen/-innen.
- Dauer der Weiterbildung: 72 Monate
Weiterbildung Gefäßchirurgie: Voraussetzungen
Um eine Facharztausbildung zu beginnen, muss zunächst das Medizinstudium erfolgreich absolviert werden. Danach ist ein/e Mediziner/in mit dem Erhalt der Approbation berechtigt, den Titel Arzt/Ärztin zu tragen. Anschließend kann eine Tätigkeit als Assistenzarzt/-ärztin (Arzt in Weiterbildung) beginnen. Die Weiterbildungszeit als Assistenzarzt/-ärztin ist die Zeit der Facharztausbildung. Jetzt kann man sich im Fachgebiet Gefäßchirurgie spezialisieren.
Mit bestandener Facharztprüfung ist das Weiterbildungsziel erreicht. Man erhält den Facharzttitel Facharzt/-ärztin für Gefäßchirurgie.
Neben der Gefäßchirurgie gibt es noch weitere Weiterbildungsmöglichkeiten innerhalb des Fachbereichs Chirurgie:
- Weiterbildung Facharzt/-ärztin für Allgemeinchirurgie
- Weiterbildung Facharzt/-ärztin Herzchirurgie
- Weiterbildung Facharzt/-ärztin Kinder- und Jugendchirurgie
- Weiterbildung Facharzt/-ärztin Orthopädie und Unfallchirurgie
- Weiterbildung Facharzt/-ärztin Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische Chirurgie
- Weiterbildung Facharzt/-ärztin Thoraxchirurgie
- Weiterbildung Facharzt/-ärztin Viszeralchirurgie
Dauer der Facharztausbildung Gefäßchirurgie
Die Weiterbildungszeit in der Gefäßchirurgie von 72 Monaten wird bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 der Muster-Weiterbildungsordnung absolviert, davon werden abgeleistet:
- 48 Monate in Gefäßchirurgie
- 6 Monate in der Notfallaufnahme
- 6 Monate in der Intensivmedizin
Bis zu 12 Monate der Weiterbildungszeiten können zum Kompetenzerwerb in anderen Gebieten erfolgen. Eine Übersicht aller Facharztrichtungen finden sich hier.
Facharztausbildung Gefäßchirurgie: Weiterbildungsinhalte
Folgende Inhalte sind in der Weiterbildung zum Facharzt für Gefäßchirurgie zu durchlaufen.
Die Zahlen in Klammern benennen die jeweiligen Richtzahlen.
Übergreifende Inhalte im Gebiet Chirurgie
- Wesentliche Gesetze, Verordnungen und Richtlinien
- Chirurgische Techniken und Instrumentengebrauch, insbesondere Inzision, Präparation, Retraktion, Naht- und Knotentechniken einschließlich Laseranwendung unter Berücksichtigung der verschiedenen Gewebestrukturen
- Chirurgische perioperative Behandlung einschließlich Vorbereitung, Lagerungstechniken, Nachsorge und Komplikationsmanagement sowie Indikationsstellung zu weiterführenden Maßnahmen
- Techniken der temporären Ruhigstellung und Fixationsverbände
- Prophylaxe, Diagnostik und Therapie von Thrombosen
- Wundheilung und Narbenbildung
- Wundmanagement und stadiengerechte Wundtherapie sowie Verbandslehre einschließlich verschiedene Wundauflagen, Unterdruck- und Kompressionstherapie
- Defektdeckung bei akuten und chronischen Wunden
- Grundlagen der medikamentösen Tumortherapie
- Basisbehandlung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
- Scoresysteme und Risikoeinschätzung
Lokalanästhesie und Schmerztherapie
- Lokal- und Regionalanästhesien
- Abklärung peri- und postoperativer Schmerzzustände
- Diagnostik und Therapie nach dokumentierten Schmerztherapieplänen
- Behandlung von Patienten mit komplexen Schmerzzuständen
- Injektionen und Punktionen
Notfall- und Intensivmedizin
- Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen
- Kardiopulmonale Reanimation
- Pathophysiologie von schweren Verletzungen, des Polytraumas und deren Folgen
- Indikationsstellung zur Notfall-Laparotomie und Thorakotomie
