
Im Bereich der Pharmaindustrie gibt es für Ärzte nicht nur die Möglichkeit, in Forschung und Entwicklung zu arbeiten. Auch der Vertrieb von Pharmazeutika bietet sich als Tätigkeitsfeld an. Als Pharmaberater stellt man das Bindeglied zwischen dem Pharmaunternehmen und dem Arzt in der Patientenversorgung dar.
Inhaltsverzeichnis
Aufgabenbereiche eines Pharmaberaters
Pharmaberater informieren Ärzte in Praxen und Krankenhäusern über Arzneimittel und neue Entwicklungen, und fördern damit den Umsatz ihres Unternehmens.
Dafür ist ein umfassendes medizinisches und pharmazeutisches Fachwissen notwendig – damit zählen Ärztinnen und Ärzte neben Biologen und Pharmazeuten zur Idealbesetzung für eine Pharmaberater-Stelle.
Pharmaberater sind von Pharmareferenten zu unterscheiden: Pharmareferent kann man bereits nach Abschluss eines Fortbildungslehrgangs werden. Für die Bezeichnung Pharmaberater ist ein akademischer naturwissenschaftlicher Abschluss notwendig.
Was sind die beruflichen Anforderungen?
Neben einem profunden Fachwissen ist ein gepflegtes Äußeres und ein angenehmes Auftreten ein Muss – schließlich befindet man sich täglich im direkten Kundenkontakt. Selbstbewusstsein, eine selbstständige Arbeitsweise und ein Talent für Kommunikation gehören ebenfalls zu den Voraussetzungen, die ein Pharmaberater mitbringen sollte.
Meist betreuen Pharmaberater mehrere niedergelassene Ärzte in einer ihnen zugeteilten Region Deutschlands, die sie regelmäßig besuchen. Dafür sind Reisebereitschaft und ein PKW-Führerschein notwendig.
Pharmaberater müssen eine ausgezeichnete Kenntnis der Produktpalette ihres Unternehmens haben, sich stetig weiterbilden und die aktuelle Studienlage verfolgen. Manchmal kommen an Wochenenden Kongressdienste hinzu, wo Pharmaberater Messestände ihrer Unternehmen betreuen, ihre Kontakte zu Ärzten pflegen, Vorträge halten und ihre Produkte präsentieren.
Und wie sieht es mit dem Verdienst aus?
Je nach Qualifikation, Berufserfahrung, Größe des Unternehmens und Art der Medikamente liegt das Monats-Grundgehalt eines Pharmaberaters zwischen 2500€ und 4000€ brutto. Erfolgsprämien und das berühmte 13. Gehalt sind jedoch üblich, sodass sich diese Zahl noch deutlich aufstocken lässt. Dienstwagen, Handy und Laptop gehörten natürlich auch dazu.
Der Vorteil gegenüber der Krankenhausarbeit: Trotz gelegentlicher Einsätze am Wochenende findet der Großteil der Arbeit doch eher tagsüber von Montag bis Freitag statt. 24-Stunden-Einsätze gibt es nicht, und auch die Feiertage bleiben unangetastet.
Ein Blick über den Tellerrand kann sich lohnen: Wer sich für neue Entwicklungen in der Pharmabranche interessiert, kommunikativ ist, gerne reist und ein Tätigkeitsfeld außerhalb der direkten Patientenversorgung sucht, wird sich in der Pharmaberatung wohl fühlen.
Weitere Informationen zum Thema “Pharmabranche allgemein” findet Ihr auch hier in unserem Blog Artikel zum Thema als Mediziner in die Pharmabranche.
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