
Das Einstiegsgehalt als Assistenzarzt beträgt monatlich zwischen circa 5.100 Euro und 5.500 Euro. Alle Ärzte-Gehälter sind normalerweise durch einen Tarifvertrag geregelt. Dabei kann es zu Unterschieden zwischen den verschiedenen Arbeitgebern kommen. Zuschläge, wie beispielsweise für Dienste, können den monatlichen Verdienst noch deutlich steigen.
Inhaltsverzeichnis
Einstiegshalt als Assistenzarzt auf einen Blick
Hier eine Übersicht über das Einstiegsgehalt als Assistenzarzt in den verschiedenen Tarifverträgen. So viel verdient ein Assistenzarzt bei der jeweiligen Klinik im ersten Arbeitsjahr:
Kliniken | Einstiegsgehalt als Assistenzarzt |
Kommunales Klinikum | 5.288 € |
Universitätskliniken | 5.308 € |
Helios Kliniken | 5.507 € |
Helios (ehem. Rhön) Kliniken | 5.460 € |
Rhön Kliniken | 5.355€ |
Asklepios Kliniken | 5.430 € |
Sana Kliniken | 5.063 € |
KMG Kliniken | 5.259 € |
Caritas Kliniken | 5.288 € |
Diakonie Kliniken | 5.412 € |
Quelle: TV Ärzte
Assistenzarzt Stellenangebote
Einstiegsgehalt als Assistenzarzt nach Tarifvertrag
In der Regel erfolgt die Bezahlung als Assistenzarzt nach einem Tarifvertrag. Jede Klinikgruppe hat dabei ihre eigenen Verträge mit festgelegten Gehaltszahlen, die je nach Berufserfahrung automatische Gehaltserhöhungen durch das Erreichen der nächsten Stufe mit sich bringen. Zum Berufsstart wird man als Assistenzarzt immer in der Entgeltgruppe 1 auf der ersten Stufe eingruppiert. Somit stellt dieser Wert das Einstiegsgehalt dar. Mehr zum Gehalt als Assistenzarzt hier:
Die öffentlichen Träger, also kommunale Krankenhäuser und Unikliniken, haben jeweils einen eigenen Tarifvertrag:
- Unikliniken: TV Ärzte TdL
- Kommunale Kliniken: TV Ärzte VKA
Das Gleiche gilt für die privaten Klinikbetreiber Deutschlands:
- TV Ärzte Asklepios
- TV Ärzte Helios
- TV Ärzte Helios/Rhön
- TV Ärzte Sana
- TV Ärzte RKA (Rhön)
- Entgelttarifvertrag KMG
Die kirchlichen Träger, sprich die evangelische Diakonie sowie die katholische Caritas, haben per se keinen klassischen Tarifvertrag. Dafür sind die Gehälter in Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) festgelegt:
Unsere neueste und aktuelle Übersicht mit allen wichtigen Tarifverträgen gibt es hier:
Nettoverdienst als Assistenzarzt
Zum Nettobetrag des Einstiegsgehalt sind nur schwer allgemeingültige Aussagen zu treffen, da hier verschiedene Faktoren wie Kirchenzugehörigkeit, Steuerklasse etc. eine Rolle spielen. Nützlich sind hierfür Online-Tools wie beispielsweise der Gehaltsrechner auf Nettolohn.de, um den Nettolohn schnell und einfach zu berechnen. In Abhängigkeit der genannten Faktoren bleiben wahrscheinlich 55 bis 60 Prozent des Bruttolohnes übrig. Vom Einstiegsgehalt als Assistenzarzt bleiben in unserem Fall ca. 2.800 bis 3.300 Euro netto.
Zu diesem Betrag kommt allerdings noch das Geld von deinen Diensten. Erfahrungsgemäß werden die allerdings nur an Wochenenden und Feiertagen gut bezahlt. Bei drei bis vier Diensten im Monat solltest du dein Nettogehalt auf 3.200 bis 3.800 Euro hochschrauben können. Mehr zum Thema:
Krankenhaus- oder Fachwechsel
Wichtig zu wissen: Die einzelnen Stufen richten sich bei allen Tarifverträgen nicht nach der Weiterbildungszeit in einem bestimmten Fach, sondern nach der ärztlichen Berufserfahrung! Solltest du z.B. nach drei Jahren das Krankenhaus oder vielleicht sogar das Fach wechseln, fängst du nicht wieder bei Stufe 1 an, sondern macht z.B. dann weiter bei Stufe 3 bzw. 4.
Dies ist vielen Assistenzärzten nicht klar und der Arbeitgeber macht auch nicht darauf aufmerksam, weil er in Stufe 1 deutlich weniger bezahlen muss.
Mehr zum Thema Arzt Gehalt:
Wer verdient am meisten? Welche Ärzte in welche Fachrichtung verdienen wie viel? Alle Infos gibt es in unserem Artikel zum Gehalt als Arzt.
Arzt Gehalt im Überblick
Steve Rhode via photopin cc