- Überwachung, Monitoring, Dokumentation und Betreuung von intensivmedizinischen Patienten
- Differenzierte Beatmungstechniken
- Atemunterstützende Maßnahmen bei intubierten und nicht-intubierten Patienten
- Beatmungsentwöhnung bei langzeitbeatmeten Patienten
- Mitbehandlung bei septischen Krankheitsbildern
- Pharmakologie der Herz-Kreislauf-Unterstützung
- Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
- Zentralvenöse Zugänge (20)
- Arterielle Kanülierung und Punktionen
- Thorax-Drainage
- Legen eines transurethralen und/oder suprapubischen Katheters
Übergreifende Inhalte der Facharzt-Weiterbildung Gefäßchirurgie
- Erkrankungen, Verletzungen, Infektionen und Fehlbildungen bei Arterien, Venen und Lymphgefäßen
- Periinterventionelle Behandlung
- Indikationsstellung zur fachbezogenen humangenetischen Beratung
- Wissenschaftlich begründete Gutachtenerstellung
Gefäßchirurgische Notfälle
- Diagnostik und Erstmaßnahmen bei akutem Verschluss von peripheren/zentralen Arterien, Venen und nach Gefäßeingriffen, insbesondere bei (50)
- akutem arteriellem Verschluss bei peripherer Thrombose/Embolie
- akutem arteriellem Verschluss bei Tourniquet-Syndrom
- akutem arteriellem Verschluss bei Kompartmentsyndrom
- akutem Leriche-Syndrom
- akuter viszeraler Ischämie
- Operative und endovaskuläre Therapie gefäßchirurgischer Notfälle , insbesondere (20)
- peripherer oder zentraler Gefäßverletzung
- akuter schwerer Blutung aus zentralen und peripheren Gefäßen
- Aortendissektion, Ruptur eines Aortenaneurysma
- Gefäßdissektion
- an Viszeralarterien
- akuter zentralneurologischer vaskulärer Notfall
Diagnostische Verfahren
- Klinische und apparative Gefäßuntersuchungen
- Gerinnungsphysiologische, immunologische und hämostaseologische Testverfahren und Labordiagnostik
- B-Modus-Sonographie der peripheren Arterien und Venen (100)
- CW-Doppler-Sonographie der peripheren Arterien und Venen (100)
- CW-Doppler-Sonographie der extrakraniellen hirnversorgenden Arterien (100)
- Duplex-Sonographie der peripheren Arterien (100)
- Duplex-Sonographie der peripheren Venen (100)
- Duplex-Sonographie der abdominellen, retroperitonealen und mediastinalen Gefäße (100)
- Duplex-Sonographie der extrakraniellen hirnversorgenden Arterien (100)
- Indikation, Durchführung und Befunderstellung der intraoperativen und intraprozeduralen radiologischen Befundkontrolle
- Indikationsstellung und Befundinterpretation weiterer bildgebender Verfahren, insbesondere
- Angiographien einschließlich interventioneller Verfahren, davon
- Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
- CT-Angiographie
- MR-Angiographie
- Planung von endovaskulären Eingriffen einschließlich Beurteilung und Ausmessung von Schnittbilddiagnostik (25)
Offen-operative und endovaskulär-therapeutische Verfahren
- Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
- Weichteil-Drainagen
- Anlage und Korrektur von getunnelten zentralvenösen Kathetern und Portsystemen (30)
- Anlage und Korrektur von Dialyse-Shunts (30)
- Gliedmaßen- und Grenzzonenamputation, operative Behandlung des diabetischen Fußsyndroms und operative Ulkusbehandlung einschließlich Defektdeckung (50)
- Thrombolytische Verfahren in Arterien und Venen
- Revaskularisierende und rekonstruierende Eingriffe an supraaortalen Arterien, davon (25)
- offene Eingriffe (20)
- Revaskularisierende und rekonstruierende Eingriffe im brachialen, femoro-poplitealen und cruropedalen Gefäßabschnitt (100)
- Revaskularisierende und rekonstruierende Eingriffe an thorakalen, aortalen, viszeralen und iliakalen Gefäßen (50)
- Endovaskuläre Eingriffe, auch in interdisziplinärer Kooperation, davon (60)
- an peripheren Arterien (10)
- an der Aorta (10)
- Neurovaskuläre Kompressionssyndrome
- Methoden und Techniken der endovaskulären Embolisation und Okklusion bei Gefäßerkrankungen
- Erste Assistenz bei operativen Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade, z. B. komplexe intrathorakale und intraabdominale Rekonstruktionen
Phlebologische Therapie
- Eingriffe am Venensystem, davon (60)
- offen chirurgisch, z. B. Varizen-Stripping, Perforatorligaturen, Seitenastexhairese (50)
- endovenös, Sklerosierungsverfahren
- Periprozedurale und operative Therapie des postthrombotischen Syndroms
- Periprozedurale Behandlung von sekundären venösen und lymphatischen Ödemen
- Primäre venöse und lymphatische Ödeme
Perioperative Gefäßmedizin
- Perioperative Therapie gefäßmedizinischer Erkrankungen einschließlich Infusionstherapie mit vasoaktiven Substanzen
- Maßnahmen der Primärprävention von Gefäßerkrankungen
- Beratung einschließlich Basismaßnahmen der Sekundär- und Tertiärprävention von Gefäßerkrankungen
- Strukturierte Raucherentwöhnung
Vaskuläre Malformationen
- Klinische und sonographische Diagnostik von vaskulären Malformationen einschließlich Gefäßtumoren
- Therapieoptionen bei Gefäßmalformationen und von gebietsbezogenen Tumoren, z. B. konservativ, endovaskulär, lasergestützt und operativ
Septische Gefäßchirurgie
- Septische Gefäßerkrankungen und deren Komplikationen
- Einsatz autologer, allogener und xenogener Gefäßersatzmaterialien
Wundmanagement bei vaskulärer Ursache
- Chirurgisches Wunddébridement (50)
- Spalthauttransplantationen (20)
- Indikationsstellung zur kausalen und lokalen Therapie sowie Management vaskulär verursachter Wunden einschließlich des diabetischen Fußsyndroms (100)
Strahlenschutz
- Grundlagen der Strahlenbiologie und Strahlenphysik bei der Anwendung ionisierender Strahlen am Menschen
- Grundlagen des Strahlenschutzes beim Patienten und Personal einschließlich der Personalüberwachung und des baulichen und apparativen Strahlenschutzes
- Voraussetzungen zur Erlangung der erforderlichen Fachkunden im gesetzlich geregelten Strahlenschutz
Weiterbildung Gefäßchirurgie: Das Logbuch
Das Ausbildungslogbuch ist ein verpflichtender Bestandteil im Rahmen der Facharztausbildung Gefäßchirurgie.
Das Logbuch enthält den Weiterbildungsgang Gefäßchirurgie sowie alle dokumentierten Inhalte und Kenntnisse, die im Rahmen der Facharztausbildung vermittelt wurden. Nachdem alle Inhalte der Weiterbildung Gefäßchirurgie erfolgreich durchlaufen wurden, muss es komplett ausgefüllt und unterschrieben an die zuständige Ärztekammer geschickt werden.
Die Bundesärztekammer bietet ein Muster-Logbuch Gefäßchirurgie zum Download an.
eLogbuch für die Weiterbildung Gefäßchirurgie seit 2020
Laut Weiterbildungsordnung muss die Dokumentation für alle Weiterbildungseinsteiger/innen ab 2020 in digitaler Form geschehen. Mit diesem eLogbuch ist die Dokumentation der Weiterbildung auf einer bundesweit einheitlichen, elektronischen Plattform verwaltet. Das Führen des eLogbuchs kann beispielsweise die Vergleichbarkeit von Leistungen ermöglichen, wenn ein/e Arzt/Ärztin die Weiterbildung nach einem Kammerwechsel fortsetzt. Eine Liste der Länderportale zu Registrierung und Anmeldung findet sich hier.
Zusatzweiterbildungen für Gefäßchirurgen/-innen
Nach der Weiterbildung Gefäßchirurgie können Fachärzte/-innen Zusatzbezeichnungen erlangen. Dafür müssen die Gefäßchirurgen/-innen eine Zusatzweiterbildung absolvieren. Folgende Zusatzweiterbildungen sind für Gefäßchirurgen/-innen offen:
- Ärztliches Qualitätsmanagement
- Akupunktur
- Balneologie und Medizinische Klimatologie
- Betriebsmedizin
- Ernährungsmedizin
- Flugmedizin
- Hämostaseologie
- Intensivmedizin
- Immunologie
- Klinische Akut- und Notfallmedizin
- Krankenhaushygiene
- Magnetresonanztomographie
- Manuelle Medizin
- Naturheilverfahren
- Palliativmedizin
- Phlebologie
- Physikalische Therapie
- Psychotherapie
- Rehabilitationswesen
- Sexualmedizin
- Sozialmedizin
- Spezielle Schmerztherapie
- Sportmedizin
- Suchtmedizinische Grundversorgung
- Transplantationsmedizin
Die Zusatzweiterbildungen Notfallmedizin und Tropenmedizin können Ärzte/-innen bereits nach 24 Monaten in Weiterbildung wahrnehmen. Die Zusatz-Weiterbildung Medizinische Informatik bedarf lediglich 24 Monate ärztlicher Tätigkeit. Darunter versteht man jede Tätigkeit, die ganz, teilweise oder aufgrund ärztlicher Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wohl von Mensch und Allgemeinheit ausgeübt wird.
Karriere mit Weiterbildung Gefäßchirurgie
Mehr als 85 Prozent (Stand 12/2021) der Fachärzte/-innen für Gefäßchirurgie arbeiten in deutschen Krankenhäusern. Der Rest ist in den meisten Fällen im ambulanten Bereich in einer Niederlassung beschäftigt. Einige Kollegen/-innen sind überdies bei Behörden, Körperschaften oder der Bundeswehr im Einsatz.
Zukunftsaussichten: Warum Gefäßchirurg/in werden?
Der medizinische Bereich ist mit einem immer größer werdenden Personalmangel konfrontiert.
Bedingt durch die demographische Entwicklung, steht der insgesamt älter und kränker werdenden Bevölkerung zu wenig medizinisches Personal gegenüber. Dadurch ist der Arztberuf im Allgemeinen sehr zukunftssicher und gefragt.
Aufgrund dieser Entwicklungen wird sich die Entscheidung für ein Medizinstudium in Zukunft vermutlich mit einer selbstbewussten und freien Arbeitsplatzauswahl auszahlen. Die Facharztausbildung in der Gefäßchirurgie zählt zu den begehrten Spezialisierungen, da Erkrankungen des Gefäßsystems häufig auch mit altersbedingten Krankheiten assoziiert sind und bietet deswegen die Grundlage für einen krisensicheren Arbeitsplatz.
Verdienst als Gefäßchirurg/in während und nach der Facharztausbildung
Während der Facharztausbildung werden Gefäßchirurgen tariflich entlohnt. Je nach Einrichtung und geltendem Tarifvertrag liegt ein Chirurgen Gehalt während der Ausbildung zwischen etwa 55.000 und 75.000 Euro.
Nach der Facharztausbildung ist mit einem Jahreseinkommen von bis zu 100.000 Euro zu rechnen. Ober- und Chefärzte/-innen können ihr Gehalt noch weiter steigern. Insgesamt hängt die konkrete Gehaltshöhe neben tarifvertraglichen Details auch von individuellen Absprachen oder Sonderleistungen ab.
In einer Niederlassung sind ebenfalls lukrative Gehälter zu erwarten. Allerdings gibt es auch hier eine Vielzahl von Einflussfaktoren, die die Höhe des konkreten Lohns bedingen.
Passende Jobs in der Gefäßchirurgie finden
praktischArzt ist die große Jobbörse für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Informationen zum Facharzt-Gehalt finden sich in unserem Karrierebereich. In der Stellensuche sind täglich zahlreiche Stellenangebote Gefäßchirurgie für Assistenzarzt/-ärztin, Facharzt/-ärztin, Oberarzt/-ärztin und Chefarzt/-ärztin gelistet